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Krankheit vorgetäuscht: Familie soll Spendenbetrug begangen haben

Ein Fünf-Euro-Schein wird in Witten in eine Spendendose gesteckt.

Ein Elternpaar aus Mittelhessen hat Geld für ihr angeblich krankes Kind gesammelt. Jetzt ermittelt die Polizei wegen des Verdachts auf Spendenbetrug – und sucht weitere mögliche Betrugsopfer.

Die mittelhessische Polizei ermittelt nach eigenen Angaben wegen eines Verdachts auf Spendenbetrug. Nach bisherigen Erkenntnissen habe eine Familie aus Mittelhessen mehrere Spendenkampagnen initiiert, die über einen Zeitraum von mehreren Wochen liefen.

Der Grund für die öffentlichen Spendenaufrufe war laut den Eltern eine schwere Erkrankung ihres Sohnes. Dieser sei angeblich an Hautkrebs und Leukämie erkrankt.

Bislang mittlere sechsstellige Summe

Zeugen äußerten der Polizei Zweifel darüber, ob das Kind tatsächlich schwer erkrankt sei. Die daraufhin eingeleiteten Ermittlungen erhärteten den Verdacht. Die Beamten bitten mögliche Opfer, "die im Zuge der Kampagnen Geld gespendet haben", sich per E-Mail zu melden.

Bislang seien durch die Spendenaufrufe eine mittlere sechsstellige Summe eingegangen. Den genauen Betrag nannte die Polizei nicht. Die Ermittlungen dauern an. Um die Identität des Kindes zu schützen, gibt die Polizei keine weiteren Infos wie etwa den Wohnort der Familie bekannt.

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