Ihre Kommentare Automaten als vollwertige Postfilialen? Was halten sie davon?

33 Kommentare

  • Ich verstehe sehr gut, dass kaum jemand begeistert ist, wenn man nur einen Automaten anstelle einer normalen Postfiliale vorfindet. Allerdings machen sich die Wenigsten Gedanken darüber, was der Betrieb einer Filiale kostet - von 3 - 4 erforderlichen Mitarbeitern (auch wegen Urlaub / Krankheit) bis hin zu den Gebäudekosten.
    Einen Tipp für die Briefmarkenversorgung kann ich gerne weitergeben: ich bestelle meine Briefmarken immer bei der Philatelie Versandstelle der Post in Weiden. Dort kann ich schöne Marken aussuchen - auch Ergänzungsmarken von 5, 10 oder 20 Cent wegen der Portoerhöhung - und bestellen, ab 20 Euro sogar ohne Versandgebühren. Das geht online oder telefonisch bei netten Damen; und auch die Auswahl habe ich entweder online oder aus dem Prospekt, den ich vierteljährlich als Kunde immer zugeschickt bekomme. Meine Briefempfänger freuen sich dann über die schönen Marken auf ihrer Post.
    Viele Grüße aus Langen

  • Menschen als Verkäufer und Berater etc. werden seit Jahrzehnten abgeschafft.
    Bankfilialen geschlossen, Bäcker geschlossen, Metzgerei nur noch 3 Tage die Woche, Arztpraxen überfüllt mit Aufnahmestopp neuer Patienten, Geldautomaten abgebaut, Tante Emma Laden verschwunden, Dorfkneipe zu usw.
    Komischerweise hat es uns als Gesellschaft und als Menschen bisher nicht weitergebracht.
    Aber so ist die Zeit. Wir müssen dafür sorgen, dass wir in unseren menschlichen Begegnungen noch menschliche Nähe behalten, wenn alles nur noch anonym wird.

  • Nur ein Mittel für Post und DHL, sich weiter aus der Fläche zurückzuziehen - das Ganze natürlich verbunden mit Preiserhöhungen. Global player halt.

  • Hallo
    Mein Bedecken dabei ist, dass sie nicht barrierefrei sind. Je nach Sonnenstand sind Displays nicht ablesbar. Ist die Videoanleitung auch für Schwerhörige, Gehörlose, geistig eingeschränkte Menschen oder Blinde geeignet? Ich denke da kommen die Automaten an ihre Grenzen.
    Die Post sollte für alle da sein.
    Reichen die Fächer in der Weihnachtszeit aus?
    All diese Fragen konnte mir bisher niemand beantworten.
    Doris

  • Nichts

  • @"Ingrid aus Michelstadt"
    Es freut mich für Sie, wenn bei Ihnen der menschliche Kontakt in der Postfiliale positiv konnotiert ist.
    Als ich noch in Frankfurt gewohnt habe, war jeder Gang zur örtlichen Postfiliale in einem Schreibwarenladen mit sehr viel Überwindung verbunden. Das Personal dort* war einfach nur grauenhaft unfreundlich. Ich habe mir damals meine Pakete grundsätzlich an eine Packstation 20 ÖPNV-Minuten entfernt liefern lassen, nur um eine Umleitung dorthin zu verhindern.

    Davon abgesehen bin ich ohnehin jemand, der menschliche Interaktion eher vermeidet, wo es geht. Mein erster Gedanke beim Lesen des Artikels war eher "kann man das auch ohne den Videoschnickschnack nutzen und einfach mit jemandem telefonieren, der einem hilft?".

    *) Ich beziehe mich hierbei auf exakt eine Filiale. Ich bin mir sicher, andernorts sieht es da besser aus. Ich möchte hier nicht die Mitarbeiter aller Postfilialen in ein schlechtes Licht stellen.

  • Das ist eine sehr schlechte Lösung. Musste am Sa ein 15kg Paket über dem Kopf rauswuchten.
    Die großen Fächer sind oben statt unten angeordnet. Außerdem kann damit niemals das Lächeln eines Menschen ersetzt werden.
    Es gibt in meiner Nähe eine Postfiliale, aber man wird einfach einer Willkür ausgesetzt und kann nicht bestimmen, wo man sein Paket abholen möchte.

  • Zu viel läuft unrund bei Post und DHL, Packstationen die mehrere Tag ohne Funktion sind, Zusteller die Umleitungswünsche ignorieren, völlig unmotiviertes Personal in Filialen mit ewigen Warteschlangen. Und da spricht man jetzt von einer ''kundenfreundlichen Lösung''? Imho eher eine mitarbeiterfreundliche Lösung, müssen die sich jedenfalls nicht länger mit Kunden rumschlagen ...

