Ian Koziara (Chabel) in "Die ersten Menschen" an der Oper Frankfurt

Die Oper "Die ersten Menschen“ von Rudi Stephan kommt nur selten auf die Bühne. Und hat eine besondere Verbindung zu Frankfurt, denn hier wurde sie 1920 uraufgeführt. Eine Dystopie um Themen, die sehr herausfordern: Inzest und Eifersucht - zwischen toten Bäumen schleicht ein einsamer Wolfshund als einziger Lebender durch diese tote Welt, eine kleine enge, begrenzte und komplett zerstörte Welt. Das erklingt wie im Rausch, etwa als Kain mit Gott hadert weil er ein wildes Weib sucht. Den Hinweis, dass diese Oper erst "ab 16" zu besuchen sei, möge man bitte ernst nehmen, ein schaurig-schöner Abschied von Sebastian Weigle bei einer Premiere am Pult des Opernorchesters.