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Mitgliederzahlen in hessischen Sportvereinen erholen sich

Ein Handball liegt auf dem Boden einer Sporthalle

Der Re-Start ist geglückt. Nach der Pandemie sind die Mitgliederzahlen bei den Sportvereinen wieder deutlich gestiegen. Auch der Landessportbund Hessen ist zufrieden mit dem Effekt des bundesweiten Hilfsprogramms.

Vor genau zwei Jahren galten strenge Verordnungen in den hessischen Sporthallen. Der Zutritt war aufgrund der Corona-Lage stark reglementiert. Wohl auch deswegen verloren viele Vereine deutlich an Mitgliedern. Zum Vergleich: Während kurz vor der Pandemie noch 2,13 Millionen Hessen Mitglied in einem Verein waren, waren es ein Jahr später rund 100.000 Menschen weniger.

Um diesem Abwärtstrend deutschlandweit entgegenzuwirken, brachte das Bundesinnenministerium gemeinsam mit dem deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) das Förderprogramm "ReStart" auf den Weg. Mit 25 Millionen Euro wurden bis Ende des vergangenen Jahres vielen Vereinen unter die Arme gegriffen. Mit Erfolg, wie der DOSB am Montag mitteilte.

Rekordhoch bei Mitgliederzahlen in Hessen

Das bundesweite Förderprogramm habe zu "steigenden Mitgliederzahlen in den Sportvereinen, besseren Rahmenbedingungen für ehrenamtliches Engagement und mehr Bewegung" geführt. Auch in Hessen ist ein klarer Aufwärtstrend erkennbar: Bereits im März 2023 verzeichnete der Landesportbund Hessen einen Rekordhoch mit über 2,14 Millionen Mitgliedern. Tendenz seitdem weiter steigend.

"Das ReStart-Programm hat dem organisierten Sport in Hessen zusätzlichen Schwung gegeben", sagte Juliane Kuhlmann, Präsidentin des Landessportbundes Hessen, auf hr-Anfrage. "Besonders freut es mich, dass über die Vereinsschecks auch viele Menschen begeistert werden konnten, die zuvor keine Berührungspunkte mit dem organisierten Sport hatten."

Faeser: Beeindruckender Erfolg

Diese Checks waren Bestandteil des Förderprogramms und gaben die Möglichkeit, in einen Sportverein "hineinzuschnuppern". Rund 150.000 Vereinchecks wurden eingelöst - knapp 13.000 davon in Hessen. Der Erfolg des Programms sei insgesamt "beeindruckend", so Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD). "Es ist uns damit gelungen, in schwierigen Zeiten einen starken gesellschaftlichen Impuls zu setzen."