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Ermittlungen nach mutmaßlicher Tötung in Darmstadt

Ermittler vor dem Haus im Darmstädter Johannesviertel, in dem die 30-Jährige gefunden wurde.

In Darmstadt ist eine 30 Jahre alte Frau offenbar erstochen worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen und sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft. Er und das Opfer kannten sich.

Nach dem Tod einer Frau im Darmstädter Johannesviertel ermittelt die Polizei wegen Mordes. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Freitag sagte, wurde die 30-Jährige gegen 15.45 Uhr mit Stichverletzungen in einer Wohnung gefunden. Trotz Reanimationsversuchen durch herbeigerufene Rettungskräfte starb die Frau noch vor Ort.

Unweit des Tatorts wurde ein 25-Jähriger unter dringendem Tatverdacht festgenommen. Wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Darmstadt am Freitag sagte, kannten er und das Opfer sich. Demnach hatten beide offenbar eine Beziehung, die möglicherweise vor kurzem beendet wurde. Dies werde noch ermittelt.

Bruder wartete vor dem Haus

Dem Sprecher zufolge hatte der Bruder des Opfers die Frau am Donnerstag zu der Wohnung des Verdächtigen gefahren und vor dem Haus gewartet. Als seine Schwester nach einiger Zeit nicht zurückkehrte, rief der Bruder die Polizei. Die Einsatzkräfte öffneten daraufhin gewaltsam die Wohnung und fanden die Schwerverletzte.

Der 25-Jährige sei aus der Wohnung geflohen, vermutlich über den Balkon, wie es hieß. Er wurde noch in der Nähe festgenommen. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde in der Wohnung sichergestellt.

Verdächtiger in Untersuchungshaft

Der Verdächtige kam am Freitag auf Anordnung eines Haftrichters wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft. Zudem wurde die Obduktion des Leichnams der Frau angeordnet. Mit den Ergebnissen wird kommende Woche gerechnet.

Die Ermittler suchen noch Zeugen, die am Donnerstag zwischen circa 15.30 und 16.15 Uhr eine auffällige Person zwischen Emilstraße und Martin-Luther-King-Ring gesehen haben, um den genauen Fluchtweg des Verdächtigen zu rekonstruieren. Wer Foto- oder Videoaufnahmen gemacht hat, solle sich zeitnah bei der Polizei melden.

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