Eric Junior Dina Ebimbe will sich schnell rankämpfen bei der Eintracht.

Eintracht-Neuzugang Eric Junior Dina Ebimbe gilt als vielversprechendes französisches Talent. Nun muss nur noch ein Platz für ihn im prominent besetzten Mittelfeld der Hessen gefunden werden.

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Eintracht-Neuzugang Junior Dina Ebimbe: "Sehe mich auf der Acht"

Neuzugang Junior Ebimbe im Training.
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Der Transfer von Eric Junior Dina Ebimbe war einer, an dem Eintracht Frankfurt monatelang gestrickt hat. Der Franzose wurde zunächst auf Leihbasis von Paris Saint-Germain losgeeist, anschließend haben die Hessen eine Kaufoption. "Die erste Kontaktaufnahme gab es im Januar. Ich war begeistert von den Gesprächen mit Sportvorstand Markus Krösche", sagte Ebimbe bei seiner Vorstellungs-Pressekonferenz am Donnerstag.

Wie kann Glasner Ebimbe einbauen?

Krösche hatte ihm bei den Verhandlungen im Winter zugesagt, dass er sich auch im darauffolgenden Sommer um ihn bemühen werde. Das hatte Ebimbe vom Schritt nach Frankfurt endgültig überzeugt. Doch auf den ersten Blick stellt sich die Frage: Wo ist Platz für den 21-Jährigen, der mit Vorliebe Bälle erobert und dann nach vorne strebt?

Ebimbe stellte klar: "Ich sehe mich als Achter." Damit ist der Konkurrenzkampf bei der Eintracht weiter angeheizt. Sebastian Rode, Djibril Sow, Kristijan Jakic, Ajdin Hrustic, Daichi Kamada, Mario Götze und Jesper Lindström lauten die Optionen für Trainer Glasner in der Schaltzentrale. Der sagte auf der Pressekonferenz vor dem Spiel gegen Bremen: "Er ist ein toller Fußballspieler. Ein Box-to-Box-Spieler, der im Mittelfeld gute Lösungen hat und Schnittstellen erkennt."

Eintracht-Neuzugang Ebimbe erlaubt mehr Variabilität

Im 3-4-3-System oder dem zuletzt praktizierten 4-2-3-1-System müsste sich Ebimbe wohl gedulden. Sow und - vor allem - Rode brauchen mit Blick auf die Dreifachbelastung Bundesliga, Champions League und DFB-Pokal zwar Verschaufpausen. Doch Ebimbe will die Ersatzbank von PSG nicht gegen die der Eintracht eintauschen.

Möglicherweise kann Glasner durch ihn aber auf ein 4-3-3 bauen? Rode oder Jakic könnten als Sechser vor der Viererkette, Sow und Ebimbe als "Box-to-Box-Player" agieren. Die Eintracht wäre noch variabler und damit schwerer ausrechenbar für die Gegner.

Ein weiterer Achter neben Sow?

Der Versuch mit Daichi Kamada als zweiter Sechser oder Achter neben Sow war zu riskant, weil die nötige Balance abhanden kam und die Lücken zwischen Defensive und Offensive zu groß wurden. Der taktisch bei Paris ausgezeichnet geschulte Ebimbe kann hier eher helfen.

Gut möglich auch, dass Ebimbe rechts offensiv zum Einsatz kommt. "Als er verliehen wurde, hat er auf dem Flügel gespielt, weil er eine gute Dynamik hat", so Glasner. "Vielleicht kann er auch eine Etappe weiter vorne spielen, zumal wir unsere Flügelspieler ja gerne in den Halbräumen haben und nicht ganz außen an der Außenlinie."

Es liegt nun an Glasner, wo und wie schnell er das neue Juwel einsetzen kann. Aber da ist der Coach zuversichtlich: "Wir haben schon ein paar Positionen, vor allem haben wir viele Spiele in der nächsten Zeit. Da werden wir schon die richtige Position für ihn finden."