In unserem Ticker haben wir Sie über die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Krieg und den Auswirkungen auf Hessen informiert. Hier werden keine neuen Meldungen mehr eingestellt.

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  • Beschäftigungsbuch für geflüchtete Kinder

    Geflüchteten Kindern aus der Ukraine spielerisch die deutsche Sprache näherzubringen, ist das Ziel eines "Beschäftigungsbuch" der Stadt Darmstadt. Darin können Kinder Drachen, Einhörner und Paradiesvögel bunt ausmalen, das Alphabet und Wörter aus dem Schulalltag lernen, durch Labyrinthe gehen und leichte Zahlenaufgaben lösen, wie die Stadt mitteilte.

    "Dieses Beschäftigungsbuch für ukrainische Kinder, die fliehen mussten, ist in vielerlei Hinsicht eine wunderbare Sache", sagt Oberbürgermeister Jochen Partsch (Grüne). Besonders für Kinder seien Kriegs- und Fluchterfahrungen traumatisch. "Sie mussten ihr gewohntes Umfeld verlassen und müssen sich nun völlig neu eingewöhnen und eine neue Sprache lernen", so Partsch. Dabei helfe das kleine Büchlein spielerisch.

  • Top-Thema

    Krieg dämpft hessische Konjunkturerwartungen

    Der Krieg in der Ukraine wirkt sich dämpfend auf die Stimmung in der hessischen Wirtschaft aus. Der IHK-Geschäftsklimaindex – der Lage und Erwartungen der Unternehmen zusammenfasst – ist deutlich gesunken. Das geht aus der jüngsten Konjunkturumfrage des Hessischen Industrie- und Handelskammertages (HIHK) hervor, die auf den Antworten von mehr als 2.700 hessischen Unternehmen basiert.

    "Für den deutlichen Dämpfer der Konjunktur sind vor allem die schlechten Erwartungen der Betriebe an die kommenden Monate verantwortlich", sagt Frank Aletter, Geschäftsführer des HIHK. Ein möglicher Lieferstopp für russisches Erdgas hätte demnach im Laufe der kommenden Monate massive Folgen für die Wirtschaft in Hessen. Viele Unternehmen könnten von Abschaltungen betroffen sein. Laut der Umfrage betrachten 72 Prozent aller Unternehmen die steigenden Energie- und Rohstoffpreise als großes Risiko für ihre weitere wirtschaftliche Entwicklung.

    Bauarbeiter auf einem Gerüst
  • Benefizkonzert in Dietzenbach

    Mit einem Benefiz-Konzert will Dietzenbach den mittlerweile in der Stadt angekommenen rund 200 ukrainischen Flüchtlingen helfen. Im Capitol präsentieren Schüler der Musikschule am kommenden Freitag ab 19 Uhr moderne und klassische Stücke auf Gitarre, Violine, Cello, Klavier und Flöte sowie Gesangsbeiträge. Außerdem werden Werke des ukrainischen Künstlers Valéri Gourski ausgestellt, die erworben werden können. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, alle Spenden gehen an die Flüchtlingshilfe Dietzenbach.

  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Dienstag:

    • Das finnische Parlament hat einem Antrag auf eine NATO-Mitgliedschaft des Landes zugestimmt. Die Abgeordneten beendeten heute eine zweitägige Debatte. Mit dem Antrag reagiert Finnland auf eine veränderte Sicherheitslage durch den russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Zuvor hatte Schweden heute offiziell seinen Beitrittsantrag für die NATO unterzeichnet.
    • Der Internationale Strafgerichtshof hat ein umfangreiches Team in die Ukraine entsandt, um mutmaßliche Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit zu untersuchen. Wie der Chefankläger Karim Ahmad Khan mitteilte, handelt es sich um 42 Ermittler, Gerichtsmediziner und weitere Mitarbeiter. Es sei der größte Vor-Ort-Einsatz seit dem Bestehen der Anklagebehörde.
    • Russland hat eigenen Angaben zufolge im Westen der Ukraine Waffenlieferungen aus den USA und Europa zerstört. Raketen hätten Ziele in der Region um Lwiw getroffen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Das Ministerium bestätigte zudem einen Bericht pro-russischer Separatisten, dass sich im Stahlwerk Asowstal in Mariupol 265 ukrainische Kämpfer ergeben hätten.
  • Stipendien für bedrohte Forschende

    Hessen hat neun Stipendien an Forschende aus der Ukraine, Afghanistan und der Türkei vergeben, die in ihrer Heimat verfolgt werden und ausreisen wollten. Das teilte das Wissenschaftsministerium am Dienstag in Wiesbaden mit.

