Nach der letzten documenta im Jahr 2017 stand ein dickes Millionen-Minus – angeblich wegen struktureller Probleme. Die sollten gelöst werden. Doch was hat sich wirklich getan?
Die documenta hat noch nicht angefangen, aber steckt schon in der Krise: Ein Blogger eines israel-nahestehenden Bündnisses hat den Machern der documenta, dem Künstlerkollektiv ruangrupa, Antisemitismus vorgeworfen. Die documenta wehrt sich und wollte darüber öffentlich diskutieren, mit Experten. Doch die Diskussion wurde wieder abgesagt. Auch der Zentralrat der Juden kritisierte die documenta-Macher.
Die wehren sich nun mit einem offenen Brief gegen die Vorwürfe. Und werfen ihren Kritikern Rassismus vor. Ein Ende des Streits um die documenta ist nicht in Sicht. Zeit, für ein verbales Abrüsten, meint Jens Wellhöner.
Eine geplante Gesprächsreihe im Zusammenhang mit den Antisemitismus-Vorwürfen gegen die documenta wurde abgesagt. Jetzt haben die Macher der Weltkunstausstellung in Kassel diese Entscheidung in einem offenen Brief erklärt.
Die documenta hat eine Gesprächsreihe über Antisemitismus abgesagt. Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank war erst ein-, dann wieder ausgeladen. Er sagt im Interview, die documenta habe Fehler gemacht. Belege für Antisemitismus sieht er aber nicht.
In gut zwei Monaten beginnt die documenta in Kassel. Generaldirektorin Schormann verspricht einen "sinnlichen Ausstellungsbesuch". Auch der Ukraine-Krieg wird vermutlich ein wichtiges Thema der Weltkunstausstellung sein.
Wo beginnt der Antisemitismus, wo endet die Kunstfreiheit? Die documenta 15 steht wegen palästinensischer Teilnehmer in der Kritik und plant nun ein Diskussionsforum. Gut so! Aber das reicht nicht, meint unsere Redakteurin Tanja Küchle.
Die documenta steht unter Antisemitismus-Verdacht. Teile der documenta-Leitung und eingeladene Kollektive und Künstler:innen sollen eine ideologische Nähe zur anti-israelischen Boykottbewegung BDS pflegen, diesen Boykott teilweise sogar unterstützt haben. Seit mehr als einer Woche kocht die Debatte in den Medien, in Politik und im Kunstbetrieb. Die Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) hat sich eingeschaltet und die documenta hat nun ein Forum angekündigt, auf dem sie Rassismus, Antisemitismus und Kunstfreiheit diskutieren möchte. Doch wird es das alleine richten? Tanja Küchle mit einem Kommentar.
Fünf Monate vor dem Start der Kunstausstellung documenta15 in Kassel sorgen Antisemitismus-Vorwürfe gegen eine palästinensische Künstlergruppe für Diskussionen. Bundes- und Landesregierung sorgen sich, die Stadt Kassel erinnert an die Kunstfreiheit - und die jüdische Gemeinde fordert eine Entscheidung.
Die documenta soll für Kassel eigentlich ein Aushängeschild sein. Um die diesjährige documenta gibt es aber schon Monate vorher Ärger. Es gibt Antisemitismus-Vorwürfe gegen eine Künstler-Gruppe aus Palästina.
Kurz-Clips, dazu Filmkunst unter freiem Himmel und coole Standorte. Es gibt viele Gründe, das Kasseler Dokfest zu besuchen oder vom heimischen Sofa aus zu genießen. Möglich ist beides, denn das Filmfestival findet coronabedingt in hybrider Form statt.
Kassels Wirtschaft ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Damit das auch nach dem Corona-Lockdown so bleibt, entsteht an der A49 ein neues Gewerbegebiet. Im Stadtparlament steht ein Wechsel bevor: Die Koalition zerbrach im Streit um ein documenta-Institut.