Rathauschefs bestätigt, neue gewählt Bürgermeisterwahlen in sieben Kommunen - Wechsel in Herborn
In sieben hessischen Kommunen fanden am Sonntag Bürgermeisterwahlen statt. In drei Fällen stand nur ein Bewerber zur Wahl. In Herborn steht nach der Stichwahl ein Wechsel im Rathaus an.
In sieben hessischen Städten und Gemeinden sind am Sonntag neue Bürgermeister gewählt worden. Spannend war es dabei vor allem in Herborn (Lahn-Dill), wo es zur Stichwahl kam. Die meisten Stimmen erhielt dabei CDU-Kandidat Lukas Winkler, der im ersten Wahlgang 30,7 Prozent der Stimmen bekommen hatte. In der Stichwahl bekam er 69,8 Prozent.
Amtsinhaberin Katja Gronau (unabhängig) erhielt 30,2 Prozent. Damit steht im Rathaus ein Machtwechsel an. Im ersten Wahlgang hatte sie 21,1 Prozent bekommen und war auf Platz zwei gelandet.
In Eppstein (Main-Taunus) wurde Alexander Simon (CDU) zum dritten Mal Rathauschef. Der 44-Jährige hatte keinen Gegenkandidaten und bekam 75,5 Prozent der Stimmen.
In Breuna (Kassel) stellte sich mit Jens Wiegand ebenfalls der Amtsinhaber zur Wiederwahl - auch hier gab es keine anderen Bewerber. Wiegand kam auf 94,9 Prozent der Stimmen. Er wurde von der CDU und SPD unterstützt.
Einen kurzen Wahlzettel hatten auch die Wahlberechtigten in Naumburg (Kassel) auszufüllen: Der unabhängige Kandidat Sebastian Lesch hatte keine Konkurrenten. Er bekam 94,5 Prozent der Stimmen. Naumburgs langjähriger Bürgermeister Stefan Hable von der CDU hatte entschieden, nach drei Amtszeiten nicht mehr anzutreten.
Mehr Kandidaten standen in Grebenhain (Vogelsberg) zur Wahl: Bürgermeister Sebastian Stang, der SPD-Mitglied ist, aber als unabhängiger Bewerber antrat, strebte seine dritte Amtszeit an - mit Erfolg: Er wurde mit 51,1 Prozent der Stimmen gewählt. Herausgefordert wurde der 47-Jährige von Jürgen Faitz und Simon Seibert (beide unabhängig). Faitz erhielt 3,6 und Seibert 45,3 Prozent der Stimmen.
In Hosenfeld (Fulda) verlor Sascha Erb (CDU) gegen Frederik Hohnstein. Hohnstein wird von der Freien Wählergemeinschaft Hosenfeld unterstützt und kam auf 59,6 Prozent der Stimmen. Er tritt die Nachfolge von CDU-Mann Peter Malolepszy an, der vor einigen Monaten erklärt hatte, dass er nicht mehr kandidieren wird. Erb kam auf 40,4 Prozent der Stimmen.
Drei Bewerber für den Chefsessel im Rathaus hab es in Eppertshausen (Darmstadt-Dieburg): Haushoch gewonnen hat Stephan Brockmann von der CDU mit 78,9 Prozent. Die beiden unabhängigen Kandidaten Marcel Koss und Eike Oberhoffner waren mit 13,9 und 7,3 Prozent abgeschlagen. Bürgermeister Carsten Helfmann (CDU) war kürzlich nach gut zwei Jahrzehnten im Amt zum Zweckverband Abfall- und Wertstoffeinsammlung (ZAW) des Landkreises gewechselt. Dort übernahm er die Geschäftsführung.