    "In einer wachsenden Zahl von Ländern sind Meinungs- und die Wissenschaftsfreiheit bedroht", sagte Wissenschaftsministerin Angela Dorn (Grüne). Das zeigten unter anderem der russische Angriff auf die Ukraine oder die Machtübernahme der Taliban in Afghanistan. "Ich danke den Hochschulen, die den von Krieg und Verfolgung bedrohten Forschenden eine neue akademische Heimat geben."

  • Top-Thema

    Fraport: Engagement in St.Petersburg noch bei 111 Millionen Euro

    Aus vertraglichen Gründe könne der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport die seit Kriegsbeginn ruhende Minderheitsbeteiligung am Flughafen St.Petersburg-Pulkovo frühestens 2025 verkaufen, sagte Unternehmenschef Stefan Schulte am Dienstag. Derzeit steht das Engagement nach zwei Wertberichtigungen um knapp 58 Millionen Euro noch mit einem Restwert von 111 Millionen Euro in den Büchern. Fraport habe weder Einfluss auf den Flughafenbetrieb noch auf die Frage, ob dort militärische Flüge stattfinden können, versicherte Schulte erneut.

  • Top-Thema

    Hilfstransport mit Dialysematerial kommt in Lwiw an

    Ein Hilfstransport mit medizinischer Ausrüstung aus Hessen ist in der westukrainischen Stadt Lwiw angekommen. Das teilte der Verein "action medeor" mit, der die Lieferung gemeinsam mit dem in Neu-Isenburg ansässigen KfH Kuratorium für Dialyse und Nierentransplantation organisiert hat. Ärzte hatten zuvor in einem Hilferuf um Dialysematerial gebeten, um Kinder und Erwachsene mit Niedererkrankungen in dem vom russischen Angriffskrieg gebeutelten Land zu behandeln.

    Kartuschen, Blutschlauchsysteme, Kanülen, Einmalspritzen, aber auch verschiedene Medikamente für Kinder und Erwachsene: Insgesamt 10 Paletten mit einem Warenwert von rund 25.000 Euro seien nach eigenen Angaben geliefert worden. "Die Erleichterung war riesig, als wir die Nachricht erhielten, dass der LKW heil und sicher angekommen war", sagte der KfH-Vorstandsvorsitzende Dieter Bach.

  • Wie die Gastro mit Preiserhöhungen umgeht

    Lebensmittel, Energie, Lieferanten - für Gastronomen wird gerade vieles teurer. Sie sind konfrontiert mit Kostensteigerungen, die ihnen unter anderem als Folge des Ukraine-Krieges entstehen. Nach der Corona-Pandemie stellt sich ihnen nun die nächste existenzielle Herausforderung: Wie geben sie die höheren Preise an ihre Kunden weiter? Fünf Gastwirtinnen und Gastwirte erzählen.

  • Top-Thema

    Paritätischer: Steigende Preise belasten soziale Einrichtungen

    Die stark steigenden Preise vor allem für Energie und Lebensmittel bedrohen nach Angaben des Paritätischen Wohlfahrtsverbands die Arbeit sozialer Einrichtungen. "Viele soziale Träger wissen nicht mehr, wie sie die hohen Strom- und Lebensmittelrechnungen oder die hohen Tankkosten begleichen sollen", teilte die Landesgeschäftsführerin des Spitzenverbands der Freien Wohlfahrtspflege, Yasmin Alinaghi, am Freitag mit.

    Zuschüsse und Entgelte müssten daher neu berechnet und angepasst werden. Denn ein Ausgleich für einen hohen Anstieg der Verbraucherpreise werde nicht berücksichtigt. Betroffen seien Einrichtungen aller Art - von Kitas über Einrichtungen für behinderte, ältere oder geflüchtete Menschen bis hin zu ambulanten Diensten und Beratungsstellen.

    Insbesondere stark gestiegene Energiepreise treiben die Inflation an. Der Krieg in der Ukraine hat diesen Trend noch verstärkt. Hinzu kommen unterbrochene Lieferketten unter anderem wegen des Corona-Lockdowns in Teilen Chinas. Im April hatte der Preisanstieg in Hessen bei 7,9 Prozent im Jahresvergleich gelegen.

