Ihre Kommentare
Nass, kalt, kaputt: Welche Beobachtungen machen Sie an den Schulen?
41 Kommentare
Die ersten Schüler*innen der Johanna-Tesch-Schule haben jetzt ihren Hauptschulabschluss gemacht und es gibt noch nicht einmal einen Standort, an dem ein Gebäude gebaut werden kann, in dem die ganze Schule Platz hat.
Hut ab vor allen, die dort lernen und so engagiert lehren, dass unsere Kinder gern hingehen!
Mehr als 2/3 der Klassen sind seit 2021/2022 in Containergebäuden untergebracht. Seit letztem Winter ist die Turnhalle im Falkstraßenkomplex (Altbau plus Containeranlage auf dem Schulhof) geschlossen. Die Toiletten vom Standort in der Ginnheimer Straße (Containergebäude) sind im Winter teils zugefroren. Dort gibt es gar keine Turnhalle, sondern zum Glück eine Kooperation mit dem benachbarten Sportverein. Die Klassenräume in den Containern sind schwer zu belüften und für 26-29 (fast) ausgewachsene Menschen (25 S+Lehrkraft+Teilhabeassistenten) viel zu klein, die in der Mitte des Gebäudes sind nochmal kleiner. Für Luftfilter gibt es in solchen Verhältnissen keinen Platz.
anonym
aus Frankfurt
15.06.24, 22:08 Uhr
Teil 1. Das traurige ist, daß die Schulhausverwalter dann entlassen werden oder wo anders hingesetzt werden. Auf diese Menschen nimmt keiner Rücksicht. Die Schulhausverwalter kümmern sich um ihre Schulen, bekommen aber vom ABI keine Unterstützung. Wenn etwas kaputt geht, wird das ABI informiert, aber dort habt man bei der splittung des Stadtschulamtes zum ABI lauter neue Leute eingestellt, die dipp.ing. sein müssen, aber nicht bewegt haben. Lauter neue Stellen mit jungen Leuten, die der Herr Simon alle neu eingestellt hat. Der auch das ABI erfunden hat, mit der selben Begründung, es würde alles besser gehen....man sieht ja wo das hin geführt hat. Man sollte den Schulhausverwalter mehr Möglichkeiten geben,dann wären die Schulen auch nicht so runter gekommen. Sie setzen sich sehr stark für ihre Schulen ein, sind aber immer alleine gelassen.und man sagt ihnen....sie haben keine ahnung....aber sie sind vor Ort,haben die Ahnung und sich das Wissen angeeignet. Alles wir vom ABI gebremst. ...
Michael
aus Frankfurt
22.03.24, 18:38 Uhr
Beispiel Elisabethenschule: Nachdem Teile der Schule einsturzgefährdet waren und Stützen eingezogen wurden gingen die Eltern auf die Barikaden und nach 10 Jahren kam es endlich zur Sanierung (die 5.5 Jahre dauerte). Die Sanierung ist toll geworden ABER da zeitgleich auf Grund von Schulplatzmangel die Schule von 4-Zügigkeit auf 6-Zügigkeit umgestellt werden mussste fehlen wieder Klassenräume. Konkret bedeutet das, das man maximal die Shculjahre 5-8 dort verbringt und dann wieder im Container oder alternativ in einer völlig heruntergekommenen Auslagerstelle sitzt. Nichtmal bei sanierten Schulen geht die REchnung auf. Unser Kind wird von 13 Schuljahren 9 im Container verbracht haben denn auch die Grundschule war in Containern ausgelagert. In den Containern der weiterführenden Schule gibt es nur schlechtes Wlan, die digitale Ausstattung lässt zu wünschen übrig. Das ganze System in Frankfurt ist behäbig und uneffizient. Und Bürogebäude sind keine Lösung da die Raumgrössen nicht mal passen.
Jana
aus Frankfurt
15.02.24, 10:56 Uhr
Unerträgliche Hitze und Gestank in unklimatisierten Räumen in einem immer längeren und heißeren Sommer. Kein Erwachsener würde in solchen Räumen 30min arbeiten, Kinder und Lehrkräfte sollen es den ganzen Tag tun. Gleichzeitig wurden die Regeln, wann es hitzefrei gibt verschärft, indem die Schulleitungen selbst entscheiden sollen. Es gibt alte Räume mit Holzfenstern in Südausrichtung, in denen es schon um 9:00 Uhr hitzefrei geben müsste, weil bei über 30C ein Arbeiten nicht möglich ist. Die Schulen können nachts nicht gelüftet werden, sie kühlen kaum ab.
Lehrkraft in Frankfurt
aus Frankfurt
14.02.24, 17:20 Uhr
Schwarzburgschule Nordend Die Toiletten sind in einem anderen Gebäude. Die Kinder müssen vom dritten Stock Altbau nach unten und über den Hof. Bei jedem Wetter.
Mathias
aus Frankfurt am Main
08.02.24, 16:55 Uhr
Schade, dass in Frankfurt die Schulen so viele Jahre einfach ignoriert wurden und immer nur notdürftig geflickt anstatt anständig zu sanieren. An die Verantwortlichen: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Schulen des Main-Taunus- Kreises, hier wurde rechtzeitig saniert und alles wird gepflegt und investiert. In Frankfurt entstehen eher neue Hochhäuser als Bürogebäude. Dabei sind die Kinder unsere Zukunft, in die wir immer an erster Stelle investieren sollten!!! Wirklich traurig. In der Hoffnung, dass endlich alle Schulen, die es nötig haben sofort saniert werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen Barbara Leicher- Reifenberger
Barbara Leicher-Reifenberger
aus 65929 Frankfurt
07.02.24, 17:35 Uhr
Das ist ein Armutszeugnis für Frankfurt. Aber wie gut, dass 1,27 Milliarden Euro für die Sanierung der Oper vorhanden sind. Diese hätte man auch wunderbar in die Zukunft unserer Kinder stecken können.
Kraft
aus Frankfurt
05.02.24, 15:31 Uhr
Guten Tag hr-Team, Das Problem der vernachlässigten und maroden Schulen ist uralt. Die Heizung besagter Schule ist dermaßen altersschwach, dass ein Raum kalt ist und der nächste eine Sauna. Die Fenster sind blind seit Dutzenden von Jahren. Die Schülertoiletten haben Gruselcharakter. Inzwischen gibt es einen 10 Jahre alten Neubau, bei dem die Fenster bereits undicht werden und sich die Böden anfangen anfangen abzuheben. Das Dach der altersschwachen Turnhalle war gefühlt ewig undicht. Dann war schließlich das Parkett verfault. Die alten Gebäude sollten seit 2019 saniert werden. Bis jetzt ist nichts passiert....weil keine Container, keine Handwerker oder sonstwas zu kriegen sind. Die alten Räume sind PCB belastet: ein flotter Anstrich und die Dienstanweisung öfters zu lüften.. und Problem erledigt. Das Schlimmste ist, man hat das Gefühl, die Menschen in den Schulen sind es nicht wert, ein sauberes und schönes Umfeld zu haben. Sehr frustrierend und unwürdig. Grüße Ein alter Pauker
Cornelia Hoffmann
aus Reinheim
04.02.24, 16:17 Uhr
An A.Bock: Das ist AfD-Sprech. Tatsache ist, dass nur sehr geringe Mittel in andere Länder gehen und diese aufgrund internationaler Verpflichtungen. Also, dieses dumme Klischee, Deutschland würde sein Geld in der ganzen Welt verteilen, ist nachweislich falsch.
