In unserem Ticker haben wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg und den Auswirkungen auf Hessen informiert. Hier werden keine neuen Meldungen mehr eingestellt.

Es gibt neue Meldungen
Automatisch aktualisieren
  • Top-Thema

    Landesregierung stellt Aktionsplan für Ukrainehilfe vor

    Wohnungen, Kita-Plätze, medizinische Versorgung: In einem Aktionsplan hat die hessische Landesregierung bereits laufende und noch geplante Hilfen für Ukraine-Flüchtlinge zusammengefasst. Ziel sei es, die Hilfe zu strukturieren, sagte Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) bei der Vorstellung des 32-Seiten-Papiers am Dienstag in Wiesbaden. Die Solidarität sei menschlich geboten und müsse "umfassend, unbürokratisch und rasch" geleistet werden.

    Die Umsetzung bedeute eine enorme finanzielle Herausforderung mit vielen Ungewissheiten. So sei unklar, wie lange der Krieg dauere und wie viele Flüchtlinge noch kämen. Derzeit rechnet die Landesregierung mit jährlichen Kosten von rund 400 Millionen Euro. Das Land könne auf Erfahrungen mit der Flüchtlingshilfe aus den Jahren 2015/16 aufbauen und daher "an diese große Aufgabe mit einem gewissen Mut herangehen“, sagte Vize-Regierungschef Tarek Al-Wazir (Grüne).

  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Dienstag:

    • Die humanitäre Lage in der umkämpften ukrainischen Hafenstadt Mariupol ist nach Einschätzung der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen desaströs. "Nach dem, was wir bisher an Informationen haben, lässt sich klar sagen: Es ist die totale Katastrophe", sagte die Notfallkoordinatorin der Organisation für die Ukraine, Anja Wolz, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Dienstag).
    • Russland plant nach Einschätzung der USA noch im Mai eine Annexion großer Teile des Ostens der Ukraine und eine Anerkennung der südukrainischen Stadt Cherson als unabhängige Republik. Das von den USA erwartete Vorgehen entstamme "direkt dem Taktikhandbuch des Kremls", sagte Michael Carpenter, der US-Botschafter bei der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Die USA und ihre Verbündeten würden solche Schritte aber nicht anerkennen, erklärte er.
    • Der ukrainische Botschafter Andrij Melnyk hat das vorläufige Nein von Bundeskanzler Olaf Scholz zu einer Kiew-Reise scharf kritisiert. "Eine beleidigte Leberwurst zu spielen klingt nicht sehr staatsmännisch", sagte Melnyk der Nachrichtenagentur dpa. "Es geht um den brutalsten Vernichtungskrieg seit dem Nazi-Überfall auf die Ukraine, es ist kein Kindergarten." Scholz hatte zuvor im ZDF gesagt, die Ausladung von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier durch die Ukraine stehe seiner Reise im Weg.
  • Frankfurter Hotelier hilft Geflüchteten

    Gennadi Tultschinetski ist vor rund 30 Jahren aus der Ukraine nach Deutschland geflüchtet. Heute hat er mehrere Hotels in Frankfurt und nimmt dort Menschen auf, die vor dem Krieg in seiner Heimat geflohen sind. Die hessenschau hat ihn und seine Gäste besucht.

    Videobeitrag

    Video

    Hotelier hilft Geflüchteten

    hs
    Ende des Videobeitrags
  • Top-Thema

    Ehrung des DJV Hessen für protestierende russische TV-Journalistin

    Die russische TV-Journalistin, die während der Nachrichten im Staatsfernsehen mit einem Plakat gegen Russlands Krieg in der Ukraine protestiert hat, wird vom DJV Hessen ausgezeichnet. Marina Ovsyannikova werde die Feder für die Pressefreiheit verliehen, teilte der hessische Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbands (DJV) am Montag mit.

    "Tagesthemen"-Moderator Ingo Zamperoni werde die Patenschaft übernehmen. Die Feder für die Pressefreiheit verleiht der DJV Hessen jährlich am 3. Mai, dem Internationalen Tag der Pressefreiheit.