  • Was der Krieg für die heimischen Raps-Erzeuger bedeutet

    Rund 40 Prozent der Rapsernte werden laut Bauernverband zu Biodiesel oder Speiseöl verarbeitet. Doch was bleibt für die Raps-Erzeuger in Zeiten von Inflation und Ukraine-Krieg tatsächlich übrig?

    Videobeitrag

    Video

    Rapsfelder - wie Landwirte auf die Speiseöl-Problematik schauen

    Ein Rapsfeld bei Butzbach (Wetterau)
    Ende des Videobeitrags
  • Bundeswehrsoldaten erklären an Schulen den Ukraine-Krieg

    Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist die Nachfrage nach Jugendoffizieren der Bundeswehr, die in Schulen über die Arbeit der Soldaten informieren, deutlich gestiegen. Das teilte ein Sprecher des Landeskommandos Hessen mit. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hatte dafür geworben, dass Jugendoffiziere an Schulen über den Krieg in der Ukraine sprechen.

    Einen Kooperationsvertrag zwischen dem Hessischen Kultusministerium und der Bundeswehr über die politische Bildungsarbeit der Jugendoffiziere gibt es bereits seit 2010. Die Schulen hatten das Angebot aber nur zurückhaltend angenommen, die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft warnte vor einer Rekrutierung von Minderjährigen. Auch an der Frankfurter Stauffenbergschule sind die Reaktionen der Schülerinnen und Schüler gemischt.

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    Bundeswehrsoldaten erklären an Schulen den Ukraine-Krieg

    Soldaten der Bundeswehr laufen über den Appellplatz. (dpa)
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  • Top-Thema

    Kriegsverletzte aus der Ukraine in Frankfurt angekommen

    Die Bundeswehr hat am Donnerstag Kriegsverletzte aus der Ukraine nach Deutschland ausgeflogen. Der auf Patiententransporte spezialisierte Airbus A310 MedEvac landete am Donnerstagnachmittag in Frankfurt mit mehr als 20 Patienten an Bord. Gestartet war er in Polen, 90 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

    Auf dem Rollfeld des Flughafens warteten 29 Krankenwagen und drei Rettungshubschrauber, um die schwer verletzten Patienten auf Kliniken in insgesamt fünf Bundesländer zu verteilen. Kurz vor 16 Uhr twitterte die Luftwaffe, dass der Flieger gelandet ist. Der Flieger war am Donnerstag in Köln gestartet. In den vergangenen Wochen waren mit der A310 MedEvac wiederholt schwer verletzte Kinder und Erwachsene zur Behandlung nach Deutschland geholt worden.

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    Kriegsverletzte aus Ukraine ausgeflogen

    Kriegsverletzte aus Ukraine ausgeflogen, Krankenwagen warten auf Ankunft
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  • Mehr als 8.000 ukrainische Schülerinnen und Schüler in Hessen

    Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Kinder und Jugendlichen, die an Schulen in Hessen aufgenommen wurden, liegt inzwischen bei etwa 8.600. Das geht aus Daten der Kultusministerkonferenz (KMK) hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden. Stichtag war der 6. Mai. Bundesweit lag die Zahl der ukrainischen Kinder und Jugendlichen an Schulen in der vergangenen Woche bei rund 106.000. KMK-Präsidentin Karin Prien (CDU) hatte Mitte April eine mögliche Größenordnung von bis zu 400.000 geflüchteten Schülerinnen und Schülern genannt, die an deutschen Schulen unterkommen könnten. Insgesamt werden in Deutschland etwa elf Millionen Schülerinnen und Schüler unterrichtet.

  • Commerzbank korrigiert Quartalsgewinn nach oben

    Trotz des Kriegs in der Ukraine hat die Commerzbank im ersten Quartal des Jahres noch etwas mehr verdient als zunächst errechnet. Unter dem Strich standen für Januar bis März 298 Millionen Euro Gewinn, wie die Bank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Vor gut zwei Wochen war der Konzern anhand vorläufiger Zahlen noch von 284 Millionen Euro nach Steuern und Minderheiten ausgegangen. Im Jahr zuvor seien es 133 Millionen Euro Quartalsgewinn gewesen.