Joshy
04.02.24, 10:31 Uhr
Kinder scheinen der Politik nicht viel wert zu sein. Es gibt ein paar Vorzeigeschulen, mit bzw. in denen sich Politiker gerne fotografieren lassen. Aber der große Rest ist Gammel. Die finanzielle, materielle und personelle Ausstattung ist vielfach mangelhaft, geradezu grottig und altertümlich. Planungen gehen am Bedarf der Schulen vorbei, die Lehrkräfte vor Ort werden vielfach nicht für voll genommen. Es verstärkt sich mehr und mehr den Eindruck, dass Schulämter in einer abgeschlossenen Echokammer leben und nicht nur nicht wissen, was vor Ort in den Schulen los ist, sondern es oftmals aktiv ignorieren. Es ist eigentlich eine Schande für dieses reiche Land und eine verheerende Botschaft an die jüngere Generation.
Joshy
04.02.24, 10:27 Uhr
Grund-, Haupt-u. Realschule in der Wetterau, ich war Schulabgänger Anfang der 90er. Die Räume waren einfach verglast, im Sommer war es heiß, weil man die Räume nicht abschatten konnte, im Winter war es nur einigermaßen warm, wenn die Heizung durchlief. Der Lack auf den Holzfensterrahmen war so gut wie voll ständig abgeplatzt. Die Turnhalle war schlecht beheizt, aber die Einrichtung war ansonsten im Großen und Ganzen noch intakt. Außerdem erinnere ich mich an Lehrfilme auf Filmrollen die in einen Filmprojektor wie im Kino eingelegt werden mussten. Als ich die Schule nach der 10. Klasse verließ, gab es einen Computerraum, der immer verschlossen sein musste. Die Toiletten waren unbenutzbar. Wie an jeder Schule, an der ich zu meiner schulpflichtigen Zeit war. Das scheint ja auch ein verbreitetes Problem zu sein. Sie wurden u.a. nicht richtig geputzt und waren damals schon veraltet. Inzwischen gibt es (Container)-Anbauten, eine neue Turnhalle mit Außenanlagen und es wurde renoviert.
Michael
aus Rosbach v.d.Höhe
04.02.24, 08:47 Uhr
In Frankfurt die Straßen rot anpinseln ist kein Problem. Dafür ist Zeit und Geld da. Hauptsache die eigene Klientel wird bedient. Früher war die Stadt mal lebenswert, heute nicht mehr! Teuer, siffig, dauerstau und immer mehr geschlossene Geschäfte.
Jochen Wagner
aus Friedberg
04.02.24, 08:47 Uhr
Frankfurt sollte sich ein Beispiel vom Kreis Offenbach nehmen dort sind die Schulen ( 100 Schulen) in einem SUPER ZUSTAND!!! DA GIBT ES EINE CLEVERE LÖSUNG.Da hat der Kreis einen festen Dienstleister integriert und kümmert sich hervorragend um sämtliche Gewerke...inkl.Bereitstellung der Hausmeister. Nur so kann das Schulsystem perfekt organisiert werden. Absolut professionell kann jedem empfehlen sich diese Schulen im Kreis Offenbach Mal anschauen.....ich rede nicht von STADT OFFENBACH.....Sondern vom Landkreis.
Frankfurter 1966
aus Dreieich
04.02.24, 08:03 Uhr
Ich bin Schulelternbeirätin der Container-Schule, die von Frau Hartenstein als Beispiel genannt wurde - im Sommer eine Sauna mit 28 Grad bereits morgens um 8 Uhr, im Winter ein Eisschrank. Eigentlich sollten wir 2025 einen Neubau bekommen, der aber seit fast zwei Jahren nicht mal in der Planung vorankommt, als neuer Termin wurde 2028 genannt. Während Corona haben wir im Bildungsausschuss um mehr Waschbecken gebettelt, weil die Klassenräume keine haben und die Hygienevorschriften nicht einzuhalten waren. Es wurde 7x eingebrochen in den letzten 15 Monaten. Sporthalle? Fehlanzeige. Im letzten Jahr musste die Klasse meines Sohnes mit einer Parallelklasse (also rund 50 Kinder) in den Nachbarstadtteil fahren. Die Stadt fand, das gehe im Linienbus. Somit blieben von 120 min. Sportunterricht noch knapp 30 min. übrig - aber auch nur, wenn sie sich schnell umzogen und im RMV keine Störung war. Es ist eine Schande für eine Metropole wie Frankfurt, unter welchen Bedingungen hier beschult wird!
Andrea Natale
aus Frankfurt
03.02.24, 19:16 Uhr
Alt, kaum Technik (nicht mal overhead Projektoren), räume u.T. Zu kalt und z.T. zu warm, kaputte Türen, ungemütliche Klassenräume und Lehrerzimmer, keine sonstigen Aufenthaltsräume, undundund
Josephine
aus Frankfurt
03.02.24, 17:46 Uhr
Es geht nicht nur um das Wohl der Kinder sondern auch um die Zukunft der Stadt. Gute Schulen sind das wichtigste Kriterium wenn es darumgeht Mitarbeiter mit Familien nach Frankfurt zu locken. Mittrlerweile weiss jeder Firmenchef, dass die Schulsituation in München und aderswo viel besser sind als in Frankfurt. Das ist sehr bedenklich und einmal mehr Ausdruck lokalpolitischen Total-Versagens. .
Michael Meyer
aus Karlsruhe
03.02.24, 17:28 Uhr
Meine Kinder sind niemals in der Schule auf Toilette gegangen. Haben immer bis zu Hause eingehalten. Gesund ist das nicht. Finde es immer heuchlerisch, wenn es so schön heißt, wir hätten die Zukunft nur von unseren Kindern geliehen. Oder wenn alle über Pisa oder den Fachkräfte Mangel jammern. Guckt euch die Schulen an und im Hintergrund die Hochglanz Bürotürme.
El Ehnez
aus Bad Vilbel
03.02.24, 14:03 Uhr
Schulpflichtige Kinder sind gar nicht wahlberechtigt, da sie meist noch nicht 18 sind. Die Eltern sind wahltechnisch eine Minderheit. Warum also sollen sich die politisch Verantwortlichen für die Schulen engagieren? Bringt keine Stimmen! [Sarkasmusmodus aus]
Darüber hinaus lädt unser föderales System mit der Aufteilung der Verantwortung auf Bund, Land und Schulträger zum Schwarze-Peter-Spiel ein. Im Zweifelsfall ist eben keiner Verantwortlich.
Wir brauchen endlich eine Reformierung der Zuständigkeiten. Und solange das nicht passiert ist, müssen endlich Runde Tische eingeführt werden, die die föderalen Gräben überbrücken: Alle Beteiligten des Schulsystems, einschließlich Schüler:innen und Eltern, an einen Tisch!
Nicht zu vergessen: Kinder und Jugendliche brauchen endlich mehr Rechte und müssen politischen Einfluss bekommen. Eltern müssen endlich die verfassungsgemäßen Rechte zugestanden werden. Die Parteipolitik sieht sie bisher nur als lästige Konkurrenz.
Volkmar Heitmann
aus Friedberg
03.02.24, 12:01 Uhr
Kaputte oder sogar einstürzende Schulen und Unis, schlechte Pisa Studien, kaputte Infrastruktur, langsamer Internetausbau, ausbleibende Investitionen in die Energiewende bzw. den Klimaschutz, verschleppter Wohnungsbau, Behörden und Ämter, die Monate brauchen um Anträge zu bearbeiten wegen fehlender Digitalisierung, insolvente Krankenhäuser, fehlende Medikamente, ein reformbedürftiges Rentensystem, ständig steigende Krankenkassenbeiträge und dann noch die Ankündigung der Bahn Neubaustrecken wie Frankfurt-Mannheim zu streichen. Irgendwas läuft in diesem Land doch richtig schief...
