Zwei Hände auf Tastatur am Rechner

Zahlreiche Websites öffentlicher Stellen und Behörden sind in den letzten Tagen Opfer von Cyberangriffen geworden. Dabei traf es auch die hessische Polizei, wie jetzt bekannt wurde.

Hacker haben in den vergangenen Tagen zahlreiche Websites von Behörden in Deutschland attackiert. Am Donnerstag wurde bekannt: Auch mehrere Websites der hessischen Polizei waren von den Cyberangriffen betroffen.

Laut Innenministerium Wiesbaden ist die Attacke ohne größere Folgen geblieben. Es seien keine Daten entwendet worden, lediglich die Polizei-Websites sollen kurzfristig nicht erreichbar gewesen sein. Man habe die Angriffe abwehren können.

DDoS-Angriffe "besonders wirksam"

Bei den Angriffen soll es sich um sogenannte DDoS-Angriffe gehandelt haben. Diese stellen webbasierte Überlastungsangriffe dar: Websites werden mit unzähligen Klicks belastet, bis die Server zusammenbrechen und nicht mehr erreichbar sind. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik beschreibt diese Angriffe als besonders wirksam.

Angriffe im ganzen Bundesgebiet

Neben der hessischen Polizei wurden in den vergangenen Tagen und Wochen zum Beispiel die Websites der Berliner Landesverwaltung sowie Internetseiten der saarländischen Landesregierung angegriffen, auch in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden Cyberangriffe gemeldet.

Zu den bundesweiten Angriffen hat sich laut hessischem Innenministerium ein mutmaßlich pro-russischer Internet-Akteur bekannt. Zur strafrechtlichen Ermittlung stehe das Hessische Landeskriminalamt in Austausch mit dem Bundeskriminalamt.

Weitere Informationen Ende der weiteren Informationen