  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Montag:

    • Russland hat nach ukrainischen Angaben erneut auch nicht-militärische Ziele in der Ukraine mit Raketen angegriffen. Im Gebiet Dnipropetrowsk sei ein großes Getreidelager zerstört worden, teilte die Militärverwaltung des Gebiets mit. Zudem wurde erneut eine strategisch wichtige Straßen- und Eisenbahn-Brücke im Südwesten des Landes mit einer Rakete getroffen.
    • Mehr als 5,5 Millionen Menschen sind nach Angaben der Vereinten Nationen (UN) seit Beginn des Kriegs am 24. Februar aus der Ukraine geflohen.
    • Bei dem geforderten Embargo für russisches Öl könnte die Europäische Union Insidern zufolge womöglich Ausnahmen für die besonders auf die Importe angewiesenen EU-Mitglieder Ungarn und Slowakei machen.
    • Die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW hat angesichts des Ukraine-Konflikts vor einem Atomkrieg gewarnt. In einer Resolution forderte sie die Bundesregierung dazu auf, eine Waffenruhe in der Ukraine ins Zentrum ihrer Politik zu stellen.
  • Top-Thema

    Alternative zu Erdgas: Viessmann investiert in Wärmepumpen

    Der Heizungsbauer Viessmann aus Allendorf an der Eder (Waldeck-Frankenberg) will in den kommenden drei Jahren eine Milliarde Euro in die Forschung und Entwicklung sowie den Ausbau der Produktionskapazitäten von Wärmepumpen stecken.

    Wärmepumpen sind nicht nur ein wesentliches Element, um im Gebäudebereich den CO2-Ausstoß zu vermindern. Sie sorgen auch dafür, beim Heizen unabhängiger von fossilen Brennstoffen - Erdgas, Erdöl oder Kohle - zu werden.

    Wie Vorstandschef Max Viessmann sagte, soll mit grünen Klimalösungen die geopolitische Unabhängigkeit Europas gestärkt werden. Angesichts des Ukraine-Krieges gibt es europaweit Bestrebungen, sich vom russischen Gas unabhängig zu machen.

  • Gulasch-Verkauf für den guten Zweck in Felsberg

    Das Hotel "Zum Rosenhof" in Felsberg-Hesserode (Schwalm-Eder) veranstaltet am Wochenende eine Benefizaktion zugunsten von Geflüchteten aus der Ukraine. Am Samstag und auch am 1. Mai ab 12 Uhr werden Kesselgulasch und hessische Kartoffelsuppe für den guten Zweck verkauft, wie das Hotel mitteilte. Der gesamte Erlös soll an Geflüchtete im Schwalm-Eder-Kreis gespendet werden.

    Videobeitrag

    Video

    Gulasch-Aktion für Geflüchtete aus der Ukraine

    hessenschau vom 30.04.2022
    Ende des Videobeitrags
  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Samstag:

    • Das russische Militär hat nach Angaben der Ukraine den Flughafen von Odessa angegriffen. Ein russischer Marschflugkörper sei auf der Start- und Landebahn eingeschlagen und habe diese unbrauchbar gemacht, teilt das ukrainische Militär mit.
    • Die Ukraine hat einen Gefangenenaustausch mit Russland durchgeführt. Sieben Soldaten und sieben Zivilisten würden in ihr Land zurückkehren, schrieb die stellvertretende Premierministerin Iryna Vereshchuk in einem Online-Beitrag. Wie viele Russen übergeben wurden, ist nicht bekannt.
    • Die russischen Streitkräfte beschlagnahmen nach Angaben der ukrainischen Regierung in den von ihnen besetzten Gebieten große Mengen Getreide. Der stellvertretende Landwirtschaftsminister Taras Wysozky sagte im ukrainischen Fernsehen, aus den Regionen Saporischschja, Cherson, Donezk und Luhansk seien mehrere Hunderttausend Tonnen Getreide abtransportiert worden.
  • Top-Thema

    Fraport-Gremien prüfen umstrittene Russland-Beteiligung

    Seit Russlands Angriff auf die Ukraine ist die Beteiligung der Fraport AG am Flughafen Pulkovo im russischen St. Petersburg umstritten. Bisher wollte sich das Unternehmen nicht von seinem Anteil trennen. Das Land Hessen als Hauptanteilseigner der Fraport AG hat den Kurs bisher mitgetragen.