Peter Lankton
aus Frankfurt
03.02.24, 08:50 Uhr
Meine Tochter besucht die Helene Lange Schule in Frankfurt Höchst. Passend zum Artikel lieferte sie mir heute folgende Infos (die Schule wurde zum Tag der offenen Tür hergerichtet): Treppenstufe zum Pausenhof abgebrochen, Fensterbank abgebrochen und mit Gaffa-Band festgeklebt. Riesige Wasserflecken an den Decken, Loch in der Scheibe ( mit Plexiglas verkleidet), Keller-feucht und modrig mit großen Wasserschäden, Griffe an Fluchttüren im Treppenhaus nicht vorhanden. Die Liste ist mit Sicherheit unvollständig. Der Zustand der Schulen und die damit mangelnde Wertschätzung der Kinder und der Lehrkräfte müssten jedem zuständigen Politiker die Schamesröte ins Gesicht treiben.
Stina Sandner
aus Frankfurt
02.02.24, 22:05 Uhr
Die Einschläge kommen näher: So langsam merken immer mehr Menschen, was es für Folgen hat, wenn die Politik schlecht ist. Und unsere Politik ist schon lange schlecht, ob Merkel-CDU oder Scholz-Ampel. Mal sehen, ob die neuen Parteien Bewegung in den festgefahrenen Laden bringen werden? Wir wollen auch fair sein und Boris Rhein noch ein wenig eine Chance geben, sich zu beweisen (aber nicht zu lange).
T. Franke
aus Frankfurt am Main
02.02.24, 19:01 Uhr
Schwarzburgschule im Nordend: -Seit mindestens 13 Jahren ist das Leitungswasser nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet. -Immer wieder gibt es Probleme mit der Heizung in der Turnhalle, die Kinder müssen sich warm anziehen für den Sportunterricht- oder er fällt aus -überall stehen nicht mehr funktionierende Luftreiniger und nehmen Platz weg -das rote Feld auf dem Hof wartet seit Jahren auf Sanierung -die Toiletten sind in einem erbärmlichen Zustand Diese Liste erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Elke Kühn
aus Frankfurt
02.02.24, 16:33 Uhr
Ersteinmal werden nun von der Regierung Fördergelder heute versprochen...na mal sehen woher es genommen wird und wohin das Geld dann geht, nicht dass nun auch noch Demos der Kinder und Jugendlichen kommen, denn dann werden die Politiker vielleicht wach, aber erstmal abwarten, wer das dann wieder steuert... aber wichtig ist auch die Achtung vor den Lehrern, die aber auch ausgebildet sein sollten. Lassen wir uns mal positiv überraschen...
Stephan
aus Bad Nauheim
02.02.24, 16:22 Uhr
Schimmel in den Klassenräumen, dieser wird oberflächlich entfernt und darüber gespachtelt. Nässe im Mauerwerk bleibt und es schimmelt erneut es ist nicht zu überriechen. Heizungen funktionieren nicht, die Schüler und Schülerinnen und das Lehrpersonal frieren und müssen Mäntel und Daunenjacken im Klassenraum. So kann lernen und lehren keine Freude machen!
A.Böhme
aus Frankfurt
02.02.24, 16:14 Uhr
Warum nimmt man statt Neubauten nicht leerstehende Bürogebäude? Die wären kurzfristig verfügbar und der Umbau zu Schulräumen dürfte doch deutlich weniger Aufwand erfordern, als der zu Wohnraum.
GSc
aus SchwLbach am Taunus
02.02.24, 16:00 Uhr
Die marode Infrastruktur im ganzen Land spricht für sich. Ob Schule oder öffentliche Gebäude, es spiegelt unsere Politik und unsere Gesellschaft wieder. Geld geht überall hin, nur nichts für das eigene Land. Und dann wundert man sich, wenn gewisse Parteien immer mehr Zulauf haben. Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
A.Bock
aus Neu Isenburg
02.02.24, 15:41 Uhr
Vielleicht könnte die Stadt ja auch mal prüfen, inwieweit Schulgebäude aufstockbar sind. Ständig wird im Zusammenhang mit Wohnungen über Verdichtung und Aufstockung älterer Gebäude geredet, warum nicht für Schulen. Man kann nur die Eltern auffordern, auf die Barrikaden zu gehen. Die letzte Pisa-Studie hat alle erschreckt, wunderbar - aber zum lernen gehören auch vernünftige Bedingungen und dazu zählen nicht nur Lehrer sondern auch adäquate Bedingungen zum Lernen. Heißt gut benutzbare Schulräume und entsprechende Ausstattung.
J. Becker
aus Frankfurt
02.02.24, 15:39 Uhr
Bei maroden Gebäuden hört es nicht auf, Lehrkräfte fehlen und fallen auch nicht vom Himmel.
Die Grundschule unserer Kinder sollte saniert werden. Seit einem Jahr läuft das, die Schule ist nun in Containern mit Mini-Schulhof untergebracht - mein älteres Kind besucht jetzt Klasse 12!
Der wechselte auch die weiterführende Schule, da an der IGS seit mehr als 10 Jahren zwar ein Schwimmbad vorhanden ist, aber mangels Geld für Sanierung nicht nutzbar war. Dafür wurde das Grundstück der IGS gleich zweimal verkleinert, damit eine Privatschule nebenan zahlungskräftig ihren Platz vergrößern konnte. Aber gut so, gewöhnen sich die Kinder schon mal dran - Berufsschulen, FHs und Unis sehen nicht besser aus.
Noch kommen Leute her und wollen hier studieren, weil sie meinen wir sind besser.
Der Staat sollte einen großen schuldenbasierten Fond (1 Billion?) aufmachen. Ich würde Anleihen kaufen, wenn endlich saniert wird, was fällig ist: Schulen, Schienen, Straßen, Autobahnen, Brücken...
M. H.
aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:37 Uhr
Heizung in der Sporthalle läuft nicht. Wartung mehr seit 2006. Börnehalle in Frankfurt.
Schimmel in der Umkleidekabine. Gesperrte Turngeräte. Putz fällt von den Wänden.
Manuela Hunke
aus Frankfurt
02.02.24, 14:33 Uhr
1. Es dauert oft sehr lange, bis man eine Handwerkerfirma bekommt. Das gilt auch für Schulen.
2. Unerwähnt bleibt leider der Umstand, das die Investitionen in den Schulbau wesentlich vom Reichtum der Landkreise beeinflusst werden. Dort, wo mehr Steuern bezahlt werden, fliesst auch mehr Geld in die Schule. Man betrachte z. B. den Hochtaunuskreis in der oben gezeigten Abbildung. Da wohnen die Millionäre, da sind die Schulen auch (meist) entsprechend besser ausgestattet.
Statt einmal darüber nachzudenken, ob die Ursachen der im Artikel benannten Übel auch in der ungleichen Verteilung von Reichtum oder in der Unfähig liegen könnte, werden in den Kommentaren (ohne das es einen wirklichen Bezug zur Thematik gibt) die Themen Inklusion und Migration mitverantwortlich für die Krise des Schulsystems gemacht.
Nebenbei, die Inklusion behinderter Menschen ist im Übrigen kein "Experiment", sondern eine Verpflichtung durch die Werte und Normen unserer christlich-abendländischen Gesellschaft.
JP
aus Nidda
02.02.24, 14:26 Uhr
Vielleicht kennt sie ja der eine oder andere - die ehemaltigen Baracken der Salzmanschule in Frankfurt Niederrad. Generationen von Schüler haben darin Ihren Lehrstoff beigebracht bekommen - Geschadet hat es uns nicht aber 13Millionen haben diese Baracken für 6 Schulklassen auch nicht gekostet! Warum nicht permanent ausgebessert bzw. repariert wird entzieht sich meiner Kenntnis aber das Kind in den Brunnen fallen lassen ist wohl besser???? Oder ist es so wie bei den Straßen: Reparatur muss die Gemeinde zahlen eine Neuanlegung der Straße dann die Anwohner! Oder liegt es daran dass jeder Mist an Handerkerarbeiten ausgeschrieben werden muss?
