Während am Sonntag die Wiederholung der Pannenwahl zum Abgeordnetenhaus in Berlin die bundesweite Aufmerksamkeit politischer Beobachter auf sich zog und im nahen Mainz jenseits der Landesgrenze ein neuer Oberbürgermeister gewählt wurde, waren auch in Hessen einige Wahlberechtigte in kleineren Kommunen zur Stimmabgabe aufgerufen.

Tammer klar bestätigt, Plätzer vor zwei Herausforderern

Wenig überraschend war dabei die Bestätigung der Bürgermeisterin von Münzenberg, Isabell Tammer (FWG) in ihrem Amt. Die Hobby-Taucherin und -Imkerin regiert in dem Wetterau-Städtchen mit der markanten Burg seit 2017 und war ohne Gegenkandidaten angetreten. Sie erhielt 82,2 Prozent Ja-Stimmen. 50,1 Prozent der Wahlberechtigten beteiligten sich an der Abstimmung.

Auch in Schauenburg (Kassel) kann der Amtsinhaber bleiben. Bürgermeister Michael Plätzer (SPD) hatte mit Heinz-Walter Schäffer und Sven Wille gleich zwei unabhängige Herausforderer gegen sich, konnte sich aber mit 53,4 Prozent im ersten Wahlgang durchsetzen. Wille kam auf 29,4, Schäffer auf 17,2 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 52,7 Prozent.

Zweimal Sieg für Schwarz

Ein recht knappes Rennen gab es in Angelburg im Kreis Marburg-Biedenkopf, das Amtsinhaber Thomas Beck (SPD) schließlich gegen den unabhängigen HerausfordererJörg Schwarz verlor. Während Beck, der seit 2011 Bürgermeister in der Gemeinde war, nur auf 44,8 Prozent kam, erhielt Schwarz 55,2 Prozent. An der Wahl beteiligten sich 62,2 Prozent der Berechtigten.

Auch in Allendorf/Lumda (Gießen) musste sich der Amtsinhaber geschlagen geben. Bürgermeister Thomas Benz (FWG) kam auf 45,6 Prozent, während sein Herausforderer, der ehrenamtliche Stadtrat Sebastian Schwarz (SPD) 54,4 Prozent erhielt. Die Wahlbeteiligung lag bei 63,6 Prozent.

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