Filip Kostic

Viel los bei der Eintracht: Filip Kostic hat sich wohl für einen Wechsel zu Juventus entschieden. Fix ist der Deal aber noch nicht, nun hängt es an der Ablöse. Beim Thema Mario Götze und Lucas Alario steigen Frankfurts Chancen angeblich.

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Filip Kostic wohl vor Eintracht-Abschied

Filip Kostic küsst den Pokal.
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Nach vier Jahren bei Eintracht Frankfurt könnte die Zeit von Starspieler Filip Kostic in Hessen zuende gehen. Italienischen Medienberichten zufolge steht Kostic offenbar unmittelbar vor einem Wechsel zu Juventus Turin. Demnach werde der Serbe beim italienischen Fußball-Rekordmeister einen Dreijahresvertrag unterschreiben, der ihm 2,5 Millionen Euro pro Saison einbringt. Dies berichtet die Gazzetta dello Sport. Auch Sport1 bestätigt eine Einigung zwischen Kostic und Juventus, demnach soll bei der Eintracht aber noch kein offizielles Angebot eingegangen sein.

Italienische Medien taxieren die Ablöse auf 15 Millionen, Sport1 schreibt von einer ersten Offerte der Italiener in Höhe von 12,5 Millionen Euro. Kostic' Vertrag in Frankfurt läuft im Sommer 2023 aus. Kostic war von der Europäischen Fußball-Union (UEFA) zum besten Spieler der Europa-League-Saison 2021/22 gekürt worden. Zu Beginn der abgelaufenen Spielzeit wollte der 29-Jährige bereits nach Italien wechseln. Bei Juve soll er Nationalspieler Federico Bernardeschi ersetzen, der den Klub verlässt.

Prägende Figur der letzten Jahre

Mit Kostic verlören die Hessen ihren absoluten Unterschiedsspieler. Der Außenspieler war die prägende Figur der Eintracht der letzten Jahre, für die Eintracht kommt er in 169 Pflichtspielen auf 33 Tore und sagenhafte 63 Vorlagen. Allein in der Saison 2020/21 bereitete Kostic 17 Tore in der Liga vor, mehr als jeder Frankfurter vor ihm.

Bei Juventus könnte sich Kostic seinen Traum von der Serie A doch noch erfüllen. Vor der jüngst beendeten Saison drängte Kostic bereits auf einen Wechsel nach Italien zu Lazio Rom, blieb zeitweise dem Training fern, um den Transfer zu erzwingen. Dass er blieb, war im Nachhinein auch für ihn ein Glücksfall: Am Ende der Saison stand der sensationelle Europa-League-Sieg.

Kein Angebot für N'Dicka, Polter zum S04

Weitere Meldungen zum Eintracht-Personal tauchten am Sonntag auf: Französische und englische Medien hatten bereits über eine Einigung zwischen Verteidiger Evan N'Dicka und Tottenham spekuliert. Doch noch soll es weder ein Angebot der Spurs noch einen Kontakt zwischen Spieler und Klub gegeben haben; der Verteidiger will in der kommenden Woche wieder bei der Eintracht ins Training einsteigen. Das berichtet hr-Sport- und sport1-Reporter Christopher Michel.

Auf der Zugangsseite kann ein potenzieller Neuzugang wohl von der Liste gestrichen werden: Bochums Angreifer Sebastian Polter, der angeblich schon eine Einigung mit der Eintracht erzielt hatte, schließt sich mehreren Medienberichten zufolge dem FC Schalke 04 an.

Gute Chancen bei Götze - Entscheidung bei Castro

Hingegen stehen die Chancen bei einer Verpflichtung von Mario Götze anscheinend nicht schlecht. Laut Bild-Zeitung hat es bereits Kontakt zwischen Eintracht-Trainer Oliver Glasner und Götze gegeben. Die Frankfurter Rundschau schreibt: "Götze, so hört man, würde das gerne machen, die Auftritte der Hessen samt Titelgewinn haben ihn beeindruckt." Konkurrenz hat die Eintracht durch Inter Miami, den US-amerikanischen Klub von David Beckham, und Benfica Lissabon mit Götzes Ex-Trainer Roger Schmidt. Alle drei Vereine sollen bereit sein, die per Ausstiegsklausel festgeschriebenen vier Millionen Euro Ablöse zu zahlen.  

Die FR berichtet zudem, dass sich die Eintracht mit Leverkusens Stürmer Lucas Alario einig sei. "Auch in punkto Gehalt soll Alario, der anfangs fast fünf Millionen Euro verlangte, nunmehr marktgerechte Ansprüche geltend machen", schreibt das Blatt. Die Eintracht versuche demnach nun, die festgeschriebene Ablöse in Höhe von 6,5 Millionen Euro zu drücken. Borussia Dortmund soll auch Interesse an Alario bekunden, der Stürmer tendiere aber zur Eintracht. Der Transfer des 21 Jahre alten Spielmachers Nicolas Castro von den Newell's Old Boys in Argentinien soll laut FR "in den nächsten Tagen über die Bühne gehen". 

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