Ihre Kommentare Vier-Tage-Woche: Was halten Sie davon?

15 Kommentare

  • 36 Stunden langen voll und ganz aus und man ist produktiver ..weniger krankheitstage..arbeite im Gesundheitswesen und habe meine Arbeitszeit reduziert..zunächst für 2 Jahre..werde aber definitiv nicht mehr 40 Stunden arbeiten trotz weniger Lohn..meine Gesundheit ist mir wichtiger..und in vielen privat Krankenhäuser arbeitet man ja eh eher für die Aktionärs Gewinne..die sind mir egal meine Gesundheit ist mir wichtiger ..wenn mein Arbeitgeber nicht mitmacht sein Problem..suche ich mir einen anderen..Die Ausbeutung ist zu ende

  • und wer soll das bezahlen? das wird dann doch auf die End-Kunden umgelegt, dann steigt die Inflation noch weiter und es wird wieder gejammert von der Schere zw. Arm und Reich und der Spaltung der Gesellschaft. Noch nie gab es so wenig wirtschaftlichen Sachverstand wie heute, mal sehn wie der Winter wird und wie sich dann die Arbeitslosenzahlen entwickeln? aber egal Hauptsache mehr Freizeit, egal was es kostet! Freizeitpark Hessen.

  • wer es sich leisten kann? ich nicht, 40 Std sind OK
    wo soll denn das ganze Personal herkommen, das die übrigen Zeiten abdeckt?

  • Ich bin vor 20 Jahren auf 30 Stunden die Woche gegangen. IT-Job (im öffentlichen Dient), keine Familie, kein Hund, kein Auto (und froh damit) war das auch finanziell kein Problem.
    Das entscheidende aber: nur 4 Tage die Woche (manchmal auch mehr Stunden) zu arbeiten und einen freien Tag die Woche mehr zu haben hat mir sehr gut getan!!!

    Frank

    PS: die letzten 2 Jahre hat das mit 4 Tagen die Woche nicht richtig geklappt, dafür gab es aber die Möglichkeit viel flexibel zu Hause zu arbeiten - auch gut. Freu mich aber auf 3-4 Tage zu gehen :)

  • Find ich wirklich klasse! So kann man den Freitag als Haushaltstag nutzen und das Wochenende gehört der Erholung ab.

  • Ich denke die 4 Tage Woche ist bestimmt in vielen Branchen umsetzbar. Es muss ja auch nicht immer der Freitag frei sein. Geht ja auch der Montag oder auch ein anderer Tag. Viele müssen ja auch immer Samstags arbeiten..... denke das viele sowieso schon immer Überstunden schieben und wenn man die reale Arbeitszeit mal zusammenrechnet dann kommen einige bestimmt auf 38-40 Stunden an 4 Tagen. Zumal man bei 4 Tagen tatsächlich viel ausgeglichener sein kann und auch produktiver. Für die Bereiche wo es umsetzbar ist gerne !!!!! An einigen Stellen würde es sogar Energiekosten sparen. Alles eine Frage der Organisation und vorallem auch des "Wollens" vom Chef.

  • Für Familien mit kleinen Kindern vielleicht nicht so praktikabel. Sind die Kinder etwas größer, halte ich dieses Modell für durchaus gut
    Anfahrt und Rückfahrt nur 4 mal pro Woche.
    In körperlich sehr anstrengenden Berufen stößt man aber schnell an Leistungsgrenzen.

  • Wenn ich die Arbeitszeit meines normalen Freitags (7h reine Arbeitszeit) auf die anderen 4 Tage umschichten wollen würde, müsste ich an einem normalen Arbeitstag statt 8h und 45 Minuten dann 10,5h arbeiten. Plus Fahrtzeit von täglich 1,5h macht das eine Summe von 12h die ich am Tag nur mit der Arbeit verbringen würde. Ich stehe um 04:30Uhr auf damit ich pünktlich um 6Uhr anfangen kann. Nun müsste ich also regelmäßig bis 16:30Uhr arbeiten, ohne dass ich Überstunden aufbauen könnte. Ich habe das eine Woche mal komplett durchgetestet und war jeden Tag unbrauchbar für private Angelegenheiten. Wenn eine 4 Tage Woche dann mit reduzierter Arbeitszeit und gleichbleibender Besoldung.

  • Flexible Arbeitsmodelle finde ich gut. Flexible Arbeit noch besser.

    Im Gespräch sind Sie seit über dreißig Jahren. Ich erinnere mich noch sehr gut an mit knallbunt glänzenden Bildern aufgemotzte Features und andere Formate in Lifestylemagazinen wie TEMPO und WIENER. Die Älteren unter uns erinnern sich vielleicht auch.

    Geredet und geschrieben wurde viel, gehandelt sehr wenig.

    Von daher: es ist an der Zeit, nach den Worten - endlich - Taten zu sehen.

    In die Puschen, Buben und Mädels. Glück auf!