    Nun kündigte das Finanzministerium eine Sondersitzung des Fraport-Aufsichtsrates zu diesem Thema an. Wie ein Sprecher auf hr-Anfrage mitteilte, rufe Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) das Gremium, dem er selbst vorsitzt, "in Kürze" zusammen. Einen genauen Termin nannte der Sprecher nicht. "Die Gesamtsituation wird permanent beobachtet und rechtlich bewertet", hieß es weiter.

    Flughafen Pulkovo in St. Petersburg
  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Freitag:

    • Die Bundesregierung hat den Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew während des Besuchs des UN-Generalsekretärs, António Guterres, scharf verurteilt. "Das Vorgehen der russischen Seite ist menschenverachtend", sagte ein Regierungssprecher in Berlin.
    • Die Ukraine hofft auf eine baldige Rettung von Zivilisten aus einem Stahlwerk in Mariupol. "Heute ist eine Operation geplant, um die Zivilisten aus dem Werk zu bekommen", erklärte das Präsidialamt in Kiew.
    • Die Bundespolizei geht derzeit von etwa 390.000 Geflüchteten aus der Ukraine in Deutschland aus. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte bei RTL/ntv, dass die tatsächliche Zahl wohl höher sei.
  • Frankfurter Orchester sammeln Spenden für Ukraine

    Die Frankfurter Opern- und Museumsorchester starten im Mai eine neue Konzertreihe zugunsten ukrainischer Schutzsuchender: Ab dem 3. Mai musizieren sie immer dienstags ab 13.15 Uhr in der Katharinenkirche an der Hauptwache. Im Rahmen der "Hellhörig"-Konzerten werden Spenden für den "Ukrainischen Verein in Frankfurt e.V." gesammelt. Der Verein kümmert sich um neu angekommene Kinder aus der Ukraine und organisiert muttersprachliche Samstagsschulen, Freizeitbeschäftigungen und Ausflüge.

  • Ukrainisch-Kurs für Ehrenamtliche

    Die Volkshochschule (VHS) des Vogelsbergkreises plant einen Sprachkurs Ukrainisch für Ehrenamtliche. In fünf bis acht Terminen sollen Helferinnen und Helfer erste Sprachkenntnisse entwickeln und mehr über die ukrainische Kultur erfahren. Der Kurs soll ab Mitte Mai voraussichtlich in Lauterbach stattfinden. Nähere Informationen und Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage des Vogelsbergkreises.

  • SPD fordert Solidarität mit Ukrainern

    Anlässlich des Tags der Arbeit ruft die SPD-Fraktion im Hessischen Landtag zur Solidarität mit den Menschen in der Ukraine auf. Fraktionschef Günter Rudolph sagte, der 1. Mai stehe in diesem Jahr "unter dem Eindruck des brutalen Angriffskrieges der russischen Armee gegen die Ukraine".

    Es sei jetzt wichtig, ein Zeichen für Respekt und Frieden zu setzen: "Es ist unsere Pflicht, den Geflüchteten einen sicheren Hafen in Deutschland anzubieten und ihnen alle Hilfe zuteilwerden zu lassen, die sie benötigen", sagte Rudolph weiter. Die weltweiten Verwerfungen, die der Ukraine-Krieg ausgelöst habe, dürften nicht zum Vorwand für Sozialabbau werden.

    SPD-Landtagsabgeordneter Günter Rudolph
  • Benefizkonzert in Frankfurt

    Die jüdische Organisation B'nai B'rith lädt zu einem Benefizkonzert für in Not geratene Menschen aus der Ukraine ein. Unter dem Motto "Judicals" singt der Frankfurter Entertainer Thomas Bäppler-Wolf Musicalhits jüdischer Komponisten und Texter. Bei dem Konzert am 2. Mai in Frankfurt sollen Spenden gesammelt werden.

    B'nai B'rith ist nach eigenen Angaben die älteste jüdische Mitgliederorganisation weltweit. Die "Frankfurt Schönstadt Loge" wurde 1888 gegründet und 1938 von den Nationalsozialisten verboten. 1961 wurde die Frankfurter Loge neu gegründet.

