Sebastian Rode

Nach dem Unentschieden gegen den VfB Stuttgart herrscht Enttäuschung bei Spielern und Verantwortlichen von Eintracht Frankfurt. Die Stimmen zum Spiel.

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Die Eintracht-PK nach dem Spiel gegen Stuttgart

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Eintracht Frankfurt ist gegen den VfB Stuttgart nicht über ein 1:1-Unentschieden hinausgekommen. Kapitän Sebastian Rode brachte die Hessen mit einem abgefälschten Schuss in Führung (55.), Silas glich in der 75. Minute für den VfB aus.

Markus Krösche: "Wir haben gegen eine Mannschaft gespielt, die gut verteidigt hat. Wir hatten wenig Möglichkeiten, speziell in der ersten Halbzeit war es schwierig. Dann haben wir das Tor gemacht und dann muss man sagen, haben wir ein bisschen zu wenig gemacht. Wenn du 1:0 führst, darfst du dich nicht auskontern lassen. Damit haben wir sie zurück ins Spiel gebracht. In den letzten zwanzig Minuten waren sie besser, weil wir zu passiv waren. So haben wir mehr Chancen zugelassen und das ist natürlich ärgerlich. Wir haben heute unnötig die Punkte liegen gelassen."

Oliver Glasner: "Es ist am Ende zu wenig. Die erste Halbzeit war kein gutes Spiel von beiden Mannschaften. Wir sind dann gut aus der Halbzeit gekommen, waren dominant und haben die Führung erzielt. Ich hatte das Gefühl, es ist nur eine Frage der Zeit, bis wir das zweite Tor machen. Dann bekommen wir einen Konter, bei dem wir uns einfach nicht gut verhalten. Und dann dreht sich das Spiel. Hintenraus hatten wir noch zwei, drei brenzlige Situationen zu klären. Wir haben es nicht über die Ziellinie gebracht. Wir haben keinen Knopf in der Kabine, wo wir den Flow einschalten können. Den Flow musst du bekommen, dafür brauchst du Selbstvertrauen, das haben wir im Moment nicht so. Wir müssen uns jede Torchance hart erarbeiten. Es macht keinen Sinn, nach jedem Spiel die Tabelle anzuschauen. Wir müssen wieder mehr Selbstverständnis reinbekommen."

Sebastian Rode: "In der ersten Halbzeit hat uns so ein bisschen der Punch nach vorne gefehlt. In der zweiten Halbzeit war dann vieles besser, trotzdem haben wir uns zu wenig Torchancen erspielt. Es ist momentan nicht einfach. Es fehlt bei dem ein oder anderen die gewisse Leichtigkeit. Es geht halt auch nicht immer, dass du nur mit 13 oder 14 Spielern alle Spiele in der Saison gewinnst - da brauchst du den Punch von der Bank. Wenn du siehst, was Stuttgart noch an Tempo gerade in der Offensive reinbringt - da fehlt es ab und zu bei uns. Es wäre schön gewesen, wenn wir heute gewonnen hätten, dann wären wir mit deutlich mehr Selbstvertrauen nach Neapel gereist."

Phillip Max: "Nach dem 1:0 haben wir eine richtig gute Phase gehabt und waren drauf und dran, das zweite Tor zu machen. Dann kassieren wir aus einem Ballverlust eine Kontersituation und den Ausgleich. Im Großen und Ganzen war es eine sehr gute zweite Halbzeit, das Ergebnis passt nicht. Wir werden in Neapel alles probieren, ein gutes Ergebnis zu holen und an der Überraschung zu kratzen. Es wäre für uns wichtig, wenn die Fans mitkommen. Man hat letztes Jahr gesehen, wie die Fans in der Lage sind, uns zu pushen."

Waldemar Anton (VfB Stuttgart): "Wir haben erwartet, dass es ein intensives Spiel wird. Ich glaube, das hat man vor allem in der ersten Hälfte gemerkt - als Zuschauer und auch als Spieler. Wir kommen aus der zweiten Halbzeit nicht so gut raus wie die Frankfurter und bekommen ein abgefälschtes Tor. Das ist natürlich ärgerlich. Danach sind wir wieder da gewesen und mit ein bisschen Glück könnte man sogar das Spiel gewinnen. So sind wir nicht enttäuscht, aber auch nicht zufrieden mit einem Punkt, aber hier in Frankfurt darf man auch mal nur einen Punkt holen."

Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Vor allem wenn du so eine gute erste Halbzeit spielst und dann sehr unglücklich in Rückstand gerätst, kann es natürlich in unserer Situation passieren, dass du ein bisschen einknickst. Ich finde, wir haben es hervorragend gemacht. Ich fand, dass wir nach dem 1:1 voll am Drücker waren und deutlich mehr Torchancen hatten. Deswegen sind wir ein Stück weit traurig, dass wir keine drei Punkte geholt haben, weil wir die gerne mitgenommen hätten und ich glaube, dass wir die auch verdient gehabt hätten."