  • Bei uns gibt es seit Jahren - wenn gewünscht - eine 4 Tage Woche. Freier Tag flexibel gewählt, Arbeitszeit zw. Mo-Sa. Einer hat Montags frei, der andere am Mittwoch, manch anderer hat 3 volle und 2 halbe Tage.
    Öffnungszeit ist abgedeckt, die Mütter mit Kita/Schule/Gedöns glücklich. 1 Tag weniger Pendeln, weniger Terminstress, kein Urlaub-nehmen für den Arzt oder die Behörde.
    Das Modell "9-17 Uhr stur im Büro absitzen" ist überholt und wird hoffentlich bald nicht mehr Standard sein. In Zukunft, mit noch mehr Automatisierung wird die Wochenarbeitszeit voraussichtlich noch mal abgesenkt. Präsenzzeiten. In Berufen, in denen das angeblich nicht ginge, braucht man i.d.R. nur mehr Personal, dann klappt auch da eine 4 Tage-Woche.


  • Ein Vorteil wurde bislang noch nicht genannt: Bei einer 4x9 Arbeitswoche verringert sich die Gesamtfahrtzeit zur Arbeitsstätte erheblich.
    Gerade bei längerer Anreise aus z.B. dem Vogelsberg nach Frankfurt oder von Sontra nach Baunatal ist das nicht zu unterschätzen.
    Weitere Flexibilität kann man aus dem Mischen der Modelle erreichen, die v.a. für Angestellte mit Bürotätigkeiten wichtig sein können. Dort wäre es möglich, die vier normalen Arbeitstagen um einen fünften halben Arbeitstag im home-office zu ergänzen.

    Gefrdert sind hier vor allem die Unternehmensführungen: wer auf Anwesenheit seiner Mitarbeiter rund-um-die-Uhr besteht, der wird in Zukunft vom Markt verschwinden.

  • Flexible Arbeitsmodelle und Arbeitszeitmodelle sind Maßnahmen für die Zukunft von Unternehmen und deren Mitarbeiter. Hierbei sollten Anreize geschaffen werden, wobei der Lebensunterhalt auch in Zukunft gesichert sein sollte. Anreize, die wie von der jetzigen Regierung geschaffen werden, werden aber dazu führen, dass der untere Mittelstandsbeschäftigte sich überlegt noch arbeiten zu gehen, wenn er ohne zu arbeiten, fast genauso viel Geld bekommt. Das ist eine ganz schlechte Lösung, aber unsere Regierung hat ja gut bezahlte und sichere Jobs und hochbezahlte Berater... hier sollten mal wirkliche praxisorientierte Fachleute ran...

  • Das Modell ist tatsächlich für alle Branchen und Bereiche umsetzbar, vor allem da Arbeitsverdichtung und gestiegene Anforderungen an Arbeitsumfang und -geschwindigkeit beständig zunehmen.
    Das betrifft auch die besonders sensiblen sozialen Berufe wie z.B. Pflege, bei denen an den Wochenenden immer öfter 11 oder 12 Stunden-Schichten eingeteilt werden. Ein Pfleger mit einer 4 x 9 (oder 110) Arbeitswoche kann das mit Sicherheit besser arrangieren als bei den derzeitigen 5 x 7,2 (oder 8) Arbeitswochen.

    Ich erkenne durchaus das Argument "Da viele meiner Kollegen sowieso schon täglich bis zu 1,5 Std länger arbeiten" an. Genau dort allerdings beginnt der Burn-out. Nominelle 40 Wochenstunden werden zu unbezahjlten 48 bis 60 Wochenstunden gestreckt, bis der Mitarbeiter verbraucht ist.
    Diese Branchen können gern ihre Modelle beibehalten, denn dann wird es dort gehen wie in der Gastronomie, die nach Corona einfach keine neuen Mitarbeiter mehr findet.

  • Zumindest für die Finanzbranche halte ich das Modell für nicht praktikabel. Wir arbeiten 39 Stunden die Woche - also 7,8 Std pro Tag. Wenn man diese auf 4 Tage umlegen würde, müsste man täglich knapp 2 Stunden mehr arbeiten (1,95 Std). Da viele meiner Kollegen sowieso schon täglich bis zu 1,5 Std länger arbeiten, wäre das von Mo. - Do. eine Arbeitszeit von ca. 8:00 Uhr bis mindestens 18:00 Uhr - nein Danke.

  • Wir leben in einer immer komplexeren Welt. Die Anforderungen aus Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen wird zur Herausforderung. Das Risiko von Burn Out steigt dadurch an. Viele Unternehmen agieren bereits mit flexiblen Modellen. Das hilft in vielen Fällen auch. Ich denke, wir müssen weg von den starren Arbeitszeitsystemen aus den 1950'er Jahren. Eine 4 Tage Woche kann daher ebenso sinnvoll sein, wie flexible Arbeitszeiten oder Teilzeiten. Für die Rente wünsche ich mir eine Lebensarbeitszeit, bei flexiblen Renteneintritt. Warum plötzlich mit 65 oder 67 aufhören, mitunter geht auch hier mehr Flexibilität, z.B. 50 oder gleitend, d.h. sukzessive die AZ reduzierend ab 60 dafür länger bis 70. So kann man Fachkräfte binden und niemand sollte überfordert werden.