Peter
aus Neu-Isenburg
02.02.24, 14:13 Uhr
Ein Land ohne Rohstoffe wie Deutschland sollte endlich mal ernsthaft und intensiv in Bildung investieren, um wieder zukunftsfähig zu sein. Vor jeder Landtagswahl werben alle Parteien mit Bildung. Und nach der Wahl? Da kann sich offenbar kein Politiker mehr an sein Versprechen erinnern. Es ist ja auch viel leichter ein dummes Volk zu regieren, das hinterfragt nicht soviel mit und ist mit "Tiktok-Videos" schön abgelenkt. Vielleicht kommt daher ein marodes Bildungswesen den Entscheidungsträgern "da oben" gar nicht so ungelegen, ein Wille zur Besserung ist jedenfalls nicht erkennbar.
Matthias G. Gutsche
aus Schmitten im Taunus
02.02.24, 14:10 Uhr
"Im ganzen Bundesland fehlt es seinen Schätzungen zufolge an fünf Milliarden Euro, um die bestehenden Schulen zu sanieren und genug neue Schulen zu bauen."
Wenn allein in Frankfurt schon 1 Milliarde Euri geschätzt wird, dann dürfte der Bedarf im gesamten Bundesland um einiges höher liegen als oben angegeben.
P.S. bereits vor 25 Jahren sahen die Schulen meiner Kinder aus wie beschrieben. Geld für eine anständige Privatschule hatten wir leider nicht.
ANMERUNG DER REDAKTION: Die GEW schätzt tatsächlich, dass Frankfurt die Hälfte des Investitionsstaus für ganz Hessen hat. Hessen: 5 Milliarden Euro, Frankfurt: 2,5 Milliarden Euro.
Manni
aus Frankfurt
02.02.24, 14:08 Uhr
Danke für den Beitrag, er beschreibt die furchtbare Realität sehr gut! Hauptsache wir schieben Milliarden in einen nicht zu gewinnenden Krieg! Und wir belehren andere Länder über "good governance". Wenn es nicht so peinlich und traurig wäre, könnte an sich klingeln.
Andre
aus Frankfurt
02.02.24, 14:00 Uhr
Zumindest für Frankfurt kann man unterstellen, daß es nicht an fehlenden Mitteln liegt. Die Gelder, die im Haushalt für Bauunterhaltung und Neubau eingestellt sind, werden einfach nicht in Bauaufträge umgesetzt. Das sieht man auch an der Tagesordnung des Ortsbeirates. Bei dem für mich zuständigen Ortsbeirat gibt es eine ellenlange Liste an nicht beantworteten Anträgen, obwohl der Magistrat laut Geschäftsordnung nach drei Monaten antworten muß. Die überwiegende Zahl der Anträge müssen durch das Bildungsdezernat beantwortet werden. Gleichzeitig werden ersatzweise Büroimmobilien zu überhöhten Mieten für Schulzwecke angemietet. Leider besitze ich keine Büroimmobilien, die ich der Stadt vermieten könnte. Das wäre ein sicheres Geschäft. Wäre die Stelle einer Dezernentin kein politisches Mandat, müßte man von Arbeitsverweigerung sprechen. So ist es nur Unfähigkeit oder sogar Absicht.
Helmut Weiß
aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:00 Uhr
Jutta Ebeling (Grüne) wurde am 15. Juni 1989 zur Frankfurter Dezernentin für Schule und Bildung gewählt. Sie blieb bis 2016 im Amt. Für ein neues Theater bzw eine neue Oper sind plötzlich 1 Mrd. Euro vorhanden.
ANMERKUNG DER REDAKTION: Das stimmt nicht ganz: 2012 wurde Sarah Sorge (Grüne) Bildungsdezernentin.
B J Ffm
aus Frankfurt
02.02.24, 13:30 Uhr
Das Problem bestand schon vor 20 Jahren. Auch meine Kinder hatten marode Schulen- die gleichen Probleme. Vielleicht liegt das Problem in der Art und Weise, wie die öffentlichen Haushalte angelegt sind. Denn täglich liest man von maroder Infrastruktur: einstürzende Hörsäle, gesperrte Brücken, kaputte Straßen und Gleise bei der Bahn. Überall Baustellenabsperrungen, ohne dass man irgendjemanden arbeiten sieht...Anstelle von Erweiterungen der Infrastruktur wäre es vielleicht angebrachter, das Vorhandene auf Vordermann zu bringen. Offensichtlich hat niemand geahnt, dass Infrastruktur im Laufe der Jahre Reparaturen und irgendwann Neubau benötigt.
Karuu
aus Gießen
02.02.24, 12:53 Uhr
Bei Ländern, die sich gerade im Krieg befinden, könnte ich solche Meldungen nachvollziehen. In Friedenszeiten in Hessen sind sie unterirdisch.
Der Zustand von Gebäuden ist ein guter Indikator für die Wertschätzung derer, die sich dort aufhalten. Kinder und Lehrer werden demnach in Hessen nicht geschätzt.
Um die Frage schlussendlich zu beantworten: ich kann die geschilderten Zustände anhand eigener Beobachtungen bestätigen.
Wolfgang Leiberg
aus Hüttenberg
02.02.24, 12:48 Uhr
Nun, wenn der Staat für alles Geld ausgibt, bis auch die wichtigen Dinge, dann wundert mich das nicht. Wenn er dann noch die Ministerien in der Mehrheit mit Parteitreuen anstatt Qualifizierten besetzt, wie in der neuen hessischen Regierung, wo kaum jemand das gelernt oder darin gearbeitet hat, das er jetzt für 6 Millionen Hessen beaufsichtigen soll, dann wird die Misere weitergehen.
Lösungen: - unwichtige staatliche Projekte beenden. Weniger Kultur, weniger Klima, weniger Flüchtlinge.
- Privatisieren. Jeder zehnte Schüler geht auf eine Privatschule und dort funktioniert es auch. Und sogar besser. Wenn die Bürger nicht das Geld dafür haben, dann soll der Staat eben die Steuern senken. Der Staat gibt 200.000 Euro pro Bürger für Bildung aus. Und das Geld kommt ja nicht aus dem Nichts sondern eben von diesen Bürgern. Ein Bruchteil davon würde wahrscheinlich für ordentliche Bildung reichen. Während der Staat nicht mal intakte Gebäude oder saubere Klos dafür liefern kann.
Ludwig Schramm
aus Frankfurt
02.02.24, 12:47 Uhr
Der Zustand der Gebäude ist ja nur die Spitze des Eisberges, ich erinnere mich an 25 Jahre alte Atlanten (ja, inkl. UdSSR usw.)und verschimmelte Matten, die zwischenzeitlich nicht benutzt werden durften, aber als sie nicht ersetzt wurden, waren sie nach einem halben Jahr wieder gut genug. Was aber noch viel schlimmer ist, sind die massenhaften Unterrichtsausfälle. Der Betrieb an den Schulen wird durch nicht pädagogisch ausgebildete Hilfslehrer irgendwie am Leben erhalten. Das war schon zu meiner Schulzeit vor über 15 Jahren so und nichts, aber auch gar nichts hat sich daran geändert, außer dass es gefühlt noch schlimmer wird. Die nicht verbeamteten Lehrer werden dann pünktlich zu den Sommerferien rausgeschmissen und müssen ALG beantragen. Dazu noch das in meinen Augen vollkommen gescheiterte Experiment namens Inklusion, in den Grundschulen massenhaft Kinder, die gar kein Deutsch können. Was sollen denn die richtigen Lehrer alles leisten? Und was tun wir eigentlich unseren Kindern an?
JS
02.02.24, 12:31 Uhr
Es ist eine Schande für eine vermeintlich so reiche Stadt wie Frankfurt. Statt in Bildung zu investieren, wird etwa ein siebenstelliger Betrag verpulvert für eine ausgefallene Pokalparty der Eintracht im vergangenen Jahr. Die städtische Politik hat schon längst das Augenmaß verloren und gibt Geld für viele unnütze Dinge aus.
