Heute ging es hier recht monothematisch zu, insgeheim war dies wohl heute der Unwetterticker. Morgen wird es hoffentlich wieder etwas vielseitiger, mein Kollege Nico Herold ist dann ab 6 Uhr für Sie hier im Morgenticker.
Ich bedanke mich für Ihre Fotos und Eindrücke von gestern! Bis bald! Kommen Sie gut durch den Tag.
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Mann bedroht Supermarkt-Mitarbeiter mit Messer
In Pohlheim (Gießen) hat die Polizei gestern am frühen Abend einen mutmaßlichen Ladendieb festgenommen. Nach Angaben der Polizei steckte ein 26-Jähriger in einem Supermarkt mehrere Waren ein und als ein Mitarbeiter ihn darauf ansprach, zückte dieser ein Messer. Der 26-Jährige drohte demnach, "ihn abzustechen", wie die Polizei mitteilte.
Der Mitarbeiter flüchtete und alarmierte die Polizei. Polizisten nahmen den 26-Jährigen auf dem Parkplatz des Supermarktes fest. Ein erster Atemalkoholtest ergab einen Wert von über zwei Promille. Gegen den 26-Jährigen wird nun ermittelt, er sitzt in Untersuchungshaft.
Noch mehr Eindrücke vom Unwetter
Überraschenderweise sind die Auswirkungen des heftigen Unwetters gestern Abend überschaubar. Auch bei Ihnen blieben die großen Folgen offenbar aus, zum Glück.
Zitat
„Das Unwetter war ja beeindruckend gestern. Zum Glück scheint es ja glimpflich gelaufen zu sein. “
Peper Peper
Zitat Ende
Zitat
„Die Überschwemmung auf den Straßen war beängstigend. So viel Wasser in so kurzer Zeit...“
Sonja Sonja
Zitat Ende
Weitere Eindrücke vom Naturspektakel gibt es in unserer Bildergalerie:
Eine ungewöhnliche Geschichte hat sich in Homberg/Efze (Schwalm-Eder) ereignet: Ein Huhn hat Enteneier ausgebrütet und ist jetzt Mutter von sechs Laufentenküken.Welche anfänglichen Probleme es gab und wie die kleinen Enten unter den Hühnern aufgenommen werden, verrät die Besitzerin bei hr4. Dort gibt es die ganze Geschichte.
Hunderte geschlechtsangleichende Operationen
Es ist ein Thema, über das in der Gesellschaft oft geschwiegen wird. Es geht um medizinische Geschlechtsangleichungen. In Hessen nehmen drei Kliniken diese Operationen vor: das Frankfurter Agaplesion Markus-Krankenhaus, das Universitätsklinikum Frankfurt und das Universitätsklinikum Marburg.
Zwischen 2018 und 2022 sind in Hessen insgesamt 718 Operationen zur Umwandlung von Genitalorganen durchgeführt worden. Das geht aus der Antwort des Sozialministeriums auf eine Kleine Anfrage der fraktionslosen Abgeordneten Alexandra Walter hervor. Bei 512 dieser Genitalorganumwandlungen wurde von weiblich zu männlich verändert, bei 201 Operationen von männlich zu weiblich. Drei der Operierten waren laut Sozialministerium unter 18 Jahre alt. Der Großteil der Personen - rund 57 Prozent - war zwischen 18 und 29 Jahre alt.
Vor Eingriffen dieser Art sind laut Ministerium ausführliche Aufklärungsgespräche verpflichtend. Damit soll sichergestellt werden, dass die Betroffenen "Wesen und Tragweite der individuell geplanten Maßnahmen tatsächlich verstanden haben und sich der realistischen Erfolgsaussichten, möglicher Risiken und Alternativen bewusst sind". Außerdem müssten zuvor "alle anderen Optionen zur Linderung des Leidensdrucks ausgeschöpft werden".
Gießener Uni hat jetzt eine Garnelenfarm
Wir bleiben in der Rubrik "Tiere in Hessen": Auf Tiger folgen Garnelen.
Biologie-Professor Tom Wilke möchte die Garnelenzucht revolutionieren. Sein Forschungsteam an der Uni in Gießen hat eine energie-effiziente Garnelenfarm gebaut und entwickelt ein nachhaltiges Futter für die Krebstiere. Gegessen werden dürfen die Tiere nicht.
Gastronomen fürchten Pleitewelle wegen Mehrwertsteuer
In der Corona-Pandemie wurde die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie von 19 auf 7 Prozent gesenkt. Diese Hilfe soll Ende des Jahres auslaufen, ab Januar 2024 werden die Preise also wieder deutlich steigen. Gastronomen in Hessen schlagen Alarm. Befürchtet wird eine gastronomische Pleitewelle.
So, Zeit für ein schönes Thema: Im Frankfurter Zoo haben sich gestern erstmals die zwei knapp zwei Monate alten Sumatra-Tigerbabys der Öffentlichkeit gezeigt - oder vielmehr wurden gezeigt. Die kleinen Tiger erhielten bei dem öffentlichen Gesundheits-Check-up ihre erste Impfung gegen Katzenschnupfen. Bei der Gelegenheit wurde auch das Geschlecht der Tiere bestimmt.
