Die Eintracht bejubelt den Heimsieg gegen Union

Eintracht Frankfurt hat mit einer starken Leistung gegen Tabellenführer Union Berlin gewonnen. Die Frankfurter waren danach happy, selbst vom Gegner gab es Lob. Die Stimmen zum Spiel.

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Die komplette Eintracht-PK nach dem Spiel gegen Union Berlin

Oliver Glasner
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Eintracht Frankfurt hat sich gegen den Tabellenführer durchgesetzt: Das Team besiegte am Samstag Union Berlin mit 2:0 (2:0). Die Tore erzielten Mario Götze (12. Minute) und Jesper Lindström (42.). Zudem flog Randal Kolo Muani nach 68 Minuten mit Gelb-Rot vom Platz.

Kevin Trapp: "Wir waren sehr schnell im Kopf, haben gut die langen Bälle und auch zweiten Bälle verteidigt. Union lässt einem wenig Zeit im Ballbesitz, da haben wir uns sehr gut herausgespielt. Die Tore waren unheimlich schön. Jespers Tor war ein Sahnestückchen, das erste hat Kolo unfassbar vorbereitet. Am Ende spielen wir über 20 Minuten mit zehn Mann, das zeigt den Charakter, niemand hat sich ausgeruht oder weniger gemacht. Daichi grätscht im Mittelfeld, Ansgar Rechtsaußen, über Makoto brauchen wir gar nicht mehr zu reden. Auch die Spieler, die reinkamen, haben es gut gemacht. Wenn man das Wort 'Team' beschreiben will, dann so, wie wir es heute gemacht haben. Heute freuen wir uns, morgen Nachmittag blicken wir dann in Richtung Champions League."

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Eintracht besiegt Tabellenführer Union

Sebastian Rode
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Ansgar Knauff: "Wir haben unser Spiel gefunden, wir wissen was wir zu tun haben. Mit dieser hohen Intensität können wir gegen jede Mannschaft gewinnen. Ich werde im Stellungsspiel immer sicherer, komme dadurch zu mehr Ballgewinnen. Ich hatte nach vorne ein paar Situationen, die ich besser ausspielen kann, aber das Wichtigste nach der Gelb-Roten Karte war, dass wir hinten sicher stehen. Das ist uns gelungen. Wir sind als Mannschaft auf einem sehr guten Weg. Unabhängig vom System geht es um die Herangehensweise. Die Intensität und die Ordnung sind entscheidend. Jetzt ist die Vorfreude auf die Champions League groß. Es wird wieder Zeit für eine magische Nacht in Frankfurt."

Jesper Lindström: "Wir haben heute wie ein Team gespielt. Wir haben zusammen gekämpft. Manchmal ist es sogar besser, einen Platzverweis zu kassieren, denn es zeigt, dass man noch mehr kämpfen muss. Das Tor war wichtig für mich. Zehn Sekunden zuvor habe ich einen Freistoß direkt in die Mauer geschossen."

Markus Krösche: "Die Art und Weise des Siegs war richtig gut. Wie wir das Spiel angenommen haben, war sehr souverän. Wir haben uns Torchancen erspielt, nach dem Platzverweis haben wir sehr gut verteidigt. Der Platzverweis war unglücklich, aber kein Vorwurf an Randal Kolo Muani. Jesper Lindström wurde in der Vergangenheit vorgeworfen, dass ihm die Kaltschnäuzigkeit fehlt. Das hat er heute sehr gut gemacht, hat den Ball selbst erobert, ist dann in die Box gezogen und hat ihn überlegt reingeschoben. Mario hat sich vertreten im Rasen, ich habe noch keine Diagnose, glaube aber nicht, dass es so schlimm ist. Durch Mario Götze und Daichi Kamada sind wir in der Lage, das Tempo zu bestimmen. Von der Spielbalance und dem Rhythmus her sind wir auf einem guten Weg. Kevin Trapp hat über die letzten Jahre und vor allem in den letzten Monaten herausragende Leistungen gebracht. Für mich ist er der beste deutsche Torwart."

Oliver Glasner: "Wir haben 60 Minuten ein sehr gutes Spiel gemacht und in der ersten Halbzeit alles umgesetzt, was wir den Jungs gezeigt haben. Wir wollten etwas tiefer spielen. Union hat in der Europa League zwei Spiele verloren, bei denen sie mehr Ballbesitz hatten. Deshalb haben wir uns ein bisschen zurückgezogen. Wir hatten eine positive Zweikampfbilanz, was gegen Union nicht so einfach ist. Wir sind auf dem richtigen Weg und jetzt ist es wichtig, bei diesem Programm konzentriert zu bleiben, aber auch die positive Energie mitzunehmen."

Frederik Rönnow (Union Berlin): "Die Eintracht hat ein gutes Spiel gemacht. Wir waren nicht konsequent genug. Am Ende haben wir die Chance auf das 2:1 und dann weiß man nie. Aber die erste Halbzeit war nicht genug von uns."

Urs Fischer (Trainer Union Berlin): "Wir hatten den Zugriff nicht. Frankfurt hat die Basics abgerufen, die wir eigentlich an den Tag legen müssen. Das 0:1 ist in der Art und Weise zu einfach und vom zweiten Tor spreche ich dann schon gar nicht. Und dann wird es natürlich umso schwieriger. Frankfurt war heute ekliger und griffiger. Darum geht die Niederlage auch in Ordnung."