Nachdem in Hochphasen der Corona-Pandemie vermehrt illegal Müll in Hessens Wäldern abgeladen wurde, hat sich die Situation mittlerweile etwas entspannt.

Dennoch handele es sich bei der Entsorgung von Müll im Wald um ein laufendes Problem, sagte Michelle Sundermann von der Landesbehörde Hessen Forst der Nachrichtenagentur dpa.

"Es gibt fast nichts, was man im Wald nicht als Müll wiederfindet", berichtete Christian Raupach, Direktor des Hessischen Waldbesitzerverbandes. Beispiele seien Reste von Renovierungsarbeiten, Bauschutt oder gar ganze Lkw-Ladungen voll kaputter Elektrogeräte. In derartigen Fällen handle es sich oftmals um gewerbliche Abfälle. 

Die illegale Müllentsorgung im Wald kann nach Angaben der Landesbehörde Hessen Forst mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld geahndet werden. Schwere Fälle können auch als Straftat und nicht nur als Ordnungswidrigkeit bewertet werden. Der Abfall könne das Ökosystem des Waldes, den Boden sowie das Grundwasser gefährden.