Mit mehr Duschen und Toiletten im Frankfurter Bahnhofsviertel soll das schlechte Angebot für Obdachlose verbessert werden.

Das in Containern im Hof des Diakonie-Tagestreffs errichtete Interims-Hygienecenter sei allerdings nur eine Übergangslösung, betonte die Frankfurter Sozialdezernentin Elke Voitl (Grüne) am Donnerstag bei der Vorstellung des neuen Angebots. "Wir sind als Stadt mit der Deutschen Bahn in Verhandlungen, um ein festes Hygienecenter im Hauptbahnhof zu errichten." Wegen der Neugestaltung des Frankfurter Hauptbahnhofs komme es allerdings zu Verzögerungen - daher die Zwischenlösung.

Diakoniepfarrer Markus Eisele sagte, mit dem Hygienecenter werde auf der Straße lebenden Menschen auch ein Stück Menschenwürde zurückgegeben. Zwar gibt es im Tagestreff der Diakonie bereits vier Duschen für Männer und drei für Frauen. Die Kapazitätsgrenzen seien jedoch angesichts von bis zu 250 Besuchern am Tag erreicht.