41 Kommentare
Die ersten Schüler*innen der Johanna-Tesch-Schule haben jetzt ihren Hauptschulabschluss gemacht und es gibt noch nicht einmal einen Standort, an dem ein Gebäude gebaut werden kann, in dem die ganze Schule Platz hat.
Hut ab vor allen, die dort lernen und so engagiert lehren, dass unsere Kinder gern hingehen!
Mehr als 2/3 der Klassen sind seit 2021/2022 in Containergebäuden untergebracht. Seit letztem Winter ist die Turnhalle im Falkstraßenkomplex (Altbau plus Containeranlage auf dem Schulhof) geschlossen. Die Toiletten vom Standort in der Ginnheimer Straße (Containergebäude) sind im Winter teils zugefroren. Dort gibt es gar keine Turnhalle, sondern zum Glück eine Kooperation mit dem benachbarten Sportverein.
Die Klassenräume in den Containern sind schwer zu belüften und für 26-29 (fast) ausgewachsene Menschen (25 S+Lehrkraft+Teilhabeassistenten) viel zu klein, die in der Mitte des Gebäudes sind nochmal kleiner. Für Luftfilter gibt es in solchen Verhältnissen keinen Platz.
anonym aus Frankfurt
15.06.24, 22:08 Uhr
Teil 1.
Das traurige ist, daß die Schulhausverwalter dann entlassen werden oder wo anders hingesetzt werden. Auf diese Menschen nimmt keiner Rücksicht.
Die Schulhausverwalter kümmern sich um ihre Schulen, bekommen aber vom ABI keine Unterstützung. Wenn etwas kaputt geht, wird das ABI informiert, aber dort habt man bei der splittung des Stadtschulamtes zum ABI lauter neue Leute eingestellt, die dipp.ing. sein müssen, aber nicht bewegt haben. Lauter neue Stellen mit jungen Leuten, die der Herr Simon alle neu eingestellt hat. Der auch das ABI erfunden hat, mit der selben Begründung, es würde alles besser gehen....man sieht ja wo das hin geführt hat. Man sollte den Schulhausverwalter mehr Möglichkeiten geben,dann wären die Schulen auch nicht so runter gekommen. Sie setzen sich sehr stark für ihre Schulen ein, sind aber immer alleine gelassen.und man sagt ihnen....sie haben keine ahnung....aber sie sind vor Ort,haben die Ahnung und sich das Wissen angeeignet. Alles wir vom ABI gebremst.
...
Michael aus Frankfurt
22.03.24, 18:38 Uhr
Beispiel Elisabethenschule:
Nachdem Teile der Schule einsturzgefährdet waren und Stützen eingezogen wurden gingen die Eltern auf die Barikaden und nach 10 Jahren kam es endlich zur Sanierung (die 5.5 Jahre dauerte). Die Sanierung ist toll geworden ABER da zeitgleich auf Grund von Schulplatzmangel die Schule von 4-Zügigkeit auf 6-Zügigkeit umgestellt werden mussste fehlen wieder Klassenräume. Konkret bedeutet das, das man maximal die Shculjahre 5-8 dort verbringt und dann wieder im Container oder alternativ in einer völlig heruntergekommenen Auslagerstelle sitzt. Nichtmal bei sanierten Schulen geht die REchnung auf. Unser Kind wird von 13 Schuljahren 9 im Container verbracht haben denn auch die Grundschule war in Containern ausgelagert. In den Containern der weiterführenden Schule gibt es nur schlechtes Wlan, die digitale Ausstattung lässt zu wünschen übrig.
Das ganze System in Frankfurt ist behäbig und uneffizient.
Und Bürogebäude sind keine Lösung da die Raumgrössen nicht mal passen.
Jana aus Frankfurt
15.02.24, 10:56 Uhr
Unerträgliche Hitze und Gestank in unklimatisierten Räumen in einem immer längeren und heißeren Sommer.
Kein Erwachsener würde in solchen Räumen 30min arbeiten, Kinder und Lehrkräfte sollen es den ganzen Tag tun.
Gleichzeitig wurden die Regeln, wann es hitzefrei gibt verschärft, indem die Schulleitungen selbst entscheiden sollen. Es gibt alte Räume mit Holzfenstern in Südausrichtung, in denen es schon um 9:00 Uhr hitzefrei geben müsste, weil bei über 30C ein Arbeiten nicht möglich ist. Die Schulen können nachts nicht gelüftet werden, sie kühlen kaum ab.
Lehrkraft in Frankfurt aus Frankfurt
14.02.24, 17:20 Uhr
Schwarzburgschule Nordend
Die Toiletten sind in einem anderen Gebäude. Die Kinder müssen vom dritten Stock Altbau nach unten und über den Hof. Bei jedem Wetter.
Mathias aus Frankfurt am Main
08.02.24, 16:55 Uhr
Schade, dass in Frankfurt die Schulen so viele Jahre einfach ignoriert wurden und immer nur notdürftig geflickt anstatt anständig zu sanieren. An die Verantwortlichen: Nehmen Sie sich ein Beispiel an den Schulen des Main-Taunus- Kreises, hier wurde rechtzeitig saniert und alles wird gepflegt und investiert. In Frankfurt entstehen eher neue Hochhäuser als Bürogebäude. Dabei sind die Kinder unsere Zukunft, in die wir immer an erster Stelle investieren sollten!!! Wirklich traurig.
In der Hoffnung, dass endlich alle Schulen, die es nötig haben sofort saniert werden, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen
Barbara Leicher- Reifenberger
Barbara Leicher-Reifenberger aus 65929 Frankfurt
07.02.24, 17:35 Uhr
Das ist ein Armutszeugnis für Frankfurt. Aber wie gut, dass 1,27 Milliarden Euro für die Sanierung der Oper vorhanden sind. Diese hätte man auch wunderbar in die Zukunft unserer Kinder stecken können.
Kraft aus Frankfurt
05.02.24, 15:31 Uhr
Guten Tag hr-Team,
Das Problem der vernachlässigten und maroden Schulen ist uralt.
Die Heizung besagter Schule ist dermaßen altersschwach, dass ein Raum kalt ist und der nächste eine Sauna.
Die Fenster sind blind seit Dutzenden von Jahren. Die Schülertoiletten haben Gruselcharakter.
Inzwischen gibt es einen 10 Jahre alten Neubau, bei dem die Fenster bereits undicht werden und sich die Böden anfangen anfangen abzuheben.
Das Dach der altersschwachen Turnhalle war gefühlt ewig undicht. Dann war schließlich das Parkett verfault.
Die alten Gebäude sollten seit 2019 saniert werden. Bis jetzt ist nichts passiert....weil keine Container, keine Handwerker oder sonstwas zu kriegen sind.
Die alten Räume sind PCB belastet: ein flotter Anstrich und die Dienstanweisung öfters zu lüften.. und Problem erledigt.
Das Schlimmste ist, man hat das Gefühl, die Menschen in den Schulen sind es nicht wert, ein sauberes und schönes Umfeld zu haben.
Sehr frustrierend und unwürdig.
Grüße
Ein alter Pauker
Cornelia Hoffmann aus Reinheim
04.02.24, 16:17 Uhr
An A.Bock:
Das ist AfD-Sprech. Tatsache ist, dass nur sehr geringe Mittel in andere Länder gehen und diese aufgrund internationaler Verpflichtungen. Also, dieses dumme Klischee, Deutschland würde sein Geld in der ganzen Welt verteilen, ist nachweislich falsch.
Joshy
04.02.24, 10:31 Uhr
Kinder scheinen der Politik nicht viel wert zu sein. Es gibt ein paar Vorzeigeschulen, mit bzw. in denen sich Politiker gerne fotografieren lassen. Aber der große Rest ist Gammel. Die finanzielle, materielle und personelle Ausstattung ist vielfach mangelhaft, geradezu grottig und altertümlich. Planungen gehen am Bedarf der Schulen vorbei, die Lehrkräfte vor Ort werden vielfach nicht für voll genommen. Es verstärkt sich mehr und mehr den Eindruck, dass Schulämter in einer abgeschlossenen Echokammer leben und nicht nur nicht wissen, was vor Ort in den Schulen los ist, sondern es oftmals aktiv ignorieren. Es ist eigentlich eine Schande für dieses reiche Land und eine verheerende Botschaft an die jüngere Generation.
