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Goethe-Uni muss Studienzusagen zurücknehmen

Ein Verkehrsschild mit der Aufschrift "Uni-Klinik".

Panne an der Frankfurter Goethe-Uni: Aufgrund eines Übertragungsfehlers sind dort deutlich mehr Studierende für Medizin- und Zahnmedizin zugelassen worden, als Plätze vorhanden sind. Die Hochschule muss nun einen großen Teil der Zulassungen zurücknehmen.

Es seien durch einen Übermittlungsfehler bei der Studienplatzvergabe deutlich mehr Plätze für das Wintersemester 2022/2023 vergeben worden, als es die Kapazitäten zuließen, teilte die Frankfurter Goethe-Universität am Freitag mit.

Die Stiftung für Hochschulzulassung hat auf der Grundlage dieser fehlerhaften Meldung das Vergabeverfahren in die Wege geleitet, wodurch zu viele Studienplätze für Medizin und Zahnmedizin vergeben wurden. Die Universität habe daher einen Krisenstab eingerichtet, der die Betroffenen binnen 48 Stunden informieren soll.

Keine Angaben zur Zahl der Betroffenen

"Die Goethe-Universität zeigt sich von dem Vorfall sehr betroffen und wird alles in ihrer Macht Stehende tun, um den Betroffenen unterstützend zur Seite zu stehen. Die Analyse des Vorgangs läuft, entsprechende Anpassungen der internen Abläufe werden auf der Grundlage des Ergebnisses vorgenommen", sagte Universitätskanzler Albrecht Fester.

Eine Einschreibung oberhalb der vorhandenen Kapazitäten sei nicht möglich, da ein ordnungsgemäßes Studium unter diesen Bedingungen für alle unmöglich wäre. Genauere Angaben zur Zahl der fehlerhaften Zusagen machte die Universität nicht. Im vergangenen Wintersemester standen an der Goethe-Universität 393 Studienplätze zur Verfügung.

Anm. d. Red.: In einem früheren Bericht hieß es, dass Nachrückerplätze von der Panne betroffen waren. Das haben wir inzwischen korrigiert.

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