Kurz, aber heftig Freitags-Tief bringt Gewitter nach Hessen - Trockenheit bleibt
Schauer und Gewitter ziehen am Freitag durch Hessen. Doch die nächste Hitze kündigt sich bereits an. In Rhein-Main kann es dampfig-schwül werden.
In der Nacht auf Freitag hat es bereits gebrodelt: Ein Tief aus Frankreich brachte Schauer und Gewitter, die sich auch mancherorts in Hessen entladen haben. Den meisten Regen bekam Neu-Ansbach im Hochtaunuskreis mit fast 14 Litern pro Stunde und Quadratmeter ab. Starkregen mit bis zu 20 Litern, wie zunächst angekündigt, blieb allerdings aus, sagt hr-Meteorologe Marcel Herber. Und vielerorts regnete es auch gar nicht.
"Tropfen auf den heißen Stein"
Gegen die Trockenheit in Hessen dürften die lokalen Gewitter ohnehin kaum geholfen haben: "Man kann froh sein, wenn man etwas abbekommen hat", sagt Herber. "Das war der berühmte Tropfen auf den heißen Stein."
Am Freitagmorgen schwächte sich das Tief bereits ab und zog in Richtung Vogelsberg und Mittelhessen weiter. Auch dort erwarten die Meteorologen mit drei bis fünf Litern pro Quadratmeter nur relativ wenig Niederschlag.
Eine neue Chance auf Regen bringt der Freitagnachmittag. Dann kann es erst einmal dampfig werden: "In Rhein-Main könnte es sich aufheizen bei schwül-warmer Luft", sagt Herber. Am Nachmittag können sich dann in der noch feuchten Luft wieder kräftige Schauer bilden, die vom Süden Richtung Norden Hessens ziehen. "In der Nacht wird der Fokus auf dem Norden liegen", sagt Herber - mit Niederschlägen unter 10 Litern.
Zweigeteiltes Wetter am Wochenende
Das Wochenende wird nach Angaben des hr-Meteorologen zweigeteilt. Am Samstag bleibt es im Osten und Norden Hessens bewölkt. Von Süden kommt das nächste Hoch nach Hessen. Höchstwerte: 22 bis 28 Grad.
Am Sonntag wird es in den nördlichen Landesteilen wechselhaft mit einzelnen Schauern. Im Süden wird es trocken und freundlicher. Dementsprechend unterschiedlich fallen die Höchstwerte aus: Im Norden werden 23 bis 26 Grad erreicht, im Süden bis zu 30 Grad.
Schrittweise höhere Temperaturen
In der neuen Woche steigen die Temperaturen schrittweise weiter an. Wie weit die Erwärmung gehe, sei noch unklar, sagte Herber. Ab Dienstag sei wieder mit Hitze zu rechnen, so der hr-Wetterexperte: "Sicher ist, dass es flächendeckend erstmal keinen Regen gibt."