32 neue Windräder

Die Zahl der Windräder in Hessen ist in diesem Jahr um 32 Anlagen gestiegen. Wie aus Zahlen der Fachagentur Windenergie vom Donnerstag hervorgeht, beträgt die dadurch gewonnene Leistung rund 136 Megawatt. Insgesamt gibt es landesweit damit 1.172 Windräder zu bestaunen. Nach vier neuen Windrädern 2019, 28 neuen Windrädern 2020, 19 neuen Windrädern 2021 und 15 neuen Windrädern im vergangenen Jahr ist der Trend positiv. Das Jahr 2018 mit 76 neuen Windrädern bleibt aktuell aber noch unerreicht.

Windräder. Bild © picture-alliance/dpa

Tipp fürs Couchwetter

Angesichts der herbstlichen Aussichten beginnt nun wieder die Zeit, in der man ohne schlechtes Gewissen auf der Couch liegen und in die Röhre glotzen kann. Und falls auch Sie angesichts der Streamingdienst- und Serien-Flut langsam den Überblick verloren haben, folgt an dieser Stelle ein Tipp in eigener Sache. Der hervorragend (co-)moderierte arte Saloon beschäftigt sich am 17. Oktober mit der Frage, wo das Geld herkommt. Ich gebe zu, dass ich mich zwar öfter mit der Frage beschäftige, wo das Geld hingeht. Aber etwas Bildung schadet ja bekanntlich nie. Zu sehen gibt es die Sendung ab dem kommenden Dienstag (19 Uhr) bei Youtube. Sollten Sie sich trotz Schmuddelwetters aus dem Haus trauen, können Sie sogar live vor Ort im Kunstverein Familie Montez in Frankfurt dabei sein.

Was Sie dafür tun müssen: Einfach eine E-Mail mit dem Betreff "Publikum Arte Saloon" an saloon@arte.de schicken.

Warum gibt es Geld? arte weiß es. Bild © picture alliance / Zoonar | stockfotos-mg

Halloween-Festival zieht in den Taunus

Als das Halloween-Festival vor vielen, vielen Jahren auf der Suche nach einem Zuhause war und dieses dann auf der südhessischen Burg Frankenstein fand, dürften sich die Organisatoren wohl nächtelang gegenseitig auf die Schultern geklopft haben. Eine Horrorparty für Gruselfans auf der Burg Frankenstein. Im Fußball würde man sagen: ausgerechnet! Nach insgesamt 45 Jahren ist nun jedoch Schluss mit ausgehöhlten Kürbissen, fiesen Clowns-Gesichtern und Süßem wie Saurem im Odenwald. Der Grund: Da die Burg Frankenstein nicht nur gespenstisch klingt, sondern auch teilweise so aussah, wird sie demnächst umfassend saniert.

Die Folge: Das Halloween-Festival muss alle künstlichen und nicht-künstlichen Spinnweben einpacken und umziehen. Die neue Adresse: Burg Königstein in Königstein (Hochtaunus).  

Achterbahn-Wetter in Hessen

Rein modisch befinden wir uns aktuell wohl in der kompliziertesten Phase des Jahres. Einige unverbesserliche Sonnenanbeter schwören trotz der Börsen-Schwäche weiterhin auf Birkenstocks und T-Shirt, andere haben schon die dicken Schals und die Wollmützen aus dem Schrank gekramt. Und was soll ich sagen? Die kommenden Tage tragen nicht zu einer Entspannung bei der richtigen Kleidungsauswahl bei. Der Donnerstag wird laut unserer hr-Wetterredaktion mit kräftigen Schauern, Gewittern und Starkregen ein vorbildlicher Herbsttag, der Freitag ist mit Temperaturen von bis zu 27 Grad aber wieder sehr sommerlich. Um die Achterbahnfahrt abzurunden, ziehen am Samstag wieder dicke und ergiebige Regenwolken auf. Man hat es aber auch nicht leicht.

Aktionstag: Schichtwechsel

Der 12. Oktober ist nicht nur der Internationale Tag des Frustrationsschreis. (Eltern wenden an dieser Stelle zu Recht ein: Ist das nicht jeden Tag?). Am 12. Oktober steigt in diesem Jahr auch der Aktionstag Schichtwechsel. Was das bedeutet? Menschen mit und ohne Behinderung tauschen am heutigen Donnerstag für einige Stunden ihre Jobs und bekommen so einen Einblick in die Welt ihres Gegenübers. Bundesweit nehmen rund 3.000 Arbeiter und Arbeiterinnen teil, in Hessen bieten insgesamt zwölf Werkstätten das Job-Sharing der besonderen Art an.

