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Der Winter in Hessen war zu trocken

Die Sonne scheint hinter einem Feld, auf dem Gerste-Ähren stehen

Dieser Winter in Hessen war wieder zu warm, wie der Deutsche Wetterdienst in Offenbach mitteilte. Deutschlandweit ist es der zwölfte zu warme Winter in Folge.

Der endende meteorologische Winter in Hessen ist zu mild, trocken und sonnig ausgefallen.

Mit durchschnittlich 145 Sonnenstunden lagen die vergangenen drei Monate neun Stunden über dem vieljährigen Durchschnittswert, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach mitteilte. Damit sei der Winter ein wenig zu sonnig gewesen.

Winter zu trocken und warm

Im Dezember, Januar und Februar war es dem DWD zufolge außerdem etwas zu trocken: Statt dem Durchschnittswert von 193 Litern Niederschlag pro Quadratmeter fielen in Hessen im vergangenen Winter 173 Liter pro Quadratmeter.

Wärmer war es auch: Die durchschnittliche Temperatur lag in Hessen bei drei Grad und somit deutlich höher als das vieljährige Mittel von 0,3 Grad.

"Der Klimawandel lässt nicht locker"

Damit liegt Hessen im Deutschlandtrend: Auch bundesweit war die "kälteste Jahreszeit" laut DWD zu warm - zum zwölften Mal in Folge, wie Sprecher Uwe Kirsche erläuterte. "Der Klimawandel lässt nicht locker", sagte er laut Mitteilung. Der Jahreswechsel habe sogar positive Rekordtemperaturen gebracht.

Es habe kaum Flachlandwinter gegeben: "Winterfreunde kamen lediglich im höheren Bergland auf ihre Kosten", so der DWD-Sprecher.

Die DWD-Bilanz basiert auf einer ersten Auswertung von Ergebnissen der deutschlandweit rund 2.000 Messstationen. Die Wetter-Experten orientieren sich am meteorologischen Winter, der vom 1. Dezember bis zum 28. Februar dauert.

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