Mutmaßlicher Folter-Arzt soll lebenslang in Haft
Im Prozess gegen einen mutmaßlichen syrischen Folter-Arzt hat die Staatsanwaltschaft Frankfurt lebenslange Haft, Sicherungsverwahrung und ein Berufsverbot für den Angeklagten gefordert.
Der heute 40-Jährige soll für das Assad-Regime in einem Militärkrankenhaus getötet und gefoltert haben. Die Anklagebehörde wirft Alaa M. Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen vor. Konkret werden ihm zwei Todesfälle und acht Fälle schwerer Folter zu Last gelegt in den Jahren 2011 und 2012.
Seit mehr als drei Jahren wird vor dem Frankfurter Oberlandesgericht gegen ihn verhandelt. Ein Urteil will der Staatsschutzsenat am 16. Juni verkünden.