    Die Erträge - also die gesamten Einnahmen - stiegen im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent auf fast 2,8 Milliarden Euro. Auch beim Zins- und beim Provisionsüberschuss übertraf die Commerzbank die Vorjahreswerte. Allerdings legte die Bank unter anderem wegen Russland-Risiken deutlich mehr Geld für mögliche Rückschläge zurück als ein Jahr zuvor. "Wir haben die bisher absehbaren Belastungen infolge des Russland-Ukraine-Kriegs mehr als auffangen können", sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp.

    Im Bildvordergrund ein Commerzbank-Schild an einer Filiale in Frankfurt, im Hintergrund die Hochhäuser der Commerzbank.
  • Top-Thema

    Bundeswehr fliegt Kriegsverletzte nach Frankfurt

    Mit einem Spezialflieger will die Bundeswehr am Donnerstag kriegsverletzte Ukrainer von Polen nach Frankfurt bringen. Der Evakuierungsflug der Luftwaffe startete am Morgen in Köln, wie die dpa erfuhr. Mit dem Airbus A-310 MedEvac, der fliegenden Intensivstation der Luftwaffe, wurden in den vergangene Wochen wiederholt schwerverletzte Kinder und Erwachsene zur Behandlung nach Deutschland geholt, um sie besser medizinisch versorgen zu können. Verletzte werden in der Luft von Sanitätssoldaten weiterbehandelt.

    Das Innere des Airbus A-310 MedEvac (picture alliance/dpa/Bundeswehr)
  • Landtag befasst sich mit Aktionsplan für Geflüchtete

    Die Abgeordneten im hessischen Landtag wollen sich am Donnerstag erneut mit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine beschäftigen. Auf Anfrage der CDU soll es unter anderem um den Aktionsplan gehen, mit dem das Land Geflüchteten helfen möchte. Die Linksfraktion richtet sich mit einem Antrag gegen Aufrüstung und das geplante Bundeswehr-Sondervermögen.

  • Al-Wazir: Abhängigkeit von fossilen Energiequellen beenden

    Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat am Mittwoch im Landtag einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien in Hessen angekündigt. "Der Schutz unseres Klimas und die Sicherheit unserer Versorgung verlangen, unsere fatale Abhängigkeit von fossilen und atomaren Quellen so schnell wie möglich zu beenden", sagte Al-Wazir auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine. Am Mittwoch hatte die Ukraine erstmals kriegsbedingt den Gastransit nach Europa teils eingeschänkt.

    Hessen sei in den vergangenen Jahren bereits ein großes Stück vorangekommen, betonte Al-Wazir. Wind, Sonne und andere erneuerbare Quellen lieferten inzwischen mehr als die Hälfte der hessischen Stromerzeugung. "Bis 2045 sollen sie unseren gesamten Strom- und Wärmebedarf decken." Die Fraktionen von SPD und Linke bewerteten den Fortschritt anders: Gerade im Bereich der Windkraft sei die Energiewende ins Stocken geraten.

  • Top-Thema

    Land stockt Erzieher-Ausbildung auf

    Hessen will weitere Ausbildungsplätze für angehende Erzieherinnen und Erzieher fördern und reagiert damit auch nach eigenen Angaben auf Folgen des Kriegs in der Ukraine. Das Land habe bereits Mittel für eine weitere Förderrunde mit 400 Ausbildungsplätzen bereitgestellt, teilte das Sozialministerium am Mittwoch mit. Diese seien nun mit Blick auf den steigenden Fachkräftebedarf in den Kitas angesichts des Zuzugs von Geflüchteten aus der Ukraine nochmals um 200 Plätze aufgestockt worden.

    Damit stünden für den Ausbildungsgang 2022/2023 600 Plätze zur Verfügung. "Die Landesregierung bezuschusst nun insgesamt 1.800 Ausbildungsplätze im Rahmen der praxisintegrierten vergüteten Ausbildung zur Erzieherin beziehungsweise zum Erzieher", sagte Sozialminister Kai Klose (Grüne). Für die jüngste Aufstockung um 200 Plätze stehen demnach fast 7,5 Millionen Euro zur Verfügung, insgesamt belaufen sich die Fördermittel für den Ausbildungsgang 2022/2023 auf 22,4 Millionen Euro.

