Die Polizei in Neapel während der Krawalle am Mittwoch

Für drei Anhänger von Eintracht Frankfurt endete die Reise zum Champions-League-Spiel bei der SSC Neapel im Gefängnis. Nach drei Wochen sind sie nun wieder auf freiem Fuß, ihnen droht aber weiterhin eine Strafe.

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Eintracht-Vorstand Reschke: "So kann es nicht weitergehen"

Reschke vor hr-Mikrofon
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Drei Wochen nach den gewalttätigen Ausschreitungen am Rande des Champions-League-Spiels in Neapel sind drei Anhänger von Eintracht Frankfurt aus der Untersuchungshaft in Italien entlassen worden. Ein Gericht in Neapel entschied am Mittwochabend, dass die Fußballfans zurück nach Deutschland dürfen, wie die Nachrichtenagentur Ansa meldete.

Gerichtsverhandlung steht noch aus

Den Deutschen wurde verboten, sich vorerst in der Region Kampanien aufzuhalten. Sie werden zudem zur Gerichtsverhandlung in der Causa wieder in Neapel erwartet. Der Anwalt des Trios hatte laut Ansa eine Freilassung aus dem Gefängnis beantragt und für Hausarrest in Italien oder Deutschland plädiert.

Am 15. März war es in der Innenstadt von Neapel zu Ausschreitungen gekommen, bei denen krawallbereite Fans der Eintracht mit Polizisten aneinandergerieten. Drei von ihnen wurden festgenommen und in Untersuchungshaft gesteckt wegen gewalttätiger Aktionen unter anderem gegen Beamte. Auch einige Napoli-Hooligans waren in die Randale involviert.