Das dritte Quartal des Jahres 2024 ist voll von hessischen Skandalen, Affären und Unglücken. Immerhin: Die Kasselerin Marie Reichert sorgt außerhalb der Landesgrenzen für großen Jubel. Die Monate Juli, August und September im Schnelldurchlauf.
Sie ist ein Schwergewicht der Kunstszene und verbindet durch ihre Herkunft mehrere Welten: Nach dem Antisemitismus-Skandal 2022 wird es die künstlerische Leiterin Naomi Beckwith bei der documenta 16 einfacher haben.
Naomi Beckwith vom Guggenheim Museum in New York wird die künstlerische Leitung der documenta 16 übernehmen. Das hat die internationale Findungskommission bestimmt. Die nächste Weltkunstausstellung findet 2027 statt.
Die Künstlerin Rebecca Horn ist tot. Sie sei am Freitagabend im Alter von 80 Jahren gestorben, bestätigt die von Horn gegründete Stiftung der Deutschen Presse-Agentur. Horn gehörte zu den wichtigsten Künstlerinnen der Gegenwart.
Eine Kita, die ein Kunstwerk sein soll? Die documenta15 machte es möglich. Dank einer Spendenaktion steht die beim Publikum beliebte Installation auch künftig Kindern und Eltern in Kassel offen.
Der Aufsichtsrat der documenta in Kassel hat eine neue Findungskommission ernannt. Der erste Versuch, eine solche Kommission zu bilden, endete in einem Fiasko.
Auch zwei Jahre nach der documenta fifteen ist ihr Ruf schwer beschädigt. Umso mehr soll die Weltkunstausstellung nun zum Modell im Umgang mit Antisemitismus-Fragen werden. Dafür könnte sogar der Zeitplan der nächsten Ausgabe gelockert werden.
Die Diskussion über die documenta in Kassel geht weiter. Nachdem der Aufsichtsrat diese Woche Änderungen für die Weltkunstschau beschlossen hatte, kommt jetzt Kritik von drei ehemaligen Kasseler Oberbürgermeistern. Sie befürchten, dass jegliche Kreativität erstickt werde.
Nach den Antisemitismus-Vorfällen auf der documenta fifteen will sich die Weltkunstschau einen "Code of Conduct" auferlegen. Dieser soll allerdings nicht für die künstlerische Leitung gelten, wie der Aufsichtsrat jetzt erklärt hat.
Nach dem Eklat bei der documenta 15 soll ein Verhaltenskodex bei der nächsten Weltkunstschau Diskriminierung und Antisemitismus verhindern. Gegen das Papier regt sich Widerstand. Kritiker befürchten, dass die Einflussnahme internationale Künstler abschreckt.
Wer sieht kriminell aus? Wer wird abgeschoben? Und wer darf bleiben? Mit Themen wie Rassismus und Vorurteilen befasst sich eine Medienkunstausstellung in Dieburg. Erstellt haben sie Studierende eines außergewöhnlichen Masterstudiengangs der Hochschule Darmstadt.
Auch 2023 sieht sich die documenta mit Antisemitismus-Vorwürfen konfrontiert. Die Kulturszene streitet nicht nur wegen Roger Waters über Kunstfreiheit. Die berühmte Holbein-Madonna ist wieder in Frankfurt zu sehen. Ein Rückblick auf das hessische Kultur-Jahr.
Nach den Antisemitismus-Vorfällen auf der documenta fifteen liegt der Abschlussbericht zur Neuorganisation der Weltkunstausstellung vor. Geschäftsleitung und Kuratoren sollen sich einem Kodex gegen Diskriminierung unterstellen. Außerdem geht es um die Aufgabenteilung.
Paukenschlag in Kassel: Die Ex-Mitglieder der documenta-Findungskommission haben die Gründe für ihren Rücktritt erläutert. Und die haben es in sich. Nun werden erste Rufe nach einer Verschiebung der Weltkunstschau laut.
Der Neubau eines documenta-Zentrums in Kassel ist wieder in weite Ferne gerückt. Wie die HNA berichtet, hat OB Sven Schoeller (Grüne) im Kulturausschuss der Stadtverordnetenversammlung mitgeteilt, dass man bereits zugesagte 12 Millionen Euro Fördergelder des Bundes nicht abgerufen habe.
Auch zwei Jahre nach der documenta fifteen ist ihr Ruf schwer beschädigt. Umso mehr soll die Weltkunstausstellung nun zum Modell im Umgang mit Antisemitismus-Fragen werden. Auch der Bund will wieder bei der documenta mitreden – und zwei Stiftungssitze im Aufsichtsrat wahrnehmen.
