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Lagerhallenbrand in Offenbach

Rauch steigt aus Lagerhalle, Feuerwehrwagen und Einsatzkräfte davor

Beim Brand einer Lagerhalle in Offenbach ist nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von rund einer Million Euro entstanden. Die Halle, in der Altmetallreste gelagert waren, stand komplett in Flammen.

Der Brand in einem Offenbacher Industriegebiet auf dem Firmengelände eines Automobilzulieferers wurde am Montagnachmittag um 14.30 Uhr gemeldet. Die Ursache des Feuers sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecherin. Verletzt wurde niemand.

Die 1.500 Quadratmeter große Halle, in der Altmetallreste gelagert waren, habe komplett in Flammen gestanden. Weil die Halle einzustürzen drohte, hatte die Feuerwehr sehr früh entschieden, die Halle kontrolliert abbrennen zu lassen. Erste Schätzungen gehen von einem Schaden von rund einer Million Euro aus.

Zahlreiche Feuerwehrfahrzeuge an einer Straße

Die Reste der Halle sollen noch in der Nacht mit einem Bagger abgetragen werden. Danach sollen die letzten Glutnester gelöscht werden, teilte der kommissarische Leiter der Offenbacher Feuerwehr, Michael Eiblmaier, mit. Es wird mit einem Einsatz bis in die frühen Morgenstunden gerechnet. Über Nacht wird eine Brandwache eingerichtet.

Keine Schadstoffe ausgetreten

Nach Angaben der Stadt waren bis zum Abend 180 Einsatzkräfte vor Ort. Anwohner berichteten von einer massiven Rauchentwicklung. Vor allem die Stadtteile Waldheim, Bürgel und Rumpenheim waren davon betroffen.

Die Stadt meldete gegen 17 Uhr mit Bezug auf die Feuerwehr, dass der Brand unter Kontrolle sei. Gefahrstoff-Messungen ergaben demnach, dass es keine Ausbreitung von Schadstoffen gab.

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"Für die Kräfte des Katastrophenschutzes war das heute angesichts der Kälte und des Schneetreibens eine besondere Herausforderung", sagte Oberbürgermeister Felix Schwenke (SPD). Er dankte den Einsatzkräften für ihren Einsatz.

B43 wegen Löscharbeiten gesperrt

Über das Katastrophen-Warnsystem Katwarn war kurz nach 15 Uhr eine Meldung herausgegeben worden. Anwohner wurden wegen austretender Rauchgase aber gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten sowie Lüftungen und Klimaanlagen abzuschalten. Um 17 Uhr wurde über Katwarn verbreitet, dass keine Gefahr für die Bevölkerung bestehe. Im Verlauf der Nacht sei im betroffenen Bereich weiterhin mit einer Geruchsbelästigung zu rechnen.

Wegen der Löscharbeiten musste die B43 zwischen dem Ortseingang Offenbach und der Kettelerstraße in beide Richtungen gesperrt werden. Die Polizei rief Verkehrsteilnehmer auf, den Bereich weiträumig zu umfahren. Die Sperrung wurde am späten Abend aufgehoben.

Hinweis: In einer früheren Version stand, die Halle sei 150 Quadratmeter groß gewesen. Dies beruhte auf einer falschen Angabe der Stadtverwaltung Offenbach.

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