Das Unentschieden zwischennn Darmstadt 98 und der 1. FC Heidenheim geht in Ordnung.

Der SV Darmstadt 98 hat im Heimspiel gegen Heidenheim unentschieden gespielt. Die Hessen waren das bessere Team, kassierten aber spät den Ausgleich.

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Darmstadt und Heidenheim trennen sich unentschieden

Fabian Schnellhardt kommt mit den Lilien kaum durch die Heidenheimer Abwehr durch.
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Der SV Darmstadt 98 hat im Heimspiel gegen den FC Heidenheim 2:2-Unentschieden gespielt. Die Tore für die Lilien erzielten Braydon Manu (36.) und Frank Ronstadt (76.), für die Gäste trafen Patrick Mainka (70.) und Tim Kleindienst (82.).

"Gegen eine Mannschaft, die in jedem Spiel 120 Kilometer rennt, haben wir gut dagegengehalten", sagte Lilien-Profi Tobias Kempe anschließend am Sportschau-Mikro. "Klar ist es ärgerlich, dass wir zwei Mal geführt und dann wieder zwei Gegentore geschluckt haben. Aber: gegen Heidenheim, das ist eine Spitzenmannschaft der zweiten Liga".

Lilien-Coach Torsten Lieberknecht setzte größtenteils auf seine erfolgreiche Startelf aus dem Hamburg-Spiel. Einzig der gesperrte Klaus Gjasula wurde durch Christoph Zimmermann ersetzt. Am Böllenfalltor entwickelte sich von Beginn an ein munteres Spiel auf gehobenem Zweitliganiveau. Die ersten Abschlüsse durch Manu (4.) und Jan Niklas Beste auf der Gegenseite (4.) gerieten jedoch noch zu unpräzise.

Manu trifft, Holland im Glück

Die erste echte Großchance hatte Phillip Tietz, dessen Direktabnahme aus kurzer Distanz von einem gegnerischen Abwehrspieler noch geblockt wurde (12.). Für die Heidenheimer vergab Beste im Eins-gegen-Eins gegen den glänzend parierenden Marcel Schuhen, hätte aber wohl ohnehin im Abseits gestanden. Glück hatten die Lilien, als der früh verwarnte Fabian Holland nach hartem Einsteigen nicht sogar noch in der ersten Halbzeit Gelb-Rot sah. Holland wird den Lilien im nächsten Spiel fehlen, es war bereits seine fünfte Gelbe Karte.

Die Hessen kamen mit fortlaufender Dauer des Spiels immer besser in die Partie. Patric Pfeiffer schloss nach feinem Solo aus zentraler Position noch zu mittig ab (34.). Besser machte es kurz darauf Manu. Einen schönen Pass von Fabian Schnellhardt nahm Manu rechts im Stafraum clever in die Mitte mit und schloss aus knapp elf Metern ins lange Eck ab (36.). Die verdiente Führung für die Lilien.

Wilde Schlussphase

Auch nach der Pause waren die Lilien die bessere Mannschaft und hätten durch Pfeiffer die Führung ausbauen können, seinen Kopfball nach Ecke konnte FCH-Keeper Kevin Müller aber parieren. Aus heiterem Himmel dann der Ausgleich der Heidenheimer: Nach einer Ecke stieg Mainka am höchsten und nickte aus kurzer Distanz ein (70.).

Die Lilien ließen sich vom Ausgleich nicht irritieren – und reagierten umgehend. Matthias Bader setzte sich auf rechts durch, seinen Pass in die Mitte legte Tietz per Hacke auf den mitgelaufenen Mehlem ab. Dessen Schuss klatschte zwar nur an den Pfosten, aus kurzer Distanz verwertete Ronstadt den Abpraller zur erneuten Lilien-Führung (76.). Es war der schönste Angriff des Nachmittags.

Kleindienst robust zum Endstand

Als eigentlich alles nach einem Sieg der Hessen aussah, bewies auch der FCH wieder, warum er Jahr für Jahr eine gute Rolle in der zweiten Liga spielt. Eine Flanke von links fand Kleindienst am Fünfmeterraum, der sich robust im Zweikampf durchsetzte und zum 2:2-Endstand traf (82.). Bitter für die zweitplatzierten Lilien, die an diesem Nachmittag ein verdienter Sieger gewesen wären.

Weitere Informationen

SV Darmstadt 98 - 1. FC Heidenheim 2:2 (0:0)

Darmstadt: Schuhen, Pfeiffer, Zimmermann, Müller (90. Seydel), Bader, Kempe (90. Warming), Schnellhardt, Holland  (46. Ronstadt), Mehlem, Manu (73. Vilhelmsson), Tietz (90. Ben Balla) 
Heidenheim: Müller, Busch, Mainka, Maloney (77. Schimmer), Föhrenbach, Schnöppner, Sessa (90. Theuerkauf), Beck (46. Kühlwetter), Beste (77. Rittmüller), Kleindienst, Thomalla (77. Burnic) 

Tore: 1:0 Manu (36.), 1:1 Mainka (70.), 2:1 Ronstadt (76.), 2:2 Kleindienst (82.)                   
Gelbe Karten: Holland, Müller / Beck, Sessa, Mainka, Kleindienst, Föhrenbach

Schiedsrichter: Aarnik (Nordhorn)      
Zuschauer: 13.000

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