Bergung der Concordia-Opfer

Nach dem Unglück des Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia" vor der italienischen Küste im Januar sind jetzt alle fünf Todesopfer aus Hessen bekannt. Zuletzt wurden zwei Rentner aus Mühlheim identifiziert.

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Kreuzfahrtschiff "Costa Concordia" verunglückt

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Wie die Polizei in Offenbach mitteilte, handelt es sich bei den zuletzt identifizierten Opfern um ein Ehepaar im Alter von 71 und 72 Jahren aus Mühlheim bei Offenbach. Bei den Bergungsarbeiten waren zuvor bereits drei Menschen aus Hessen von dem gekenterten Kreuzfahrt-Riesen geborgen und identifiziert worden: Zwei 70- und 78-jährige Schwestern aus Offenbach sowie ein 74 Jahre alter Mann aus Maintal. 

Die Vermisstenverfahren sind damit laut Polizei abgeschlossen. Die Staatsanwaltschaften in Offenbach und Hanau haben gegen den Kapitän Strafverfahren wegen fünffacher fahrlässiger Tötung eingeleitet. 

Alle deutschen Opfer identifiziert

Nach dem schweren Schiffsunglück am 13. Januar vor der toskanischen Insel Giglio sind damit alle 30 geborgenen Opfer identifiziert, unter ihnen zwölf Deutsche. Das bestätigte das Auswärtige Amt in Berlin. Vermisst werden jetzt noch zwei Menschen - eine Passagierin aus Italien und ein indisches Besatzungsmitglied. 

Die "Costa Concordia" war mit mehr als 4.200 Menschen an Bord gekentert. Der Kapitän soll das Schiff zu nahe an die Insel herangefahren haben, so dass es auf einen Felsen lief.