In Hessen sind seit 2019 knapp 150 dem Verfassungsschutz bekannte Extremisten entwaffnet worden. Zum großen Teil ging es um scharfe Schusswaffen.

Bis Ende 2022 sei 65 dem Verfassungsschutz bekannten Extremisten die Erlaubnis für 760 scharfe Waffen entzogen worden, wie das hessische Innenministerium auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Bei weiteren 56 sei es der kleine Waffenschein für Schreckschuss- oder Signalwaffen gewesen. Im ersten Halbjahr 2023 seien weitere 24 hinzugekommen. Es habe sich um Waffenbesitzkarten für 32 scharfe Schusswaffen und 15 kleine Waffenscheine gehandelt.

Innenminister Peter Beuth (CDU) sagte: "Wer dem Verfassungsschutz als Extremist bekannt ist, sollte keine Waffenerlaubnis haben." Das Land warte noch immer auf die Einführung der sogenannten Regelversagung durch den Bund, damit in Hessen noch konsequenter gegen Extremisten mit Waffenbesitz vorgehen könne