    Ein Plakat, auf dem ein Benefizkonzert für die Ukraine angekündigt wird.
  • Top-Thema

    Hessen öffnet Deutschkurse für Geflüchtete

    Hessen öffnet das Sprachförderprogramm "MitSprache - Deutsch4U" auch für Geflüchtete aus der Ukraine. Wie das Sozialministerium mitteilte, wird das Budget dafür um eine Million Euro jährlich erhöht. Damit könnten rund 80 zusätzliche Kurse angeboten werden. "Wir wollen den Geflüchteten einen möglichst schnellen Einstieg in die deutsche Sprache ermöglichen", sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne).

    Die "Deutsch4U"-Kurse gibt es seit 2016. Das Programm des Landes Hessen soll Erwachsene mit Migrationshintergrund beim Deutschlernen unterstützen. Laut Ministerium dienen sie häufig zur Vorbereitung auf weiterführende Sprachkurse, etwa die Integrationskurse des Bundes.

    Flüchtlinge Deutschkurs
  • Top-Thema

    Folgen des Kriegs Thema bei Mai-Kundgebungen

    Der Deutsche Gewerkschaftsbund ruft zum diesjährigen "Tag der Arbeit" zu Kundgebungen in zahlreichen hessischen Städten auf. Bei hessenweit 33 Veranstaltungen wollen am Sonntag Menschen für eine gerechtere Arbeitswelt und ein solidarisches Miteinander auf die Straße gehen. In diesem Jahr steht der 1. Mai auch im Zeichen des Ukraine-Kriegs, den Wirtschaft und Verbraucher vor allem durch Energiepreissteigerungen zu spüren bekommen.

    Vor allem für Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen bedeute dies eine enorme Belastung, die weiter abgefedert werden müsse, sagte der DGB-Bezirksvorsitzende Michael Rudolph der Nachrichtenagentur dpa. "Wir müssen reden über eine Senkung der Stromsteuer, aber auch vorübergehend der Mehrwertsteuer auf Energie." Auch die Risiken für die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt gelte es abzumildern.

    Mit Blick auf die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine rief Rudolph zu Solidarität auf. Die Menschen benötigten vor allem sichere Unterkünfte und müssten die Möglichkeit bekommen, zur Ruhe zu kommen. Außerdem müssten sie schnell Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen, sofern sie das möchten.

    1.Mai in Frankfurt: Menschen mit einem Transparent mit dem Motto "Solidarität ist Zukunft" laufen an der Zentrale der Deutschen Bank vorbei.
  • Top-Thema

    Kyiv Symphony Orchestra zu Gast im Wiesbadener Kurhaus

    Das Kyiv Symphony Orchestra ist am Donnerstagabend zu Gast im Wiesbadener Kurhaus. Geleitet wird es seit 2018 vom italienischen Chefdirigenten Luigi Gaggero. Solist in Wiesbaden ist der ukrainische Geiger Aleksey Semenenko.

    Audiobeitrag

    Audio

    Kyiv Symphony Orchestra zu Gast in Wiesbaden

    Fahnen der Ukraine stecken während eines Konzerts des Kyiv Symphony Orchestras in Dresden an den Instrumenten der Musiker.
    Ende des Audiobeitrags

    Das vom Rheingau Musik Festival (RMF) veranstaltete Konzert ist Teil einer Tournee des Orchesters durch Deutschland mit insgesamt sieben Stationen. Mit der Konzertreise soll ein hörbares Zeichen für den Erhalt der ukrainischen Kultur gesetzt werden. hr2 sendet einen Mitschnitt des Wiesbadener Konzerts am Montag, 2. Mai, um 20:15 Uhr.

  • Länder pochen auf Kostenübernahme durch Bund

    Die Bundesländer pochen auf eine zügige dauerhafte Beteiligung des Bundes an den Kosten für Flüchtlinge aus der Ukraine und deren Integration. Man begrüße eine entsprechende Zusage der Bundesregierung, einvernehmlich mit den Ländern eine Regelung zur Beteiligung zu finden, die rückwirkend ab dem 1. Januar gelten soll, heißt es im Beschluss der Integrationsministerkonferenz.

