Immenser Gesamtschaden Berauschter Fahrer schrottet sieben Autos und verletzt einen Mann

Betrunken und unter Drogen hat ein Autofahrer mehrere Fahrzeuge in der Offenbacher Innenstadt geschrottet. Es entstand über eine Viertelmillion Euro Schaden. Doch damit nicht genug.

Nahaufnahme eines leuchtenden Blaulichts auf einem Autodach. Im Hintergrund unscharf der Schriftzug "Polizei" auf einem Auto.
Bild © picture-alliance/dpa
Audiobeitrag
Bild © picture-alliance/dpa| zur Audio-Einzelseite
Ende des Audiobeitrags

Nach Angaben der Polizei fuhr der 46-Jährige am Sonntagnachmittag insgesamt sieben Autos in Offenbach an. Er flüchtete über mehrere rote Ampeln.

Das Ende seiner Fahrt markierte ein Unfall mit einem Pritschenwagen, der wiederum durch die Wucht des Aufpralls gegen zwei dahinter geparkte Wohnmobile und einen weiteren Wagen geschoben wurde.

Kokain und ein Messer im Wagen

Ein 43 Jahre alter Mann im Pritschenwagen wurde durch die Kollision leicht verletzt und kam mit Prellungen und Schürfwunden in ein Krankenhaus.

Der 46 Jahre alte Unfallfahrer flüchtete daraufhin laut Polizei zu Fuß, die alarmierten Beamten nahmen ihn allerdings wenig später fest. In seinem Auto fand die Polizei unter anderem Kokain und ein verbotenes Messer. Der Mann habe unter Drogeneinfluss und mit mehr als 1,2 Promille auch unter Alkoholeinfluss gestanden. "Dass es hier nicht noch schlimmer kam, war wohl rein dem Zufall geschuldet", teilten die Beamten mit.

Tüv-Plakette gefälscht, kein gültiger Führerschein

Zudem stellten sie fest, dass die Tüv-Plakette am Wagen des Mannes gefälscht war. Einen Führerschein soll er ebenfalls nicht besessen haben, denn sein vorgelegter, ausländischer Führerschein wies demnach ebenfalls Fälschungsmerkmale auf. 

Auf den 46-Jährigen kommt nun ein Strafverfahren wegen mehrerer Delikte zu, unter anderem wegen Verdachts der Verkehrsunfallflucht, der Straßenverkehrsgefährdung, des Fahrens ohne Fahrerlaubnis, des Verstoßes nach dem Waffengesetz sowie der Urkundenfälschung. Den Schaden an den Unfallstellen schätzt die Polizei auf mehr als 260.000 Euro.

Redaktion: Clarice Wolter

Sendung: hr3,

Quelle: hessenschau.de, dpa/lhe