Es handelt sich um zwei Männchen - "Raja" und "Rimba". Zuvor hatte der Zoo die Tiger auch nur über die Überwachungskameras kennengelernt. Raja und Rimba sind der erste Tiger-Nachwuchs in Frankfurt seit zehn Jahren. Sumatra-Tiger sind vom Aussterben bedroht.
Flughafen: Noch immer Flugplan-Änderungen
Es sind Sommerferien, am Flughafen herrscht für gewöhnlich Hochbetrieb, doch gestern Abend musste der Betrieb zwischenzeitlich stoppen. Falls Sie heute Ihren Sommerurlaub antreten wollen und zum Frankfurter Flughafen müssen, planen Sie ausreichend Zeit ein und informieren Sie sich vorab. Wie der Frankfurter Flughafenbetreiber Fraport auf der Webseite schreibt, kommt es nach dem gestrigen Unwetter auch heute noch zu Änderungen im Flugplan.
"Passagiere sollten vor der Anreise an den Airport dringend ihre jeweilige Airline kontaktieren und ihre Flugzeiten prüfen. Aufgrund des hohen Passagieraufkommens empfiehlt Flughafenbetreiber Fraport allen Passagieren eine frühzeitige Anreise zum Airport", steht in der Mitteilung. Fluggäste sollten spätestens zweieinhalb Stunden vor Abflug am Check In-Schalter sein. ✈️
Wetter: Schwül und unbeständig
Das (Un-)wetter ist heute dasThema des Morgens. Aber wie geht es weiter? Unbeständig. Es ist heute öfters trocken, es gibt Sonnenschein, aber auch Wolken- und sogar Nebelfelder. Es kann im Tagesverlauf auch wieder Gewitter und Schauer geben, stellenweise können diese auch unwetterartig ausfallen.
Dazu wird es schwül, die Höchstwerte liegen bei 22 bis 29 Grad. Die Unwetterwarnungen für Nord- und Mittelhessen sind aufgehoben, für Südhessen besteht weiterhin eine Hitzewarnung.
So blitzte es in Hessen
Wenn man nicht gerade Auto fährt, sondern bereits zuhause ist und sich sicher fühlt, dann kann so ein Gewitter auch irgendwie faszinierend sein. Besonders Blitze. Die Naturgewalt über Eppstein (Main-Taunus) ist in diesem 80-sekündigen Video besonders deutlich zu sehen. Blitze in Zeitlupe und Endlosschleife:
Steuerfahndung verschafft eine Milliarde Euro Mehreinnahmen
Hessens Steuerfahnder und Betriebsprüfer haben im Jahr 2022 für Mehreinnahmen von mehr als 1,2 Milliarden Euro in der Landeskasse gesorgt. Dabei sei durch die Prüfung von zahlreichen Betrieben ein Mehrergebnis von über einer Milliarde Euro erzielt worden, teilte Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) anlässlich des Jahresberichts der Oberfinanzdirektion Frankfurt mit.
Durch die Arbeit von Hessens Steuerfahndung seien vorläufig Steuern in Höhe von rund 151 Millionen Euro zusätzlich geflossen. Dank der Arbeit der Steuerfahndung und der Bußgeld- und Strafsachenstellen hätten 2022 zudem rechtskräftige Geldsanktionen von rund sieben Millionen Euro verhängt werden können. Die rechtskräftigen Freiheitsstrafen lagen demnach bei insgesamt 185 Jahren.
In Ost- und Südhessen sprach die Polizei unter anderem von herausgedrückten Gullydeckeln und Bäumen auf Straßen. In Alsfeld (Vogelsberg) schlug in der Nacht ein Blitz in ein Einfamilienhaus ein, es entstand ein Schaden von geschätzt etwa 10.000 Euro, wie die Polizei in Fulda am Morgen mitteilte.
Die Polizei in Offenbach vermeldet 30 Einsätze, dabei ging es um Bäume auf Fahrbahnen und einen Erdrutsch auf einer Landstraße in Jossgrund (Main-Kinzig). Verletzt worden sei demnach niemand. Informationen der Feuerwehren liegen noch nicht vor.
Top-Thema
Lkw-Unfall auf A4 bei Herleshausen
Auf der A4 bei Herleshausen (Werra-Meißner) ist in der Nacht ein Lkw-Unfall mit noch immer andauernden Verkehrseinschränkungen passiert. Wie die Polizei heute früh meldete, kam der Fahrer des Lkw gegen 4 Uhr in Richtung Erfurt mit seinem Gespann von der Fahrbahn ab, überfuhr die Leitplanke und kam schließlich wieder quer auf der Fahrbahn zum Stehen.
Der 28 Jahre alte Fahrer blieb unverletzt. Der entstandene Schaden liegt laut Polizei bei rund 100.000 Euro. Ein süßes Detail: Der Lkw war mit acht Tonnen Schokolade beladen.
