Finale gegen Wiesbaden Kassel will im Hessenpokal den "Riesenlauf" krönen

Hessen Kassel hat in der Regionalliga eine starke Halbserie hingelegt. Die Nordhessen können das nun mit dem Gewinn des Hessenpokals veredeln, der zugleich den Einzug in den DFB-Pokal bedeuten würde.

KSV-Trainer René Klingbeil will auch im Finale des Hessenpokals mit seiner Mannschaft jubeln.
KSV-Trainer René Klingbeil will auch im Finale des Hessenpokals mit seiner Mannschaft jubeln. Bild © Imago Images

Der KSV Hessen Kassel ist im Jahr 2025 regelrecht durch die Regionalliga Südwest gepflügt - und will dem Halbjahr nun die Krone aufsetzen. Am Samstag (17.30 Uhr, live im Ersten und im Stream auf hessenschau.de) geht es im Finale des Hessenpokals gegen Drittligist SV Wehen Wiesbaden.

"Wir haben einen Riesenlauf hinter uns", fasste Kassels Trainer Renè Klingbeil in der Pressekonferenz vor der Partie zusammen. Und untertrieb damit fast noch: 32 Punkte sammelten die Nordhessen in diesem Jahr ein, sogar mehr als Aufsteiger Hoffenheim. Mit dem Abstieg hatte Hessen Kassel, das Weihnachten noch als Tabellenvorletzter feiern musste, zuletzt nichts mehr zu tun.

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Vom Abstiegskandidaten zum Spitzenteam

Maßgeblichen Anteil daran hat Klingbeil, der im November das Ruder übernommen hatte. "Für uns war es immens wichtig, dass wir einfach in die Pause gekommen sind, dass wir gut trainieren konnten. Wir hatten sechs Wochen Zeit." In diesen sechs Wochen ist aus dem Abstiegskandidaten ein Spitzenteam geworden - und zwar eins, das nun den klassenhöheren SVWW herausfordert.

"Meine Jungs sollen es genießen", sagte Klingbeil. "Es ist ein Verein aus der dritten Liga, da können wir nur gewinnen." Zu gewinnen gibt es nicht nur Silberware für die Vitrine, sondern auch das Ticket für die erste DFB-Pokalrunde der kommenden Saison.

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Hessenpokal-Finale im Livestream

Das Finale im Hessenpokal sehen Sie am Samstag ab 17.25 Uhr live im Ersten. Das Spiel können Sie ebenfalls auf hessenschau.de oder in der ARD-Mediathek als Stream sehen. Ihr Kommentator ist Ralf Scholt.

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Träumen bei Hessen Kassel erlaubt

"Gerade für meine Jungs ist das schon etwas sehr Besonderes", beschrieb Klingbeil. "Wir haben einen Kader von 24 oder 25 Spielern und vier Torhütern. Und davon geht die Hälfte arbeiten, die sind irgendwo an der Werkbank oder bauen irgendwelche Glühbirnen bei VW zusammen." Man dürfe träumen, so der Coach.

Während es in der Regionalliga zuletzt kaum noch echte Gegner für Kassel gab, sind die Wiesbadener trotz durchwachsener Saison in der 3. Liga ein anderes Kaliber. "Da kommt ein richtiges Brett auf uns zu", sagte auch Klingbeil und verwies unter anderem auf Fatih Kaya, der sich die Torjägerkrone aufsetzen konnte. "Meine Jungs sollen sich dran messen, sie sollen sich beweisen. Wir freuen uns sehr drauf."

Redaktion: Sonja Riegel

Sendung: hr-fernsehen, hessenschau Sport,

Quelle: hessenschau.de