    Für ihn sei es wichtig gewesen, "sicherzustellen, dass der Bund aus den Erfahrungen der Länder etwas mitnimmt", sagte Hessens Sozialminister Kai Klose (Grüne). "Integration ist etwas, das vor Ort stattfindet. Und da sind die Länder einfach näher dran als es der Bund ist."

  • Top-Thema

    Inflation bleibt auf hohem Niveau

    Die Verbraucherpreise in Hessen bleiben auch im April auf einem hohem Niveau. Sie sind um 7,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, wie das Statistische Landesamt am Donnerstag mitteilte. Im März 2022 hatte die Inflationsrate bei 8,0 Prozent gelegen. Eine höhere Inflationsrate hatte es in Hessen zuletzt vor 48 Jahren im März 1974 gegeben.

    Bundesweit machen rekordverdächtige Inflationsraten Verbraucherinnen und Verbrauchern zu schaffen. Im April legte die Teuerungsrate überraschend sogar nochmals zu: Die Verbraucherpreise in Deutschland lagen um 7,4 Prozent über dem Wert des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Daten errechnet hat. Im März war die jährliche Teuerungsrate mit 7,3 Prozent bereits auf den höchsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung 1990 geschnellt.

    Volkswirte erwarten wegen der angespannten Lage bei den Energiepreisen und anhaltender Sorgen um einen russischen Lieferstopp nicht, dass die Inflation in den nächsten Monaten rasch sinken wird. Jüngste Prognosen rechnen für das Gesamtjahr 2022 mit mehr als sechs Prozent Teuerung in Deutschland.

    Ortsschild Inflation und Gefahrenschild, Anstieg der Inflationsrate (Aufnahmedatum nicht definiert)
  • Kreis bezahlt Nebenkostenpauschale für Flüchtlinge

    Der Kreisausschuss des Werra-Meißner-Kreises hat beschlossen, dass Geflüchtete aus der Ukraine, die privat untergekommen sind, eine Nebenkostenpauschale erhalten. Das teilte der Kreis am Donnerstag mit. Die Pauschale belaufe sich auf 92 Euro pro Person und Monat. In der Pauschale seien auch Bedarfe für Strom in Höhe von 38 Euro berücksichtigt. Die übrigen 54 Euro könnten beantragt werden.

  • Stadtrundgänge in Fulda zur besseren Integration

    Die Stadt Fulda bietet Geflüchteten aus der Ukraine Stadtführungen zur besseren Orientierung im neuen Umfeld an. Dadurch sollen die vor dem Krieg Geflohenen, Fulda besser kennenzulernen, integriert werden und leichteren Zugang unter anderem zu Behörden bekommen, wie ein Stadtsprecher berichtete. Auf dem Rundgang in russischer, englischer und deutscher Sprache werden die wichtigsten Ämter und Institutionen vorgestellt. Gezeigt werden aber auch Sehenswürdigkeiten wie der Dom oder das Stadtschloss.

    Allein für die erste Führung am 27. April meldeten sich 120 Menschen an, nachdem die Stadt über Instagram auf das Angebot aufmerksam gemacht hatte. Wegen der großen Nachfrage sollen weitere Führungen angeboten werden. Der nächste Termin ist am 9. Mai. Interessierte wenden sich für die erforderliche Anmeldung per Mail an vielfalt@fulda.de oder wählen die Rufnummer 0661 / 102 1196.

    Bisher haben sich mehr als 2.000 Geflüchtete aus der Ukraine im Landkreis Fulda registriert.

    Audiobeitrag

    Audio

    Stadtführungen in Fulda für Geflüchtete aus der Ukraine

    der Dom in Fulda
    Ende des Audiobeitrags
  • Top-Thema

    Bundestag stimmt für Lieferung schwerer Waffen

    Der Bundestag hat mit einem gemeinsamen Antrag der Union und der regierenden Ampel-Parteien für eine Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine gestimmt. Mit großer Mehrheit von 586 Stimmen forderten die Abgeordneten die Bundesregierung auf, die "Lieferung benötigter Ausrüstung an die Ukraine fortzusetzen und wo möglich zu beschleunigen und dabei auch die Lieferung auf schwere Waffen und komplexe Systeme etwa im Rahmen des Ringtausches zu erweitern".