Ausbilder und Auszubildender in einer Behindertenwerkstatt. Bild © dpa

Es stockt in ganz Hessen

Auf den hessischen Autobahnen läuft es am heutigen Morgen eher zähflüssig, wie ein Blick auf die Nachrichten unserer hr-Verkehrsredaktion zeigt. Der meistverwendete Begriff dort ist nämlich aktuell: "stockender Verkehr". Dieses Phänomen, das zu verminderter Geschwindigkeit, aber erhöhtem Puls führt, ist derzeit auf gleich vier nicht mehr ganz so schnellen Schnellstraßen zu bestaunen. Demnach stockt es aktuell auf der A3 zwischen der Raststätte Weiskirchen und Obertshausen sowie zwischen Obertshausen und Hanau, auf der A5 zwischen Dossenheim und Heidelberg und auf der A485 zwischen dem Dreieck Bergwerkswald und Gießen.

16-Jähriger im Eintracht-Training

Es gibt 16-Jährige, die versuchen, sich irgendwie an Türstehern vorbei in die Großraum-Disco zu mogeln. Es gibt 16-Jährige, die machen den Moped-Führerschein und protzen vor dem nächstgelegenen Fast-Food-Restaurant mit ihrem heißen Ofen. Und es gibt 16-Jährige, die gehen tatsächlich pünktlich ins Bett, ernähren sich gesund und haben große Ziele vor Augen. Einer dieser Spezies: Nils Ramming von Eintracht Frankfurt. Der – Sie ahnen es – 16-Jährige hütet im echten Leben das Tor der Frankfurter U17-Auswahl, am gestrigen Mittwoch durfte er sich aber erstmals in Schüsse von echten Profis schmeißen. Trainer Dino Toppmöller belohnte Ramming für seine gute Leistungen und lud ihn in der Länderspielpause zum Training ein. Ob Ramming mit dem Motorroller oder dem Fahrrad vorfuhr oder von den Eltern kutschiert wurde, ist leider nicht bekannt.

Nils Ramming von Eintracht Frankfurt. Bild © Imago Images

Im Schlafsack am Böllenfalltor

Im Gegensatz zu manch eher faulem Morgenticker-Schreiber sucht sich der emsige Sport-Kollege Ron Ulrich in steter Regelmäßigkeit Themen, die richtigen Einsatz erfordern. Sein neuester Coup: Am vergangenen Freitag übernachtete er mit Schlafsack, Thermoskanne und dicker Mütze im Stadion des SV Darmstadt 98. Warum er das machte? Erst einmal: gute Frage. Die Aktion an sich hat aber einen ernsten Hintergrund: Die Gastgeber vom SV Darmstadt 98 wollten mit der Einladung zum Wildcampen auf das Schicksal von Obdachlosen aufmerksam machen und alle Beteiligten für die Schwierigkeiten des Lebens auf der Straße sensibilisieren. Wie es war? Das können Sie hier lesen.

Los geht's

Guten Morgen, liebe Hessinnen und Hessen. Wir schreiben den 12. Oktober Zweitausenddreiundzwanzig. Heute Morgen musste ich daran denken, wie ich vor langer, langer Zeit den Jahrtausend-Wechsel plante und Sorgen hatte, aufgrund meines jungen Alters nicht in die Disco zu kommen. Ja, das hieß damals noch so. Jetzt fühle ich mich noch älter, als man sich ohnehin um diese Uhrzeit fühlt und habe dazu noch einen Petey-Pablo-Ohrwurm. Damit das möglichst schnell weggeht, starten wir im Eiltempo in den Tag und den Morgenticker.   

An dieser Stelle gibt es bis 10 Uhr die wichtigsten Nachrichten dieses Bundeslandes. Mein Name ist Mark Weidenfeller. Wenn Sie Fragen, Anmerkungen oder Lied-Wünsche haben, schreiben Sie mir gerne eine E-Mail. Spin it like a helicopter!  

Bild © hessenschau.de