    Kinderhände, die an einem Tisch mit blauen, gelben und roten Holzelementen spielen.
  • Trotz Absatzrückgang: K+S steigert Umsatz deutlich

    Der Preis für Kalidünger ist seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs in die Höhe geschnellt, denn große Mengen des Düngers kamen in den vergangenen Jahren aus der Ukraine oder Russland. Doch trotz sinkender Verkäufe hat der hessische Düngerkonzern K+S seinen Umsatz im ersten Quartal um fast zwei Drittel auf 1,2 Millionen Euro gesteigert, wie das Unternehmen aus Kassel am Mittwoch mitteilte.

    Die höheren Verkaufspreise und positive Währungseffekte hätten den Verkaufs-Rückgang und die gestiegenen Energiekosten mehr als ausgeglichen. In nächster Zeit rechnet K+S weiterhin mit einer "robusten" Nachfrage. "Die Landwirte verdienen auch sehr gut, trotz der hohen Kalipreise", sagte Unternehmenschef Burkhard Lohr. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) erreichte mit 524 Millionen Euro mehr als das Vierfache des Vorjahreswertes.

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    Trotz Absatzrückgang: K+S steigert Umsatz deutlich

    Schachtanlage Hattorf von K+S
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  • Russland-Kredite trüben Gewinnaussichten der Aareal Bank

    Der Ukraine-Krieg und die Sanktionen gegen Russland trüben die Gewinnaussichten der Aareal Bank. Weil der Gewerbeimmobilien-Finanzierer um Kredite für zwei Bürogebäude in Russland fürchten muss, legte er im ersten Quartal rund 60 Millionen Euro zurück. Der Betriebsgewinn dürfte daher in diesem Jahr nur das untere Ende der bisherigen Zielspanne von 210 Millionen bis 250 Millionen Euro erreichen, teilte das Wiesbadener Institut am Mittwoch mit. Wenn die geplante Übernahme der Bank durch Finanzinvestoren gelingt, gingen davon noch Transaktionskosten ab.

    Im ersten Quartal verhinderten Rückstellungen für die Russland-Kredite einen Gewinnsprung. Stattdessen ging das Betriebsergebnis im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 30 Millionen Euro zurück. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss sank um sechs Prozent auf 15 Millionen Euro. Die Aareal Bank hatte ihr Russland-Geschäft in den vergangenen Jahren bereits zurückgefahren. Ende 2021 hatte sie in dem Land netto noch rund 200 Millionen im Feuer.

  • Top-Thema

    Hinz fordert Tempolimit zum Energiesparen

    Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) macht sich für ein Tempolimit zum Klimaschutz stark. Dies sei eine "kostengünstige und sofort wirksame Maßnahme für die Einsparung von Treibhausgasemissionen", erklärte sie in Wiesbaden zur Umweltministerkonferenz diese Woche im niedersächsischen Wilhelmshaven. "Die Krise in der Ukraine führt uns die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern deutlich vor Augen", argumentierte Hinz.

    Die Folgen des Krieges seien in vielen Teilen der Welt spürbar. "Wir müssen uns für die Zukunft krisenfester aufstellen und den Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich stärker vorantreiben, um unabhängiger von Energieimporten zu werden», erklärte Hinz. Sie befürworte daher ausdrücklich die angekündigten Gesetzesänderungen zur Genehmigungs- und Planungsbeschleunigung. "Auch ein Tempolimit ist eine schnell umsetzbare Maßnahme, um den Energieverbrauch zu senken", teilte die Ministerin mit.

    Tempolimit 130 auf Autobahnen
  • Die wichtigsten Nachrichten zum Ukraine-Krieg

    Während wir Sie über die Entwicklungen in Hessen mit Bezug auf den Ukraine-Krieg informieren, halten unsere Kolleginnen und Kollegen auf tagesschau.de das internationale Geschehen im Blick. Hier ein Auszug aus den Meldungen vom Dienstag:

    • Ein russischer Cyberangriff gegen die Ukraine kurz vor Kriegsbeginn hatte EU-Angaben zufolge auch Auswirkungen auf die Mitgliedsländer. Die Attacke habe eine Stunde vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine am 24. Februar stattgefunden und die militärische Aggression erleichtert, teilte der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell mit. Der Angriff habe erhebliche Auswirkungen gehabt.
    • Innerhalb der Ukraine sind seit Beginn der russischen Invasion rund acht Millionen Menschen vertrieben worden. Zu dem Ergebnis kommt die Migrationsagentur der Vereinten Nationen. 44 Prozent der Binnenflüchtlinge zögen wegen des Ausmaßes der Krise für die Menschen eine weitere Umsiedlung in Betracht.
    • Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hat bei ihrem Besuch in Kiew erklärt, dass Deutschland künftig komplett ohne Energie des "Aggressors" Russland auskommen wolle. "Deshalb reduzieren wir mit aller Konsequenz unsere Abhängigkeit von russischer Energie auf Null - und zwar für immer", sagte die Ministerin in Kiew bei einer Pressekonferenz mit ihrem Kollegen Dmytro Kuleba.
  • Notunterkünfte in Sporthallen werden aufgelöst