    In der Debatte hatten die Fraktionen von Linkspartei und AfD angekündigt, den Antrag abzulehnen. Mehr dazu, lesen Sie bei unseren Kolleginnen und Kollegen von tagesschau.de.

    Audiobeitrag

    Audio

    Bundestag stimmt für Waffenlieferung

    Bundestag (EPA)
    Ende des Audiobeitrags
  • Demo gegen Russland-Geschäfte von Wintershall Dea

    Die Umwelt- und Menschenrechtsorganisation "Urgewald" hat, anlässlich der Veröffentlichung der Quartalszahlen vom Öl- und Energiekonzern Wintershall Dea, Kritik geübt. "Wintershall Dea produziert weiter fast die Hälfte ihres Erdöls und Erdgases in Russland, ungeachtet der vielen zivilen Opfer und der zerbomben Städte in der Ukraine", hieß es in einer Mitteilung. Die Gewinne durch die hohen Preise für Öl und Gas in diesem Kontext als "außergewöhnlich attraktives Marktumfeld" zu bezeichnen, grenze an Menschenverachtung.

    "Wintershall-Mutter BASF muss jetzt nicht nur wie angekündigt alle eigenen Russlandgeschäfte einstellen, sondern auch endlich die fossile Produktion ihrer Tochter in Russland stoppen." Der Verein "Urgewald" kündigte an, gemeinsam mit Aktivistinnen und Aktivisten von Klimagerechtigkeit Kassel, Fridays for Future Kassel und Extinction Rebellion Kassel am Donnerstag eine Protestaktion vor der Wintershall Dea Zentrale in Kassel zu veranstalten.

  • Top-Thema

    Energiepreise im April gesunken

    Energie war im April in Hessen durchschnittlich 4,6 Prozent günstiger als im März. Die Preise für Energie nahmen somit erstmals seit Jahresbeginn nicht weiter zu. Das geht aus Zahlen des Statistischen Landesamtes vom Donnerstag hervor. Weniger als im Vormonat zahlten die Verbraucherinnen und Verbraucher sowohl für Heizöl (minus 22,8 Prozent) als auch für Kraftstoffe (minus 9,2 Prozent). Die Preise für den Endverbrauch von Strom stiegen gegenüber März 2022 hingegen um 3,0 Prozent, für Erdgas um 2,5 Prozent.

    Im Vergleich zum April 2021 war Energie (plus 40,1 Prozent) nach wie vor deutlich teurer. Für Heizöl (plus 95,3 Prozent) und für Erdgas (plus 82,7 Prozent) mussten gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich höhere Preise bezahlt werden. Auch Kraftstoffe (plus 38,2 Prozent) waren beträchtlich teurer als vor einem Jahr. Diese Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr sind neben der aktuell krisenbedingten Marktentwicklung nachrangig auch von der Erhöhung der CO2-Abgabe zu Jahresbeginn beeinflusst.

    Hand dreht Heizkörper auf (picture alliance / dpa)
  • Top-Thema

    Wintershall Dea hält an Russland-Geschäften fest

    Der Öl- und Gaskonzern Wintershall Dea hält an seinem Russland-Geschäft fest. Nach intensiver Diskussion habe man sich entschieden, die Beteiligung an bestehenden Projekten in Russland aufrechtzuerhalten, sagte Unternehmenschef Mario Mehren. Bei einem Rückzug würden Milliardenwerte an den russischen Staat gehen, so Mehren. Die Zahlungen nach Russland habe Wintershall Dea aber eingestellt.

    Wintershall Dea hat im ersten Quartal wegen einer milliardenschweren Abschreibung auf Vermögenswerte im Zusammenhang mit seinem Russland-Geschäft hohe Verluste geschrieben. Der Nettoverlust habe in den ersten drei Monaten eine Milliarde Euro betragen, teilte die BASF-Mehrheitsbeteiligung am Donnerstag in Kassel mit. Bereinigt um Sondereffekte wie die Abschreibung legte der Überschuss dank kräftig gestiegener Öl- und Gaspreise von 171 Millionen Euro im Vorjahr auf 669 Millionen Euro zu.