Ihre Kommentare Wie sind Ihre Erfahrungen mit Nahverkehrs-Apps?

12 Kommentare

  • Google ist und bleibt eine Blackbox, dessen Gebahren man sich nicht beugen darf. Flexible Nutzer verwenden offene und datenschutzfreundliche Apps wie "Öffi", "Transporter" und Co, die sogar weltweit funktionieren, sofern die Anbieter - wie oben im Beispiel ja erwähnt - ihre Daten an einer standardisierten Schnittstelle bereitstellen.
    Wer es immer noch nicht verstanden hat: Bei Google sind nicht die Apps das Produkt, sondern die Nutzer.

  • Um mit dem öffentlichen Nahverkehr zu fahren, benutze ich entweder die Webseiten von RMV und der Bahn oder die App des NVV, bei der App kaufe ich meist auch direkt das Ticket. Probleme hatte ich bisher keine, weder mit den Webseiten, noch mit der App. Da ich aber wohnortbedingt nur selten den ÖPNV nutze(n kann), kommt es nur drei, vier Mal im Jahr vor, dass ich überhaupt nach Verbindungen suche und diese dann auch nutze. Falsche Angaben habe ich dabei noch nicht entdeckt.

  • Googelt man eine Stadt, empfiehlt die Suchmaschine sehr schnell Inlandsflüge. Schätzungsweise zahlt die Fliege-Lobby am meisten, und nur das zählt für Google. Für ÖPNV-Verbindungen nutze ich "Öffi". Die App berücksichtigt oft auch Verspätungen, sie greift offenbar auf die freien Verbindungsdaten zu.

  • Erst noch Anfang des Monats ein desaströses Erlebnis gehabt.

    Ausfall der Züge auf der Lahntalstrecke ab Gießen in Richtung Limburg und umgekehrt.
    Die RMV App zeigte wie auch die DB Navigator App Schienenersatzverkehr an. Das Ärgerliche war nicht das der Bus eine enorme Verspätung hatte, sondern das die Angaben völlig falsch waren. Das der Bus im nächsten Ort gar nicht hält und der Bus-Fahrer meinte, das ist schon seit vier Wochen so, Grund die Straßenbaustelle.

    Selbst weitere Halte wie die in der App angezeigt wurden laut dem Fahrer nicht angefahren. Im Nachgang sogar utopischen Abfahrts- und Ankunftszeiten für sechs Kilometer Fahrstrecke Landstraße nur 3 Minuten. Ist beschämend wer solche Angabe in eine App einträgt bzw. das nicht einmal Korrigiert.

    Zu den Apps noch etwas. Die RMV App ist, wie auch die Homepage zur Ermittlung von Fahrzeiten, sehr schlecht Da ist der DB Navigator die bessere Alternative. Bei richtigen Fahrplänen, funktioniert die Auskunft, selbst im ÖPNV gut.

  • Funktioniert alles bestens, solange auch der Nahverkehr bestens funktioniert.
    Sobald eine Störung oder Ausfall vorliegt, kann man sich weder auf den Nahverkehr noch auf eine App verlassen. Gerade bei Störungen sollte die Information wenigstens auf den Apps stimmen, aber da ist man in dem Fall verlassen. Daher dann nutzlos.

  • Eher schlecht, da es für jeden Verbund oder jede größere Stadt eine eigene App gibt. Jede dieser Apps hat dann auch wieder eine andere Logik und ein eigenes Bezahlverfahren, bei welchem man sich anmelden muß. Da werden Unsummen an Steuergeldern verschwendet, das muss nicht sein. Eine App mit allen Verbindungen, sollte so schwer nicht sein. Dann würde auch das sinnlose Lamentieren über google wegfallen, es wird ja eh keiner gezwungen google zu nutzen. Der Artikel geht meiner Meinung nach nicht an die Wurzeln des Problems.

  • Formulieren wir es positiv. Es gibt viel Potential für Verbesserungen.

    Beispiel 1: Verbindungsabfrage über die RMV-App (also nicht mal Drittanbieter). App empfiehlt, 21 Minuten zu Fuß zum Ziel zu gehen. Ein Blick in den Fahrplan verrät, daß die Fahrt mit dem bus inklusive Umstieg eine Minute länger dauern würde. Okay, ja, sie braucht länger, aber bei 20 Minuten Fußmarsch nimmt man eine Minute mehr gerne in Kauf, wenn man nicht laufen muß, oder?

    Beispiel 2: Im Main-Taunus-Kreis sind die meisten Busse nur mit Soll-Zeiten hinterlegt. Ist der Bus verspätet, ist er laut RMV-App schon abgefahren. Diese Aussage ist natürlich wenig hilfreich, wenn man überlegt, ob man weiter wartet oder doch das Auto nimmt, um noch pünktlich zu kommen. Andernorts klappt das mit Ist-Zeiten besser. Da sieht man, wo die Bahn ist, nicht wo sie sein sollte.

  • Nutze oft NVV: App.bei Suche über "Fahrplan" ist zur Sicherheit zusätzlich die Option "Abfahrten" zu benutzen. Eigenes Beispiel: (vor Jahren) von Zierenberg Bahnhof nach Kassel war bei "Fahrplan"-Suche der RB4 nicht aufgeführt, bei "Abfahrten" aber schon. Heute getestet, war alles allerdings OK. Zugausfälle oder kurzfristige Bahnsteigwechsel werden oft spät oder gar nicht gemeldet. Kann ich aber verstehen.
    Verbindungen in andere Regionen sind auch nicht immer zuverlässig.
    Wenn ich Thüringen bereise, weiß ich meist nicht, welcher Verkehrsverbund wo gerade arbeitet, ich denke, die jeweilige App würde mir sichere Auskünfte geben.

  • Das Zusammenspiel des ÖPNV mit dem SPNV, dem Schienenfernverkehr und den diversen Apps klappt in Hinblick auf Route, aber auch auf Tarifoptimierung nicht immer optimal. Wie soll es auch, entbehren einige Elemente doch jeder Logik., z.B. dass eine Fahrt von Dreieich nach Offenbach abhängig von der Fahrtdauer mal 6,30 mal 4,15 kostet und halten Sie sich fest: je länger die Dauer, desto höher der Preis. Bei einer Fahrt im Fernverkehr, z.B. Frankfurt - Berlin ist das genau umgekehrt.

  • In diesen Apps steht auch viel Müll drin. Wenn die Bahn ausfällt findet man da gar nichts.

  • Ich nutze die App "Öffi", und die ist in der Darstellung und den Anzeigen noch präziser als die hauseigene RMV-App. Das verwundert, denn die Daten sind identisch. Wenn ich jedoch Verspätungen sehen möchte oder bspw. zwei Trams direkt hintereinander kommen (wobei ich dann lieber zwei Minuten länger auf die leere warte), ist diese App für mich die erste Wahl, weil zuverlässig.

    Im übrigen ist es ziemlich sinnfrei, für jeden Verbund eine eigene App zu installieren. Deutschland, deine Fürstentümer... was soll ich denn machen, wenn ich von einem Frankfurter Stadtteil nach Bad Kreuznach möchte?

  • Die Gretchenfrage direkt am Anfang:

    Wie haben wir Menschen es im analogen Zeitalter geschafft, zum gewünschten Zeitpunkt am gewünschten Ort anzukommen?

    Ganz ohne Smartphones, Apps, Maps - und Zapps???

    Ratlos: ein alter, weißer Mann.