Gießen 46ers

Sportlich läuft es bei Basketball-Zweiligist Gießen 46ers. Finanziell aber soll es einem Bericht zufolge düster aussehen. Dem widerspricht der Zweitligist nun.

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Jonathan Kollmar: "Die Lichter gehen nicht aus"

Die Spieler der Gießen 46ers bejubeln die Qualifikation für die Playoffs.
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Erst die Pandemie, dann der Abstieg – die Gießen 46ers haben keine leichte Zeit hinter sich. Umso erfreulicher sind für die Mittelhessen die aktuellen sportlichen Ergebnisse. In der Liga hat man sich vorzeitig für die Playoffs qualifiziert, ebenso für die erste Runde des BBL-Pokals. Alles gut also?

Mitnichten, glaubt man einem Bericht von Mittelhessen.de vom Mittwoch, der im Umfeld des Klubs für ordentlich Aufsehen gesorgt hat. Das Portal zitiert darin einen Insider der 46ers, und dieser schlägt mit Blick auf die wirtschaftliche Lage des Klubs Alarm: "Die Lichter im Gießener Basketball gehen aus, ohne dass es jemand merkt".

"Die Lichter gehen hier definitiv nicht aus"

Dem Bericht zufolge soll die finanzielle Situation der Gießener desolat sein. Wichtige Sponsoren stünden vor dem Absprung, die Einnahmen seien eingebrochen, das Eigenkapital von einst 1,5 Millionen Euro sei aufgebraucht. "Die 46ers haben in den vergangenen beiden Jahren so hohe Verluste gemacht, dass sie sich inzwischen in einer finanziell äußerst angespannten Lage befinden", wird der Insider zitiert.

Dem widerspricht 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar im Gespräch mit dem hr-sport. "Die Lichter gehen hier definitiv nicht aus, der Spielbetrieb ist gesichert", so Kollmar. "Es sind sehr herausfordernde Zeiten, aber das sind sie für jeden Sportverein. Wir sind mit großen Partnern in Gesprächen, Sponsoringverträge zu verlängern und eventuell kommt es da auch zu Reduktionen."

"Lebbe geht weiter"

Dennoch sei es "ein guter Zeitpunkt, die 46ers zu unterstützen. Die Mannschaft spielt gut und wir arbeiten im Hintergrund hart." Zu Zahlen will sich Kollmar nicht äußern, es sei aber noch Eigenkapital übrig. "Wie hat schon Stepi gesagt: Lebbe geht weiter. Das gilt auch für uns", so Kollmar.