  • Nichts, ggf. Sollte die Post wieder eigene Filialen mit eigenen Mitarbeitern betreiben. Zusätzlich ja, für alles was ohne Fragen geht. Wenn doch, müßten die Preise über die Automaten mind. Um 20 % reduziert werden, da die Kunden ja das Eintippen, etc. Selbst übernehmen müssen. Das ist doch unsere Zeit. Wenn wir die Nicht-Akademiker-Arbeitsplätze weiter reduzieren, könnte die Geburtenrate vielleicht zu hoch sein!?

  • Durch-amerikanisierung der deutschen Sprache und Automatisierung/Digitalisierung sind die Gründe, warum die Menschen sich nicht mehr wohl fühlen, und nicht die Migranten. Die sind aber ein greifbares Ziel.



  • nichts- irgendwann stirbt sämtlicher menschlicher kontakt, der so wichtig ist.

  • In eine vollwertige Filiale gehören Menschen.

  • Wer kein Smartphone oder Internet hat, hat sich dafür entschieden, sich von der modernen Gesellschaft abzuhängen. Wir können ja nicht noch 100 Jahre Papierformulare zum Standard machen, nur weil einer keine Lust hat, die digital auszufüllen. Der Service ist daher konsequent und sinnvoll. Und wer lieber seine Briefmarken am Schalter kauft, kann das ja in einem echten Geschäft ein paar Orte weiter. Und sogar auf Vorrat. Aber ich glaube, 90 Prozent der Menschen 60plus kommen mit Internet und Smartphone besser zurecht, als die glauben die immer behaupten, dass man ab 60 nur mit Rechenschieber und Verkäufer durchs Leben komme.

  • Unsere Kommunikationspunkte mit Menschen vor Ort werden immer weiter abgebaut. Die Kostenersparnis werden wir als Gesellschaft an anderer Stelle wieder teuer bezahlen.

  • @Heinz R. : Da bin ich Deiner Meinung, dieser Postautomat steht in Aßlar Stadt und 10 km von uns weg ,ich wohne ja in einem Stadtteil davon, die nächste noch Menschen geführte Filiale ist in der Nachbargemeinde Mittenaar und 8km weit weg. Prima also für Menschen ohne Auto denn der Bus fährt unter der Woche nur alle Stunde und Samstag nur alle 2 Stunden das ist die Realität aber das sagt ja keiner der Politiker oder der Postverantwortlichen.

  • Vollwertig sicher nicht - es fehlt die Beratung und der soziale Austausch. Die Post gehört zur Grundversorgung. Können die Menschen ihre Briefmarken am Automaten auch bar bezahlen? Ich meine gelesen zu haben, dass nicht und damit käme dazu, das Menschen ohne entsprechende Bezahlmöglichkeit ausgeschlossen werden. Fehlt nur noch, dass ein Smartphone gebraucht wird. Warum schafft man keine Arbeitsplätze und macht echte Postfilialen auf, wenn Einzelhändler den Service nicht übernehmen möchten?

  • Als Ergänzung eventuell sinnvoll, wenn es gut funktioniert und leicht zu nutzen ist. Aber braucht man die POST in der Konstellation eigentlich noch? Achso, es wurden erstmal viele Mitarbeiter in Frührente geschickt oder mit hohen Abfindungen abgebaut, deswegen nun auch Automaten. Und natürlich wurden auch seit Januar die Preise erhöht...

  • Das viele Einzelhändler keine Lust mehr auf die frechen Knebelverträge von DHL haben, sollte wohl keinen wundern. Auch bei uns im Ort hat dieser aufgegeben, weil die "Provisionen" in keinem Verhältnis zum Arbeitsaufwand (Personal / Schulungen) standen.

    Nun also angeblich "vollwertige" Postfilialen als Automat. Absolut lächerlich. Ich wollte erst letzte Woche an einer solchen Station Ergänzungs-Briefmarken kaufen, da die Post ja seit 01.01. das Briefporto erhöht hat und ich noch alte Marken - die natürlich noch gültig sind - übrig habe. Fehlanzeige, gibt es nicht. Nur Marken mit dem aktuellen Porto. Also was soll das ?

    Und bei Empfang von Paketen sollte man auch vorsichtig sein, man leistet nämlich keine rechtssichere Quittierung bei Abholung an so einem Automaten. Schon gar nicht wenn man eine Packstation nutzt, die lediglich per "App" gesteuert wird. Hatte schon 3x das Problem, daß sich ein Paketfach nicht öffnen ließ. Da ist Ärger vorprogrammiert.



  • So wird das Gesetz durch Änderung der Deklaration einfach untergraben und die Menschen für dumm verkauft, wenn ein Metallkasten als Filiale verkauft wird, gar eine vollwertige. Dann soll man wenigstens ehrlich sein und sagen, dass man Kürzungen bei der Daseinsvorsorge vornimmt.