Joshy
04.02.24, 10:27 Uhr
Grund-, Haupt-u. Realschule in der Wetterau, ich war Schulabgänger Anfang der 90er. Die Räume waren einfach verglast, im Sommer war es heiß, weil man die Räume nicht abschatten konnte, im Winter war es nur einigermaßen warm, wenn die Heizung durchlief. Der Lack auf den Holzfensterrahmen war so gut wie voll ständig abgeplatzt. Die Turnhalle war schlecht beheizt, aber die Einrichtung war ansonsten im Großen und Ganzen noch intakt. Außerdem erinnere ich mich an Lehrfilme auf Filmrollen die in einen Filmprojektor wie im Kino eingelegt werden mussten. Als ich die Schule nach der 10. Klasse verließ, gab es einen Computerraum, der immer verschlossen sein musste. Die Toiletten waren unbenutzbar. Wie an jeder Schule, an der ich zu meiner schulpflichtigen Zeit war. Das scheint ja auch ein verbreitetes Problem zu sein. Sie wurden u.a. nicht richtig geputzt und waren damals schon veraltet. Inzwischen gibt es (Container)-Anbauten, eine neue Turnhalle mit Außenanlagen und es wurde renoviert.
Michael aus Rosbach v.d.Höhe
04.02.24, 08:47 Uhr
In Frankfurt die Straßen rot anpinseln ist kein Problem. Dafür ist Zeit und Geld da. Hauptsache die eigene Klientel wird bedient. Früher war die Stadt mal lebenswert, heute nicht mehr! Teuer, siffig, dauerstau und immer mehr geschlossene Geschäfte.
Jochen Wagner aus Friedberg
04.02.24, 08:47 Uhr
Frankfurt sollte sich ein Beispiel vom Kreis Offenbach nehmen dort sind die Schulen ( 100 Schulen) in einem SUPER ZUSTAND!!! DA GIBT ES EINE CLEVERE LÖSUNG.Da hat der Kreis einen festen Dienstleister integriert und kümmert sich hervorragend um sämtliche Gewerke...inkl.Bereitstellung der Hausmeister.
Nur so kann das Schulsystem perfekt organisiert werden. Absolut professionell kann jedem empfehlen sich diese Schulen im Kreis Offenbach Mal anschauen.....ich rede nicht von STADT OFFENBACH.....Sondern vom Landkreis.
Frankfurter 1966 aus Dreieich
04.02.24, 08:03 Uhr
Ich bin Schulelternbeirätin der Container-Schule, die von Frau Hartenstein als Beispiel genannt wurde - im Sommer eine Sauna mit 28 Grad bereits morgens um 8 Uhr, im Winter ein Eisschrank. Eigentlich sollten wir 2025 einen Neubau bekommen, der aber seit fast zwei Jahren nicht mal in der Planung vorankommt, als neuer Termin wurde 2028 genannt. Während Corona haben wir im Bildungsausschuss um mehr Waschbecken gebettelt, weil die Klassenräume keine haben und die Hygienevorschriften nicht einzuhalten waren. Es wurde 7x eingebrochen in den letzten 15 Monaten. Sporthalle? Fehlanzeige. Im letzten Jahr musste die Klasse meines Sohnes mit einer Parallelklasse (also rund 50 Kinder) in den Nachbarstadtteil fahren. Die Stadt fand, das gehe im Linienbus. Somit blieben von 120 min. Sportunterricht noch knapp 30 min. übrig - aber auch nur, wenn sie sich schnell umzogen und im RMV keine Störung war. Es ist eine Schande für eine Metropole wie Frankfurt, unter welchen Bedingungen hier beschult wird!
Andrea Natale aus Frankfurt
03.02.24, 19:16 Uhr
Alt, kaum Technik (nicht mal overhead Projektoren), räume u.T. Zu kalt und z.T. zu warm, kaputte Türen, ungemütliche Klassenräume und Lehrerzimmer, keine sonstigen Aufenthaltsräume, undundund
Josephine aus Frankfurt
03.02.24, 17:46 Uhr
Es geht nicht nur um das Wohl der Kinder sondern auch um die Zukunft der Stadt. Gute Schulen sind das wichtigste Kriterium wenn es darumgeht Mitarbeiter mit Familien nach Frankfurt zu locken. Mittrlerweile weiss jeder Firmenchef, dass die Schulsituation in München und aderswo viel besser sind als in Frankfurt. Das ist sehr bedenklich und einmal mehr Ausdruck lokalpolitischen Total-Versagens. .
Michael Meyer aus Karlsruhe
03.02.24, 17:28 Uhr
Meine Kinder sind niemals in der Schule auf Toilette gegangen. Haben immer bis zu Hause eingehalten. Gesund ist das nicht.
Finde es immer heuchlerisch, wenn es so schön heißt, wir hätten die Zukunft nur von unseren Kindern geliehen. Oder wenn alle über Pisa oder den Fachkräfte Mangel jammern. Guckt euch die Schulen an und im Hintergrund die Hochglanz Bürotürme.
El Ehnez aus Bad Vilbel
03.02.24, 14:03 Uhr
Schulpflichtige Kinder sind gar nicht wahlberechtigt, da sie meist noch nicht 18 sind. Die Eltern sind wahltechnisch eine Minderheit. Warum also sollen sich die politisch Verantwortlichen für die Schulen engagieren? Bringt keine Stimmen! [Sarkasmusmodus aus]
Darüber hinaus lädt unser föderales System mit der Aufteilung der Verantwortung auf Bund, Land und Schulträger zum Schwarze-Peter-Spiel ein. Im Zweifelsfall ist eben keiner Verantwortlich.
Wir brauchen endlich eine Reformierung der Zuständigkeiten. Und solange das nicht passiert ist, müssen endlich Runde Tische eingeführt werden, die die föderalen Gräben überbrücken:
Alle Beteiligten des Schulsystems, einschließlich Schüler:innen und Eltern, an einen Tisch!
Nicht zu vergessen: Kinder und Jugendliche brauchen endlich mehr Rechte und müssen politischen Einfluss bekommen. Eltern müssen endlich die verfassungsgemäßen Rechte zugestanden werden. Die Parteipolitik sieht sie bisher nur als lästige Konkurrenz.
Volkmar Heitmann aus Friedberg
03.02.24, 12:01 Uhr
Kaputte oder sogar einstürzende Schulen und Unis, schlechte Pisa Studien, kaputte Infrastruktur, langsamer Internetausbau, ausbleibende Investitionen in die Energiewende bzw. den Klimaschutz, verschleppter Wohnungsbau, Behörden und Ämter, die Monate brauchen um Anträge zu bearbeiten wegen fehlender Digitalisierung, insolvente Krankenhäuser, fehlende Medikamente, ein reformbedürftiges Rentensystem, ständig steigende Krankenkassenbeiträge und dann noch die Ankündigung der Bahn Neubaustrecken wie Frankfurt-Mannheim zu streichen. Irgendwas läuft in diesem Land doch richtig schief...
Peter Lankton aus Frankfurt
03.02.24, 08:50 Uhr
Meine Tochter besucht die Helene Lange Schule in Frankfurt Höchst.
Passend zum Artikel lieferte sie mir heute folgende Infos (die Schule wurde zum Tag der offenen Tür hergerichtet): Treppenstufe zum Pausenhof abgebrochen, Fensterbank abgebrochen und mit Gaffa-Band festgeklebt. Riesige Wasserflecken an den Decken, Loch in der Scheibe ( mit Plexiglas verkleidet), Keller-feucht und modrig mit großen Wasserschäden, Griffe an Fluchttüren im Treppenhaus nicht vorhanden.
