Die Sonne scheint bei wenigen Wolken über Wiesen, auf denen Löwenzahn und Obstbäume blühen.

Während der April zu kühl und zu regnerisch war, deutet sich zum Start des Wonnemonats Mai frühlingshaftes Wetter in Hessen an. Auch am langen Wochenende gibt es schon einen ersten, kurzen Vorgeschmack.

Alles neu macht der Mai: Das stimmt in diesem Jahr möglicherweise auch, was das Wetter in Hessen angeht. Nach einem regnerischen Freitag mit Schauern und örtlich einzelnen Gewittern, sind am Samstag zwar noch letzte Schauer unterwegs, im Verlauf gibt es aber mehr Auflockerungen.

"Der Sonntag wird der beste Tag des Wochenendes", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger am Freitag. Dann stelle sich ein weitgehend trockener Wechsel aus Sonnenschein und meist lockeren Wolken ein.

Keine Nachtfröste mehr in Sicht

"Mildere Luft ist bereits bei uns angekommen", sagte Staeger. Am Wochenende werden 18 bis 19 Grad Höchsttemperatur in Südhessen erreicht, in Nordhessen bis zu 16 Grad. Staeger sprach von "normalen Temperaturen für die Jahreszeit". Bis auf weiteres seien keine Nachtfröste mehr in Sicht. Diese "Spätfröste" kamen nach seinen Angaben in dieser Woche noch vor, was eher ungewöhnlich sei.

Am Montag - dem Maifeiertag - gibt es dann zwar mehr Wolken als Sonne und am Nachmittag bilden sich örtlich Schauer, die Höchstwerte bleiben aber bei 14 bis 19 Grad.

40 Prozent mehr Regen im April als üblich

Zur vorläufigen April-Bilanz sagte Staeger, dass der Monat zu kühl und zu regnerisch war. Die Großwetterlage mit vielen Tiefs habe sich fortgesetzt. Der März war der nasseste in Hessen seit 2001.

Im April ging es ähnlich weiter. Im Landesmittel fielen etwa 60 Liter Regen pro Quadratmeter, wie Staeger sagte. Nimmt man die sogenannte Klimanormalperiode von 1991 bis 2020 sind das 40 Prozent mehr als sonst im April üblich. Verglichen mit der Periode 1961 bis 1990 sind es 9 Prozent mehr Niederschlag.

Stabileres Hoch nach Temperatur-Knick

Was die Temperatur angeht, war dieser April verglichen mit 1961 bis 1990 fast normal. Die Abweichung liege bei nur -0,2 Grad. Im Vergleich mit der laut Staeger vom Klimawandel geprägten Periode von 1991 bis 2020 war dieser April 1,8 Grad kühler.

Das noch bis in den Mai dauernde Frühjahr ist bislang sehr feucht gewesen, wie der hr-Meteorologe weiter sagte. "Das ist nicht das Schlechteste für Böden und Pflanzen."

Mit Blick auf die kommende Woche und den Maibeginn sagte Staeger, nach einem Temperatur-Knick zur Wochenmitte zeichne sich ein stabileres Hoch ab. Der Wonnemonat werde seinem Namen erst mal gerecht, sagte Staeger. "Der Frühling kommt in die Pötte."

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