    Die Notunterkünfte in Sporthallen, die für die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge eingerichtet wurden, sollen zum 11. Juni geschlossen werden. Das geht aus einem Schreiben des Innen- und Sozialministeriums an die hessischen Landkreise hervor. Laut dem Schreiben sind seit Ausbruch des Ukraine-Konflikts rund 56.000 aus dem Kriegsgebiet nach Hessen geflüchtet.

    Durch die Verlagerung der Schwerpunkte des Kriegsgeschehens in den östlichen Landesteil der Ukraine, habe sich der Anteil der Flüchtenden in Richtung Mitteleuropa deutlich verringert. Daher könnten die Notunterkünfte in den Sporthallen nun geschlossen werden. Allerdings könne es bei einer Änderung des Kriegsgeschehens in der Ukraine notwendig werden, die Notunterkünfte zu einem späteren Zeitpunkt wieder einzurichten.

    Zelte, die in einer Turnhalle aufgebaut werden
  • Liga-Chef fordert Maßnahmen gegen wachsende Armut

    Die Liga der Freien Wohlfahrtspflege in Hessen dringt auf ein entschiedeneres Vorgehen der Landesregierung gegen wachsende Armut im Land. Bei der Kinder- und Jugendarmut stehe Hessen bundesweit an der dritten Stelle der Flächenländer, sagte der Vorstandsvorsitzende der Liga, Carsten Tag, am Dienstagabend bei einem Politischen Abend des Verbands in Wiesbaden. Landesweit sei fast ein Viertel der Kinder und Jugendlichen armutsgefährdet.

    Die Kostenträger müssten aufgrund der gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreise die Leistungsvergütungen in den Einrichtungen erhöhen. In Krisen wie der Pandemie oder der aktuellen Situation mit enorm gestiegenen Energie- und Lebensmittelpreisen zeige sich: "Es besteht eine Ungleichheit in Hessen. Sie wächst", zitierte die Liga den Vorsitzenden vorab. Weiter verlangt Tag, dass bei der Versorgung von Geflüchteten im Land seitens der Politik kein Unterschied zwischen den Ankommenden gemacht werde. Nur so könnten Zusammenhalt und Teilhabe von allen gelingen.

  • Top-Thema

    Fresenius hält an Russland-Geschäft fest

    Der Gesundheitskonzern Fresenius hat bekräftigt, an seinem Russland-Geschäft festzuhalten. Das Unternehmen werde trotz des Angriffs auf die Ukraine "Stand jetzt" in Russland bleiben, hieß es in einer Rede von Vorstandschef Stephan Sturm, die vor der Hauptversammlung an diesem Freitag veröffentlicht wurde. "Denn auch das gehört zu unserer Verantwortung als Gesundheitskonzern."

    Das Unternehmen betreibe in Russland rund 100 Dialysezentren für Nierenkranke und versorge Krankenhäuser und andere Einrichtungen mit Arzneien und klinischer Ernährung. "Wir können unsere Patientinnen und Patienten dort nicht einfach im Stich lassen", so Sturm. Fresenius sei kein Konsumgüter-Hersteller, sondern ein Konzern mit lebenswichtigen Produkten und Dienstleistungen. Dabei gehe es Fresenius in Russland nicht um wirtschaftliche Gründe, betonte Sturm. "Wir verdienen dort derzeit und auf absehbare Zeit kein Geld. Und natürlich kann das derzeitige Russland kein Markt sein, in dem wir weiter expandieren." Sämtliche Investitionen habe man auf Eis gelegt. Der Anteil des Russland-Geschäfts am Umsatz von Fresenius von 37,5 Milliarden Euro lag nach früheren Angaben zuletzt bei deutlich unter einem Prozent.

    Firmensitz von Fresenius in Bad Homburg