Nach den Antisemitismus-Vorfällen auf der documenta fifteen will sich die Weltkunstschau einen "Code of Conduct" auferlegen. Dieser soll allerdings nicht für die künstlerische Leitung gelten, wie der Aufsichtsrat jetzt erklärt hat.
Kassels Kunstausstellung documenta ist wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geraten - nun blickt Kulturminister Timon Gremmels (SPD) mit Spannung auf die Aufsichtsratssitzung in den nächsten Tagen.
Die im Grundgesetz verankerte Kunstfreiheit bei der documenta in Kassel in Zukunft erhalten – das ist das Ziel einer neuen Initiative aus Kassel, die an diesem Donnerstag vor dem Fridericianum eine Petition mit über 4.000 Unterschriften übergeben hat.
Nach dem Eklat bei der documenta 15 soll ein Verhaltenskodex bei der nächsten Weltkunstschau Diskriminierung und Antisemitismus verhindern. Gegen das Papier regt sich Widerstand. Kritiker fürchten, dass die Einflussnahme internationale Künstler abschreckt.
Ein abgeschlossenes Kunst-Studium – das feiern die 70 Absolventinnen und Absolventen der Kunsthochschule Kassel mit der Ausstellung EXAMEN. Wir waren dabei.
Paukenschlag in Kassel: Die Ex-Mitglieder der documenta-Findungskommission haben die Gründe für ihren Rücktritt erläutert. Und die haben es in sich. Jetzt werden erste Rufe nach einer Verschiebung der Weltkunstschau laut.
Die noch verbliebenen Mitglieder der Findungskommission der documenta haben ihre Posten geschlossen niedergelegt. Zuvor waren bereits zwei Mitglieder der Kommission zurückgetreten. Gegen einen der beiden hatte es Antisemitismus-Vorwürfe gegeben.
Der Kunstkritiker Ranjit Hoskoté hat sein Amt in der Findungskommission der documenta 16 niedergelegt. Ihm war Antisemitismus vorgeworfen worden. Bereits vor wenigen Tagen war ein Mitglied der Findungskommission zurückgetreten.
Im Gespräch mit hr-iNFO hat der Geschäftsführer der documenta, Andreas Hoffmann, betont, er habe Verständnis für die Rücktritte und derzeit sei nicht klar, wie mit der Situation umgegangen werde. "Wir diskutieren intensiv, wie es hier weiter gehen kann." Man könne es sich derzeit leisten, einen Moment innezuhalten, ohne die documenta 2027 als Zielfenster aufgeben zu müssen. "Wir brauchen eine Aufarbeitung der documenta 15, einen echten Neuanfang und eine konsequente Distanzierung von jeder Form von Antisemitissmus."
Der Kunstkritiker Ranjit Hoskoté hat sein Amt in der Findungskommission der documenta 16 niedergelegt. Ihm war Antisemitismus vorgeworfen worden. Bereits vor wenigen Tagen war ein Mitglied der Findungskommission zurückgetreten.
Schon die documenta 15 war 2022 überschattet von Antisemitismus-Vorwürfen. Als Reaktion wurde die Auswahl der künstlerischen Leitung einer Findungskommission übergeben - und darin soll nun ein BDS-Sympathisant sitzen. Befinden wir uns in einer Zeitschleife?
Seit fast einem Jahr ist die documenta fifteen in Kassel Geschichte. Verbunden war die 100-tägige Kunstschau mit Antisemitismusvorwürfen. Ist die Aufarbeitung mittlerweile abgeschlossen? Welche Lehren können für die kommende documenta gezogen werden?
Die Geschäftsführung der documenta in Kassel hat sich von der Haltung zweier Mitglieder des Kuratorenteams der vom Antisemitismus-Skandal geprägten documenta 15 zur Gewalt in Israel distanziert und diese heftig kritisiert. Dass zwei Mitglieder des Ruangrupa-Teams am Wochenende bei Instagram ein Video gelikt hätten, "das unter der Headline 'Berlin up for Palestine', 'viva Palästina' sowie 'Palestine will be free' skandierende Menschen zeigt, ist unerträglich und inakzeptabel", teilte der neue documenta-Geschäftsführer Andreas Hoffmann am Montag mit.
Die Meldestelle für antisemitische Vorfälle hat in Hessen im vergangenen Jahr 179 Vorfälle dokumentiert. Die meisten Fälle wurden in Frankfurt und Kassel registriert. Dabei fiel vor allem die documenta ins Gewicht.