Torsten Lieberknecht

Das spektakuläre Remis gegen Lautern wirkt beim SV Darmstadt 98 noch nach. Gegen den 1. FC Nürnberg wollen die Hessen nicht noch einmal "verkacken", sondern mal wieder einen Sieg einfahren.

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Lieberknecht: Siegen erwünscht, "nachdem wir 2:0 verkackt haben"

Torsten Lieberknecht gestikuliert, hinter ihm zeigt die Anzeigentafel das 3:3 der Lilien in Kaiserslautern an.
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Eine Woche ist das spektakuläre 3:3 des SV Darmstadt 98 beim 1. FC Kaiserslautern nun her, doch die Partie beschäftigt die Lilien noch immer. Auf dem Betze gingen die Hessen erst mit 2:0 in Führung, gaben die Partie dann noch 2:3 aus der Hand, bevor sie in letzter Sekunde durch Aaron Seydel das 3:3 markierten und doch noch einen Punkt entführten.

"Wir waren sehr verärgert, dass wir in Kaiserslautern eine 2:0-Führung verkackt haben. Darüber hatten wir eine lebhafte Diskussion", gab Trainer Torsten Lieberknecht auf der Pressekonferenz am Donnerstag vor der Partie gegen den 1.FC Nürnberg nun Einblicke in die Nachbereitung des Lautern-Spiels. "Trotzdem sind wir nach dem Gegentreffer zum 2:3 und dem Momentum für den FCK noch einmal zurückgekommen. Die Mannschaft hat ihren Weg gefunden und an sich geglaubt. Das muss uns eine riesige Brust mitgeben."

"Das ist ein gutes Gefühl"

Die Brust der Hessen dürfte aber auch so schon breit sein, schließlich haben die Hessen zuletzt zwar dreimal in Folge unentschieden gespielt, die Bilanz von fünf Siegen, drei Remis und nur einer Niederlage kann sich aber absolut sehen lassen. "Wir sind seit langer Zeit eine Mannschaft, die sehr schwer zu schlagen ist. Das ist ein gutes Gefühl", sagte Lieberknecht angesichts von sieben Liga-Spielen in Folge ohne Pleite.

Den letzten Sieg gab es am vierten Spieltag gegen Hansa Rostock (4:0). Die bisher einzige Niederlage kassierte Darmstadt bei Jahn Regensburg (0:2) am ersten Spieltag. "Letzte Woche Lautern, jetzt Nürnberg: Es ist schon ein Privileg, immer wieder gegen solche Teams zu spielen", sagte Lieberknecht mit Blick auf den nächsten Gegner des Tabellenvierten. "Gegen Nürnberg erwartet uns ein taktisch geprägtes Spiel. In den letzten Spielen hat der FCN immer die Grundformation geändert. Sie sind zudem eine sehr spielstarke Mannschaft."

"Die Vorfreude auf die Partie wird nicht weniger"

Erneut verzichten müssen die Lilien auf Stürmer Oscar Vilhelmsson, der seine Kapselverletzung auskuriert. Mit dem 18 Jahre alten Schweden werde erst nach der Länderspielpause wieder gerechnet. Linksaußen Mathias Honsak ist nach seinem Knochenödem dagegen wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ob Honsak direkt wird mitwirken können, bleibt abzuwarten.

Die Devise ist aber so oder so klar: Nicht noch einmal verkacken. "Wir haben uns intensiv mit dem 1. FC Nürnberg auseinandergesetzt. Wir wollen gegen Nürnberg ein Spiel gewinnen, so werden wir auf am Samstag auf den Platz gehen. Die Vorfreude auf die Partie wird nicht weniger, stattdessen steigert sie sich von Minute zu Minute", so Lieberknecht.