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Eintracht Frankfurt besiegt Sofia

Die Eintracht-Spieler jubeln gegen Sofia

Die Europareise der Frankfurter Eintracht geht weiter. Gegen Levski Sofia öffnete Joker und Matchwinner Jessic Ngankam die Tür zur Gruppenphase der Conference League.

Eintracht Frankfurt steht in der Gruppenphase der Conference League. Im Rückspiel gegen Levski Sofia taten sich die Hessen am Donnerstag lange schwer, Einwechselspieler Jessic Ngankam (79.) und Ellyes Skhiri (86.) schossen die Eintracht zu einem späten 2:0-Sieg.

Ohne den streikenden Starstürmer Randal Kolo Muani, dafür mit vier Änderungen in der Startelf im Vergleich zum Bundesligaspiel in Mainz startete Eintracht-Coach Dino Toppmöller das Projekt Conference-League-Qualifikation. Paxten Aaronson, Junior Dina Ebimbe, Tuta und Aurelio Buta ersetzten Kolo Muani, Philipp Max, Hrvoje Smolcic und Ansgar Knauff.

Jakic früh raus, Lichtblick Larsson

Die Eintracht präsentierte sich vom Fleck weg entschlossener als in den Spielen zuletzt und versuchte, die tief stehenden Bulgaren über Pässe zwischen die Linien und Läufe zur Grundlinie zu knacken. Zwei Hereingaben von Buta fanden aber nicht ihren Adressaten (7./17.), ein Schuss von Omar Marmoush wurde geblockt (26.).

Von Levski kam wenig, die Bulgaren schossen in der ersten Halbzeit nur einmal aufs Tor, Ronaldo verzog aber deutlich (32.). Bei den Hessen musste derweil Kristijan Jakic nach einem Zusammenstoß mit Willian Pacho mit Platzwunde ausgewechselt werden, für ihn kam Hugo Larsson, der sich ausgesprochen mutig und ballsicher präsentierte.

Marmoush im Abseits

Kurz ertönte dann die Tor-Hymne, aber Marmoush stand nach schönem Steckpass von Skhiri hauchzart im Abseits (25.). Auch Mario Götze blieb glücklos, als er aus spitzem Winkel verzog (42.). Ob es mit einem Kolo Muani in der Startelf auch torlos in die Pause gegangen wäre?

In der zweiten Halbzeit machten die Hessen da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten, mühten sich redlich, ließen aber die letzte Konsequenz vermissen. Götze und Marmoush aus dem Gewühl heraus scheiterten am Levski-Keeper Plamen Andreev (49.), Ebimbe nach schönem Chipball von Pacho hinter die Abwehr verzog aus spitzem Winkel mit seinem schwachen Linken. Vielleicht die größte Chance der Hessen (54.)

Ngankam kommt und trifft

In der Folge taten sich die Hausherren wieder schwerer, nach vorne kamen sie über Ansätze oft nicht hinaus. Was Wunder, fehlten mit Kolo Muani, Daichi Kamada und Jesper Lindström schließlich die drei torgefährlichsten Spieler der Vorsaison. Schwung kam dann erst wieder mit den Einwechselspielern. Skhiri passte wunderschön auf Götze, der auf Joker Ngankam zurücklegte - der zum umjubelten 1:0 traf (79.).

Wenig später mutierte Ngankam endgültig zm Matchwinner, als er einen Konter der Hessen direkt zum mitgelaufenen Skhiri durchsteckte, der vor Keeper Andreev cool blieb und für die Entscheidung sorgte (86.). Und so feierten die Hessen einen letztlich verdienten Einzug in die Gruppenphase der Conference League. An Kolo Muanis Wechselposse dürften an diesem Abend nicht mehr allzu viele Frankfurter gedacht haben.

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EINTRACHT FRANKFURT - LEVSKI SOFIA 2:0 (0:0)

Frankfurt: Trapp - Tuta, Koch, Pacho - Skhiri, Jakic (31.Larsson) – Buta (70.Hauge), Ebimbe - Götze, Aaronson (83.Max), Marmoush (70.Ngankam)
Levski: Andreev - Petris, Dimitrov, Cordoba, Tsunami - van der Kaap (83.Fadiga), Kraev, Darlan Mendes (59.Mitkov) - Ronaldo, Ricardinho (83.El Jemili), Welton Felipe

Tore: 1:0 Ngankam (79.), 2:0 Skhiri (86.)
Gelbe Karten: Buta / Dimitrov, Tsunami, van der Kaap, Ronaldo

Schiedsrichter: Lindhout (Niederlande)
Zuschauer: 46.000

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