Die Liste ist mit Sicherheit unvollständig.
Der Zustand der Schulen und die damit mangelnde Wertschätzung der Kinder und der Lehrkräfte müssten jedem zuständigen Politiker die Schamesröte ins Gesicht treiben.
Stina Sandner aus Frankfurt
02.02.24, 22:05 Uhr
Die Einschläge kommen näher: So langsam merken immer mehr Menschen, was es für Folgen hat, wenn die Politik schlecht ist. Und unsere Politik ist schon lange schlecht, ob Merkel-CDU oder Scholz-Ampel. Mal sehen, ob die neuen Parteien Bewegung in den festgefahrenen Laden bringen werden? Wir wollen auch fair sein und Boris Rhein noch ein wenig eine Chance geben, sich zu beweisen (aber nicht zu lange).
T. Franke aus Frankfurt am Main
02.02.24, 19:01 Uhr
Schwarzburgschule im Nordend:
-Seit mindestens 13 Jahren ist das Leitungswasser nicht für den regelmäßigen Verzehr geeignet.
-Immer wieder gibt es Probleme mit der Heizung in der Turnhalle, die Kinder müssen sich warm anziehen für den Sportunterricht- oder er fällt aus
-überall stehen nicht mehr funktionierende Luftreiniger und nehmen Platz weg
-das rote Feld auf dem Hof wartet seit Jahren auf Sanierung
-die Toiletten sind in einem erbärmlichen Zustand
Diese Liste erhebt leider keinen Anspruch auf Vollständigkeit
Elke Kühn aus Frankfurt
02.02.24, 16:33 Uhr
Ersteinmal werden nun von der Regierung Fördergelder heute versprochen...na mal sehen woher es genommen wird und wohin das Geld dann geht, nicht dass nun auch noch Demos der Kinder und Jugendlichen kommen, denn dann werden die Politiker vielleicht wach, aber erstmal abwarten, wer das dann wieder steuert... aber wichtig ist auch die Achtung vor den Lehrern, die aber auch ausgebildet sein sollten. Lassen wir uns mal positiv überraschen...
Stephan aus Bad Nauheim
02.02.24, 16:22 Uhr
Schimmel in den Klassenräumen, dieser wird oberflächlich entfernt und darüber gespachtelt. Nässe im Mauerwerk bleibt und es schimmelt erneut es ist nicht zu überriechen. Heizungen funktionieren nicht, die Schüler und Schülerinnen und das Lehrpersonal frieren und müssen Mäntel und Daunenjacken im Klassenraum. So kann lernen und lehren keine Freude machen!
A.Böhme aus Frankfurt
02.02.24, 16:14 Uhr
Warum nimmt man statt Neubauten nicht leerstehende Bürogebäude? Die wären kurzfristig verfügbar und der Umbau zu Schulräumen dürfte doch deutlich weniger Aufwand erfordern, als der zu Wohnraum.
GSc aus SchwLbach am Taunus
02.02.24, 16:00 Uhr
Die marode Infrastruktur im ganzen Land spricht für sich. Ob Schule oder öffentliche Gebäude, es spiegelt unsere Politik und unsere Gesellschaft wieder.
Geld geht überall hin, nur nichts für das eigene Land.
Und dann wundert man sich, wenn gewisse Parteien immer mehr Zulauf haben.
Mehr gibt es hier nicht zu sagen.
A.Bock aus Neu Isenburg
02.02.24, 15:41 Uhr
Vielleicht könnte die Stadt ja auch mal prüfen, inwieweit Schulgebäude aufstockbar sind. Ständig wird im Zusammenhang mit Wohnungen über Verdichtung und Aufstockung älterer Gebäude geredet, warum nicht für Schulen.
Man kann nur die Eltern auffordern, auf die Barrikaden zu gehen. Die letzte Pisa-Studie hat alle erschreckt, wunderbar - aber zum lernen gehören auch vernünftige Bedingungen und dazu zählen nicht nur Lehrer sondern auch adäquate Bedingungen zum Lernen. Heißt gut benutzbare Schulräume und entsprechende Ausstattung.
J. Becker aus Frankfurt
02.02.24, 15:39 Uhr
Bei maroden Gebäuden hört es nicht auf, Lehrkräfte fehlen und fallen auch nicht vom Himmel.
Die Grundschule unserer Kinder sollte saniert werden. Seit einem Jahr läuft das, die Schule ist nun in Containern mit Mini-Schulhof untergebracht - mein älteres Kind besucht jetzt Klasse 12!
Der wechselte auch die weiterführende Schule, da an der IGS seit mehr als 10 Jahren zwar ein Schwimmbad vorhanden ist, aber mangels Geld für Sanierung nicht nutzbar war. Dafür wurde das Grundstück der IGS gleich zweimal verkleinert, damit eine Privatschule nebenan zahlungskräftig ihren Platz vergrößern konnte.
Aber gut so, gewöhnen sich die Kinder schon mal dran - Berufsschulen, FHs und Unis sehen nicht besser aus.
Noch kommen Leute her und wollen hier studieren, weil sie meinen wir sind besser.
Der Staat sollte einen großen schuldenbasierten Fond (1 Billion?) aufmachen. Ich würde Anleihen kaufen, wenn endlich saniert wird, was fällig ist: Schulen, Schienen, Straßen, Autobahnen, Brücken...
M. H. aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:37 Uhr
Heizung in der Sporthalle läuft nicht. Wartung mehr seit 2006. Börnehalle in Frankfurt.
Schimmel in der Umkleidekabine. Gesperrte Turngeräte. Putz fällt von den Wänden.
Manuela Hunke aus Frankfurt
02.02.24, 14:33 Uhr
1. Es dauert oft sehr lange, bis man eine Handwerkerfirma bekommt. Das gilt auch für Schulen.
2. Unerwähnt bleibt leider der Umstand, das die Investitionen in den Schulbau wesentlich vom Reichtum der Landkreise beeinflusst werden. Dort, wo mehr Steuern bezahlt werden, fliesst auch mehr Geld in die Schule. Man betrachte z. B. den Hochtaunuskreis in der oben gezeigten Abbildung. Da wohnen die Millionäre, da sind die Schulen auch (meist) entsprechend besser ausgestattet.
Statt einmal darüber nachzudenken, ob die Ursachen der im Artikel benannten Übel auch in der ungleichen Verteilung von Reichtum oder in der Unfähig liegen könnte, werden in den Kommentaren (ohne das es einen wirklichen Bezug zur Thematik gibt) die Themen Inklusion und Migration mitverantwortlich für die Krise des Schulsystems gemacht.
Nebenbei, die Inklusion behinderter Menschen ist im Übrigen kein "Experiment", sondern eine Verpflichtung durch die Werte und Normen unserer christlich-abendländischen Gesellschaft.
JP aus Nidda
02.02.24, 14:26 Uhr
Vielleicht kennt sie ja der eine oder andere - die ehemaltigen Baracken der Salzmanschule in Frankfurt Niederrad.
Generationen von Schüler haben darin Ihren Lehrstoff beigebracht bekommen - Geschadet hat es uns nicht aber 13Millionen haben diese Baracken für 6 Schulklassen auch nicht gekostet!
Warum nicht permanent ausgebessert bzw. repariert wird entzieht sich meiner Kenntnis aber das Kind in den Brunnen fallen lassen ist wohl besser????
Oder ist es so wie bei den Straßen: Reparatur muss die Gemeinde zahlen eine Neuanlegung der Straße dann die Anwohner!
Oder liegt es daran dass jeder Mist an Handerkerarbeiten ausgeschrieben werden muss?
Peter aus Neu-Isenburg
02.02.24, 14:13 Uhr
Ein Land ohne Rohstoffe wie Deutschland sollte endlich mal ernsthaft und intensiv in Bildung investieren, um wieder zukunftsfähig zu sein. Vor jeder Landtagswahl werben alle Parteien mit Bildung. Und nach der Wahl? Da kann sich offenbar kein Politiker mehr an sein Versprechen erinnern.
