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Erster reaktivierter A380 in Frankfurt gelandet

Der Airbus vom Typ A380 mit dem Namen "Düsseldorf" landete auf dem Frankfurer Flughafen.

Auf dem Frankfurter Flughafen ist die erste reaktivierte Lufthansa-Maschine des Typs A380 gelandet. Hier soll der Riesenflieger gewartet werden, bevor er wieder in Dienst genommen wird. Drei weitere A380 sollen folgen.

Der erste reaktivierte Airbus vom Typ A380 mit dem Namen "Düsseldorf" ist am Freitagabend "nach Hause" nach Frankfurt gekommen, wie ein Sprecher der Fluggesellschaft Lufthansa dem hr sagte. Um 19.11 Uhr landet der Airbus aus dem spanischen Teruel kommend auf dem Rhein-Main-Flughafen. Auf dem Online-Flugverfolgungsdienst flightradar24 war die Maschine unter der Flugnummer LH9921 zeitweise das am meisten verfolgte Flugzeug weltweit.

Die Piloten flogen das größte Passagierflugzeug der Welt ohne Fluggäste. "Es ist wie mit einem Auto mit Überführungskennzeichen", sagte der Lufthansa-Sprecher. Die Maschine war nach seinen Worten bislang in Spanien "im Tiefschlaf". Wie die Airline bestätigte, musste der gesamte Flug mit ausgefahrenem Fahrwerk absolviert werden, weil ein vor dem Einklappen vorgeschriebener Test in Teruel nicht durchgeführt werden kann.

Großer Check auf den Philippinen

Die Airline hatte ihre A380-Flotte wegen der Corona-Krise außer Betrieb genommen und am 5. Mai 2020 auf dem Flughafen Teruel in der Region Aragonien geparkt. Dort standen bislang acht A380 – unter guten Bedingungen und bei wenig Niederschlägen, wie der Sprecher sagte.

Drei weitere Flugzeuge sollen wegen der großen Ticketnachfrage reaktiviert werden und im Laufe des ersten Halbjahrs 2023 zur Wartung nach Frankfurt kommen. Die Maschinen durchlaufen dem LH-Sprecher zufolge auf Deutschlands größtem Flughafen eine erste Prüfung in der Lufthansa-Werkstatt. Der zweite, größere Check finde dann am Standort in Manila auf den Philippinen statt. Erst danach dürfen die Flugzeuge wieder in den Passagierbetrieb. Sie sollen ab dem Sommer 2023 auf Interkontinentalflügen eingesetzt werden.

Lufthansa benötigt die Riesen-Jets mit jeweils 509 Sitzen, weil der US-Hersteller Boeing die Lieferung neuer Langstreckenflugzeuge verschoben hat.

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