Maximilian Abel war ein Ausnahmetalent. Er hatte es weit gebracht im internationalen Tenniszirkus. Der gebürtige Frankfurter erreichte 1999 das prestigeträchtige Orange-Bowl-Finale, nachdem er Größen wie Mardy Fish bezwungen hatte. Sein Gegner: die Nummer 1 der Weltrangliste, Andy Roddick. Doch Maximilian Abel hat seine vielversprechende Karriere ruiniert, indem er seine Freunde, Trainingskollegen und Nachbarn bestahl. Er fischte aus ihren Briefkästen Bankunterlagen, EC- und Kreditkarten. Er durchwühlte fremde Trainingstaschen und Spinde. Er prellte Rechnungen in Hotels und betrog Prostituierte. Und immer wieder gelobte er vor Gericht Besserung. Doch er tat es wieder und wieder. Und aus Bewährungsstrafen wurden Gefängnisstrafen. Zuletzt verurteilte ihn das Frankfurter Landgericht in einem Urteil gleich zu zwei Strafen: 4 Jahren und 10 Monaten sowie 1 Jahr und 11 Monate. Jedes Mal wegen gewerbsmäßigem Betrug mit gestohlenen EC- und Kreditkarten.

Autor: Heike Borufka, Basti Red

Quelle: © Hessischer Rundfunk

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