Nachdem Eintracht Stadtallendorf den direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga Südwest verpasst hat, nehmen die Mittelhessen nun erneut Anlauf. Um den großen Traum Realität werden zu lassen, müssen zwei Traditionsvereine aus dem Weg geräumt werden.

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Stadtallendorf strebt zurück in die Regionalliga

Stadtallendorf-Trainer Dragan Sicaja
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Eintracht Stadtallendorf stand eigentlich schon mit einem Bein in der Regionalliga. Vor dem letzten Spieltag in der Hessenliga-Aufstiegsrunde rangierten die Stadtallendorfer auf Platz eins der Tabelle, hatten zwei Punkte Vorsprung auf Verfolger Fulda-Lehnerz – und leisteten sich dann doch noch den entscheidenden Patzer.

Bei Hessen Dreieich, das seinen Platz in der Liga in der kommenden Saison an die zweite Mannschaft von Eintracht Frankfurt veräußert hat, verlor der Tabellenprimus mit 1:2. Und weil Fulda-Lehnerz in Eddersheim die Nerven behielt und mit 3:2 gewann, platzte in Stadtallendorf der Traum vom direkten Wiederaufstieg in die Regionalliga.

Drei Teams streiten um letzten Platz

Völlig verbaut ist der Weg in die Viertklassigkeit damit zwar nicht, es ist aber auch nicht leichter geworden für die Eintracht, die sich nun in den Aufstiegsspielen mit zwei anderen zweitplatzierten Oberligisten messen muss. Die Konkurrenz ist namhaft: Aus der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar will Eintracht Trier zurück in Liga vier. Die Oberliga Baden-Württemberg schickt den einstigen Bundesligisten Stuttgarter Kickers ins Rennen. Aufsteigen wird am Ende nur einer der drei Vereine.

Gespielt wird im Modus jeder gegen jeden. Drei Spiele kommen so zustande, jedes Team muss einmal auswärts ran und hat einmal Heimrecht. Für Stadtallendorf geht es an diesem Mittwoch (19 Uhr) im Stadion auf der Waldau in Stuttgart los.

Endspiel am Dienstag

Verlieren die Hessen, müssen sie am Samstag gleich wieder ran. Ab 14 Uhr käme es dann in Stadtallendorf zum Eintracht-Duell mit Trier. Das Duell Trier gegen Stuttgart würde in diesem Fall am Dienstag (14. Juni, 19 Uhr) den Abschluss der Aufstiegsspiele bilden.

Genau umgekehrt wird die Reihenfolge, sollte Stadtallendorf in Stuttgart gewinnen oder ein Remis einheimsen. Dann könnten die Mittelhessen am Samstag die Füße hochlegen und hätten Dienstagabend ihr Endspiel gegen Trier. Dann soll aber bitte alles anders laufen als noch vor wenigen Wochen in Dreieich.