Menschen fahren in der Achterbahn "Sky Scream" im Holiday Park

Der April der Extreme läutet sein Finale ein: Nach weiteren frostigen Nächten mit Schnee und Glättegefahr kehrt ab Freitag der Frühling zurück – und will endlich auch bleiben.

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Aprilwetter – Nachtfrost setzt Ernte zu

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Es ist kalt in Hessen, so kalt, dass mit einem Niederschlagsgebiet in der Nacht zum Mittwoch noch einmal ab mittleren Lagen Schnee oder Schneeregen fallen wird. "In höheren Lagen erwarten wir winterliche Verhältnisse. Dort sind Winterreifen Pflicht", sagte hr-Meteorologe Tim Staeger.

In der Nacht zum Donnerstag gibt es ihm zufolge noch mal stellenweise Frost. "Auch die Nacht auf Freitag wird problematisch", sagte der Wetterexperte. Das sei vor allem für Obstbauern schwierig.

Tiefs könnten in der neuen Woche "mitmischen"

Danach dürfte die Nachtfrost-Gefahr gebannt sein - und der Frühling hält Wiedereinzug in Hessen. "Wir müssen uns noch drei Tage gedulden", sagte Staeger am Dienstag. "Ab Freitag setzt eine Milderung ein." Dann werden tagsüber bis zu 15 Grad erwartet. Am Samstag und Sonntag erreichen die Höchstwerte bis zu 20 Grad.

Auch in der kommenden Woche setzt sich das Temperaturniveau fort. Ob es dabei sonnig wird, ist etwas unklar. "Es ist noch nicht hundertprozentig sicher, ob nicht ein paar Tiefs mitmischen", so Staeger. Das Wetter könne leicht wechselhaft werden.

Wärmst- und kältestmögliche Variante in einem Monat

So außergewöhnlich warm wie es Anfang April mit Höchsttemperaturen von bis zu 27 Grad war, werde es durch die Milderung zum kommenden Wochenende vorerst nicht, betonte Staeger.

"Innerhalb eines Monats gab es extreme Kontraste", sagte er. "Wir hatten Anfang April die wärmstmögliche Variante und jetzt die kältestmögliche Variante." Die Luft komme aktuell aus der Polarregion. "Sie kann sich nicht über dem Meer erwärmen."

Eisheilige möglicherweise vorgezogen

Im Langfristtrend über zwei Wochen ist dem hr-Experten zufolge kein erneuter Kälteeinbruch in Hessen sichtbar. Ganz ausgeschlossen sei das aber noch nicht.

Vom 11. bis 15. Mai stehen die Eisheiligen an. Diesen sogenannten Witterungsregelfall gibt es aber nicht jedes Jahr, wie Staeger sagte. Möglicherweise seien die Eisheiligen in diesem Jahr vorgezogen aufgetreten.

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