  • ... und was passiert, wenn eine ältere Person -die ihr Postbankkonto NICHT online führt- z.B. Überweisungsformulare und zugehörige Umschläge weisungsgemäß bei der "Postfiliale" abholen möchte?
    Kann das der Automat oder sind dann weitere Wege in die nächste "personalbesetzte" Filiale erforderlich?
    Briefmarken und Co sind ja wohl nicht das gesamte Postgeschäft.

  • Gar nichts

  • Ich finde es gut, weil ich dann unabhängig von den Öffnungszeiten bin und in die weniger frequentierten Zeit ausweichen kann

  • @Wolfgang
    wer sagt, dass die Grenze des Alters 60 Jahre gesetzt ist, wo Mitmenschen nicht mehr in der Gesellschaft vorkommen.
    Es gibt auch Jüngere, die keinen Zugang zum Internet/Smartphone haben.

  • Ich denke, es ist eine gute Lösung. Ich denke, würde die Post die Kosten einer Menschen Filiale aufs Porto umlegen, wäre der Aufschrei noch größerer.(Dänische Porto Verhältnisse)

    Ältere Menschen könnten sich vielleicht helfen lassen, so wie Wir alle es sicherlich auch bei Versicherungen Oder Autokauf oder anderen Dingen tun, in denen wir selber nicht 100 % firm sind

    Für mich ist das eine Analogie zum Geldautomat, die heute auch niemand als Kassierervernichter betrachtet Beziehungsweise als unbedienbar Für einen großen Teil der Menschheit.

    Vielleicht sollte somit auch einfach das Post Angebot beziehungsweise dessen Preisstruktur Deutlich entrümpelt und vereinfacht werden, damit sie mehr Senioren- und automatentauglich ist

    Meine Erfahrung mit Postautomaten ist durchweg positiv, immer verfügbar und Funktions bereit. Wer will, kann ja gerne mit dem Automaten reden. ;) mache ich auch manchmal

  • Wenn sie für alle Menschen barrierefrei zugänglich ist, dann ist die Lösung okay. Barrierefreiheit für Schwerbehinderte und alte Menschen. Wie sieht es für blinde, hörgeschädigte Personen und Rollifahrer:innen aus. nur um ein paar Beispiele zu nennen. Wenn nicht, sollte hier dringend nachgebessert werden.
    So lange nicht alle Menschen mit einbezogen werden ist es nur eine halbfertige Lösung.

  • Finde ich nicht schlecht, bin aber auch technikaffin genug mit den Packstationen umzugehen. Problem bei der Packstation: dort werden nur DHL-Lieferungen behandelt. Wie sieht das mit der automatisierten Filiale aus?

  • Meine bisherigen Erfahrungen mit den DHL Paketstationen waren eher negativ: schlechte Bedienbarkeit der Displays, keine Versandbestätigung auf Papier, häufig technische Störungen (zb schließt die Tür des Paket - Fachs nicht richtig etc....

    Wenn das alles nicht sehr viel besser wird, sollte man es bleiben lassen.

    Die Post sollte sich mal fragen, warum immer weniger Interesse daran haben, einen Post Shop nebenbei zu betreiben!!!
    Mir fällt auf, dass Hermes keine Probleme hat solche Betreiber zu finden. Zb.tankstellen, die oft Sonntags und generell abends lange offen haben, das lohnt sich dann auch für die Kunden. Mir hat mal ein Besitzer eines Ladens für Kinderspielsachen erzählt, wie gut er das findet,das sei ein leicht verdientes Zubrot für ihn.

  • Gute Sache, aber kein Ersatz für eine richtige Filiale mit Personal.

  • Mir würde es schon reichen wenn nicht die Postbank Geldautomaten verschwinden würden.

  • Schlechter Service und nun auch noch den Selbstabholer mimen müssen.
    Da danke ich mal sehr, wenn ich irgendwann mal in den Genuss kommen muss.
    Wenn die Post die Leute zur Selbständigkeit der Postfilialen "zwingt" und diese dann, wegen Unrentabilität schließen müssen, damit rumzukommen einen Automaten, als Postfiliale zu deklarieren, lässt das tief blicken.
    Der Privatkunde ist da nichts mehr wert.
    Ich habe das Glück meinen Post an meinen Arbeitgeber senden lassen zu können, wenn es über die Briefform hinaus geht.
    Was passiert dann mit den Sendungen, die nicht in eines der Fächer passt? Mit Bus und Bahn dann Richtung nächste, mit Menschen besetzte Stelle fahren müssen und zuschauen wie man das Teil nach Hause bekommt?

    Ich denke das über kurz oder lang alle Filialen auf dem Land die von Menschen geführt werden schließen werden.

  • Naja,besser als garnichts..Aber persönlicher Kontakt wäre mir lieber.

  • @Claus
    Als Mensch über 60 kommen sie in dieser Gesellschaft nicht mehr vor.

  • Wo bleiben bei all der Digitalisierung die älteren Mitmenschen ohne Snartphone/ Handy oder Zugang zum Internet