Es ist ja auch viel leichter ein dummes Volk zu regieren, das hinterfragt nicht soviel mit und ist mit "Tiktok-Videos" schön abgelenkt.
Vielleicht kommt daher ein marodes Bildungswesen den Entscheidungsträgern "da oben" gar nicht so ungelegen, ein Wille zur Besserung ist jedenfalls nicht erkennbar.
Matthias G. Gutsche aus Schmitten im Taunus
02.02.24, 14:10 Uhr
"Im ganzen Bundesland fehlt es seinen Schätzungen zufolge an fünf Milliarden Euro, um die bestehenden Schulen zu sanieren und genug neue Schulen zu bauen."
Wenn allein in Frankfurt schon 1 Milliarde Euri geschätzt wird, dann dürfte der Bedarf im gesamten Bundesland um einiges höher liegen als oben angegeben.
P.S. bereits vor 25 Jahren sahen die Schulen meiner Kinder aus wie beschrieben. Geld für eine anständige Privatschule hatten wir leider nicht.
ANMERUNG DER REDAKTION: Die GEW schätzt tatsächlich, dass Frankfurt die Hälfte des Investitionsstaus für ganz Hessen hat. Hessen: 5 Milliarden Euro, Frankfurt: 2,5 Milliarden Euro.
Manni aus Frankfurt
02.02.24, 14:08 Uhr
Danke für den Beitrag, er beschreibt die furchtbare Realität sehr gut! Hauptsache wir schieben Milliarden in einen nicht zu gewinnenden Krieg! Und wir belehren andere Länder über "good governance". Wenn es nicht so peinlich und traurig wäre, könnte an sich klingeln.
Andre aus Frankfurt
02.02.24, 14:00 Uhr
Zumindest für Frankfurt kann man unterstellen, daß es nicht an fehlenden Mitteln liegt. Die Gelder, die im Haushalt für Bauunterhaltung und Neubau eingestellt sind, werden einfach nicht in Bauaufträge umgesetzt. Das sieht man auch an der Tagesordnung des Ortsbeirates. Bei dem für mich zuständigen Ortsbeirat gibt es eine ellenlange Liste an nicht beantworteten Anträgen, obwohl der Magistrat laut Geschäftsordnung nach drei Monaten antworten muß. Die überwiegende Zahl der Anträge müssen durch das Bildungsdezernat beantwortet werden. Gleichzeitig werden ersatzweise Büroimmobilien zu überhöhten Mieten für Schulzwecke angemietet. Leider besitze ich keine Büroimmobilien, die ich der Stadt vermieten könnte. Das wäre ein sicheres Geschäft. Wäre die Stelle einer Dezernentin kein politisches Mandat, müßte man von Arbeitsverweigerung sprechen. So ist es nur Unfähigkeit oder sogar Absicht.
Helmut Weiß aus Frankfurt am Main
02.02.24, 14:00 Uhr
Jutta Ebeling (Grüne) wurde am 15. Juni 1989 zur Frankfurter Dezernentin für Schule und Bildung gewählt. Sie blieb bis 2016 im Amt.
Für ein neues Theater bzw eine neue Oper sind plötzlich 1 Mrd. Euro vorhanden.
ANMERKUNG DER REDAKTION: Das stimmt nicht ganz: 2012 wurde Sarah Sorge (Grüne) Bildungsdezernentin.
B J Ffm aus Frankfurt
02.02.24, 13:30 Uhr
Das Problem bestand schon vor 20 Jahren. Auch meine Kinder hatten marode Schulen- die gleichen Probleme. Vielleicht liegt das Problem in der Art und Weise, wie die öffentlichen Haushalte angelegt sind. Denn täglich liest man von maroder Infrastruktur: einstürzende Hörsäle, gesperrte Brücken, kaputte Straßen und Gleise bei der Bahn. Überall Baustellenabsperrungen, ohne dass man irgendjemanden arbeiten sieht...Anstelle von Erweiterungen der Infrastruktur wäre es vielleicht angebrachter, das Vorhandene auf Vordermann zu bringen. Offensichtlich hat niemand geahnt, dass Infrastruktur im Laufe der Jahre Reparaturen und irgendwann Neubau benötigt.
Karuu aus Gießen
02.02.24, 12:53 Uhr
Bei Ländern, die sich gerade im Krieg befinden, könnte ich solche Meldungen nachvollziehen. In Friedenszeiten in Hessen sind sie unterirdisch.
Der Zustand von Gebäuden ist ein guter Indikator für die Wertschätzung derer, die sich dort aufhalten. Kinder und Lehrer werden demnach in Hessen nicht geschätzt.
Um die Frage schlussendlich zu beantworten: ich kann die geschilderten Zustände anhand eigener Beobachtungen bestätigen.
Wolfgang Leiberg aus Hüttenberg
02.02.24, 12:48 Uhr
Nun, wenn der Staat für alles Geld ausgibt, bis auch die wichtigen Dinge, dann wundert mich das nicht. Wenn er dann noch die Ministerien in der Mehrheit mit Parteitreuen anstatt Qualifizierten besetzt, wie in der neuen hessischen Regierung, wo kaum jemand das gelernt oder darin gearbeitet hat, das er jetzt für 6 Millionen Hessen beaufsichtigen soll, dann wird die Misere weitergehen.
Lösungen:
- unwichtige staatliche Projekte beenden. Weniger Kultur, weniger Klima, weniger Flüchtlinge.
- Privatisieren. Jeder zehnte Schüler geht auf eine Privatschule und dort funktioniert es auch. Und sogar besser. Wenn die Bürger nicht das Geld dafür haben, dann soll der Staat eben die Steuern senken. Der Staat gibt 200.000 Euro pro Bürger für Bildung aus. Und das Geld kommt ja nicht aus dem Nichts sondern eben von diesen Bürgern. Ein Bruchteil davon würde wahrscheinlich für ordentliche Bildung reichen. Während der Staat nicht mal intakte Gebäude oder saubere Klos dafür liefern kann.
Ludwig Schramm aus Frankfurt
02.02.24, 12:47 Uhr
Der Zustand der Gebäude ist ja nur die Spitze des Eisberges, ich erinnere mich an 25 Jahre alte Atlanten (ja, inkl. UdSSR usw.)und verschimmelte Matten, die zwischenzeitlich nicht benutzt werden durften, aber als sie nicht ersetzt wurden, waren sie nach einem halben Jahr wieder gut genug. Was aber noch viel schlimmer ist, sind die massenhaften Unterrichtsausfälle. Der Betrieb an den Schulen wird durch nicht pädagogisch ausgebildete Hilfslehrer irgendwie am Leben erhalten. Das war schon zu meiner Schulzeit vor über 15 Jahren so und nichts, aber auch gar nichts hat sich daran geändert, außer dass es gefühlt noch schlimmer wird. Die nicht verbeamteten Lehrer werden dann pünktlich zu den Sommerferien rausgeschmissen und müssen ALG beantragen. Dazu noch das in meinen Augen vollkommen gescheiterte Experiment namens Inklusion, in den Grundschulen massenhaft Kinder, die gar kein Deutsch können. Was sollen denn die richtigen Lehrer alles leisten? Und was tun wir eigentlich unseren Kindern an?
JS
02.02.24, 12:31 Uhr
Es ist eine Schande für eine vermeintlich so reiche Stadt wie Frankfurt. Statt in Bildung zu investieren, wird etwa ein siebenstelliger Betrag verpulvert für eine ausgefallene Pokalparty der Eintracht im vergangenen Jahr. Die städtische Politik hat schon längst das Augenmaß verloren und gibt Geld für viele unnütze Dinge aus.
Reichenbach aus Frankfurt
02.02.24, 12:20 Uhr