Nach dem Unfall gibt es an der Unfallstelle auf der A4 noch immer Verkehrsbehinderungen: Zwischen Wildeck-Hönebach (Hersfeld-Rotenburg) und Herleshausen-Wommen kommt es wegen Reinigungsarbeiten derzeit zu neun Kilometern Stau. Nur eine Spur ist dort frei.
Was bisher geschah
So, das war heute früh bislang sehr monothematisch. Die bisherigen Meldungen können Sie auch nachhören. Ich schaue nun mal, was es über das Unwetter hinaus noch an Meldungen gibt.
Nach dem schweren Unwetter hat die Feuerwehr Frankfurt nun heute Morgen Bilanz gezogen: Sie sind von 21 Uhr gestern Abend bis 5 Uhr heute früh zu insgesamt 515 Einsätzen ausgerückt. In 357 Fällen sei beispielsweise Wasser in Gebäude gelaufen, teilte die Feuerwehr mit. Insgesamt 17 Bäume stürzten um. Danke für den Einsatz!
Video: Autofahrt bei Unwetter
Das Unwetter und der Starkregen erwischte gestern Abend auch viele Autofahrer und Autofahrerinnen. Manche Autofahrer hielten komplett an, andere versuchten bei niedriger Geschwindigkeit ihre Fahrt fortzusetzen. Hier ist ein Autofahrer in der Nähe des Frankfurter Waldstadions unterwegs:
Ein schwerer Unfall auf der A3 zwischen Medenbach (Wiesbaden) und dem Wiesbadener Kreuz hat gestern für eine stundenlange Vollsperrung gesorgt. Gegen 21 Uhr wurden die ersten Spuren in Richtung Frankfurt wieder freigegeben, auch am späten Abend staute sich der Verkehr auf der Autobahn jedoch noch auf über 14 Kilometern.
Wie die Polizei mitteilte, war der Fahrer eines Kleinlasters ungebremst auf einen vor ihm fahrenden Lkw aufgefahren. Der 61 Jahre Fahrer des Kleinlasters wurde aus dem Laster befreit und schließlich in ein Krankenhaus gebracht. Dort starb er einige Stunden später an seinen Verletzungen. Der zweite Lkw-Fahrer blieb unverletzt.
Unwetterwarnung für Nord- und Mittelhessen
In Nord- und Mittelhessen besteht heute früh noch eine Unwetterwarnung: Gewarnt wird vor Starkregen mit Mengen bis zu 100 Litern pro Quadratmeter, Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von 100 km/h und Hagel. Die Warnung gilt seit gestern Abend und noch voraussichtlich bis 8 Uhr. In Mittelhessen ist die Wetterau von der Warnung ausgenommen. Geben Sie Acht!
In Südhessen besteht außerdem eine Hitzewarnung: Bis heute Abend 19 Uhr könnten hohe Temperaturen zur Belastung werden. Körperliche Anstrengung am besten vermeiden und viel Wasser trinken - das sind die Handlungsempfehlungen.
Unwetter: Wie sieht's bei Ihnen aus?
In Frankfurt hat das Unwetter gestern Teile des Verkehrs ganz schön lahmgelegt. Den ganzen Abend lang konnte man die Sirenen der Feuerwehren hören. Bei mir blieben die Fenster zu, die Wohnung zum Glück trocken.
Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und auch eine überflutete U-Bahn-Station: An der Haltestelle "Südbahnhof" in Frankfurt-Sachsenhausen sind am Abend keine U-Bahnen mehr gefahren. Grund dafür war ein Wassereinbruch.
Die Frankfurter Verkehrsgesellschaft (VGF) ging zunächst davon aus, dass die Beeinträchtigungen bis heute früh 9 Uhr andauern würden. Offenbar fahren die U-Bahn nun doch bereits, wie uns Nutzer und Nutzerinnen berichten. Danke für Ihre Hinweise!
Aufgrund starker Regenfälle sind gestern Abend am Frankfurter Flughafen Dutzende Flüge gestrichen worden. Am Abend hätten sich unter anderem auf dem Vorfeld große Wassermengen gesammelt, sagte ein Sprecher des Flughafens. Auf dem Flugfeld stand bis zu einem halben Meter Wasser.
Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Für mehr als zwei Stunden musste die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt werden, wie ein anderer Sprecher sagte.
Eigentlich gilt ab 23 Uhr ein Nachtflugverbot. In Ausnahmefällen wie gestern können jedoch Fluggenehmigungen bis 24 Uhr verlängert werden. Durch die späte Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen nicht mehr rechtzeitig abheben können, sagte der Sprecher. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden.
Auch 23 geplante Ankünfte wurden aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.
Sonst nähern wir uns langsam dem Ende der Arbeitswoche, es ist schon Donnerstag. Bis 10 Uhr gibt es hier wie immer das Wichtigste aus Hessen. Ich bin Sophia Averesch, freue mich auf die nächsten Stunden mit Ihnen und bei Anregungen, Themenideen, Kritik oder Tippfehlern können Sie mir gern schreiben. 📧
Ende des VideobeitragsBild © hs
