Später Fund in Burghaun Dieser Ring war 50 Jahre verschwunden

Bei der Kartoffelernte verlor Johanna Dräger aus Burghaun ihren Ehering. Die Suche blieb lange ohne Erfolg – jetzt wurde ein Sondengänger nach 50 Jahren fündig.

Ein Ring mit Erde in einer dargebotenen Handfläche liegend.
Das lang ersehnte Fundstück: der in Burghaun einst verlorene Ehering Bild © Marktgemeinde Burghaun
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Elke Glübert hat die Hoffnung nie aufgegeben. Auch rund ein halbes Jahrhundert, nachdem ihre Mutter ihren Ehering bei der Kartoffelernte unterhalb der Hartmannshöhe in Burghaun (Fulda) verloren hatte, begab sie sich immer wieder auf die Suche. Fündig wurde nun ein sogenannter Sondengänger, wie die Gemeinde Burghaun mitteilte.

Verschiedene metallische Gegenstände auf einem kleinen Erdhügel, darunter eine Münze und ein Ring
Einige der Fundstücke, die der Metalldetektor zum Vorschein brachte. Bild © Marktgemeinde Burghaun

Er spürte das Schmuckstück tatsächlich mithilfe seines Metalldetektors im Erdreich eines früheren Ackerstücks auf – inmitten von Kronkorken, alten Münzen und anderem Unrat. "Es war ein sehr emotionaler Moment", sagte Glübert Osthessen-News. "Der Ring ist ein Stück Erinnerung, ein Symbol für die Liebe meiner Eltern – und jetzt ist er wieder bei uns."

Ring bekommt einen Ehrenplatz

Noch gut im Ring zu erkennen ist die Gravur: "16.02.1963" für den Tag der Trauung, dazu der Name des Ehemanns August. Doch weder August Dräger noch seine Frau Johanna können an der Freude ihrer Tochter teilhaben. Johanna Dräger starb dem Bericht zufolge vor zehn Jahren. Sie habe der Verlust zu Lebzeiten stets beschäftigt, sagte ihre Tochter.

Elke Glübert, die über die Jahre immer wieder vergeblich danach gesucht hatte, hat bereits einen Ehrenplatz für den Ring gefunden: Er ruht nun bei ihr Zuhause neben einem Bild ihrer Eltern.

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Sondengänger

Sondengänger suchen im Boden nach metallischen Gegenständen – ob als Hobby oder wie in diesem Fall auf Auftrag. Dafür benötigen sie auf Privatgrundstücken eine Genehmigung des Eigentümers, im öffentlichen Bereich kann zudem die Erlaubnis der zuständigen Denkmalschutzbehörde nötig sein, vor allem, wenn es um mögliche archäologische Funde geht. Wichtigstes Werkzeug der Sondengänger ist der Metalldetektor.

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5 Kommentare

  • Als wir relativ frisch verheiratet waren, habe ich meinen Ring plötzlich nicht mehr gefunden. Letztlich war er in der gelben Tonne. Er war von einem Tisch in eine Folie gefallen, die ich eines abends weggeworfen habe. Ich hab ein paar Tage ganz verzweifelt gesucht und dann irgendwann fiel mir die Folie ein. Ich hab den Müllbeutel in der Tonne gefunden und wie "nichts" hin direkt gut sichtbar an der Seite sauber der Ring an der Seite. Was war ich erleichtert. Wollte schon einen neuen kaufen und wir hatten nicht viel und der Ring bzw die Ringe waren für uns eine größere Anschaffung gewesen.

  • Ich freue mich mit Frau Glübert. Ich hatte meinen Ring vor sechs Wochen bei der Gartenarbeit verloren. Ich habe lange gesucht und mir dann einen Metalldetektor ausgeliehen. Die Geräte sind kompliziert, weil sie bei unterschiedlichen Metallen unterschiedliche Signale liefern. Nach zwei Stunden bin ich fündig geworden. Was für eine Erleichterung und Freude bei mir und meiner Frau!

  • Ich habe ein Dutzend Eheringe auf dem Flohmarkt gekauft. Mit Datum Name und Goldpunze.

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