Zwei Männer stehen mit Badekleidung im Wasser.

Der zweimalige Triathlon-Weltmeister Patrick Lange aus Bad Wildungen hat noch lange nicht genug. Während Jan Frodeno und Sebastian Kienle im kommenden Jahr aufhören, fühlt sich der 36-Jährige noch zu Großem in der Lage.

Videobeitrag

Video

Überraschung auf Hawaii? | hessenschau Sport vom 06.10.2022

hessenschau vom 06.10.2022
Ende des Videobeitrags

Ex-Weltmeister Patrick Lange will nach den Rücktrittsankündigungen von Jan Frodeno und Sebastian Kienle die deutsche Ironman-Dominanz langfristig fortsetzen. "An ein Karriereende ist momentan überhaupt noch nicht zu denken", sagte der Hawaii-Champion von 2017 und 2018 dem SID: "Vielleicht steht 36 auf der Verpackung drauf, aber ich fühle mich wie 26."

Frodeno und Kienle hören auf

Mit Frodeno und Kienle hatten die beiden weiteren deutschen Weltmeister des vergangenen Jahrzehnts für 2023 ihren Rücktritt angekündigt. Lange dagegen sieht durch seinen "recht späten Einstieg ins Profi-Business noch viele ungenutzte Potenziale. Deshalb fühlt es sich für mich gar nicht so an, als ob ich ein alter Hase in dem Geschäft wäre", so der Bad Wildunger. Er sei "bei Weitem nicht am Ende der Entwicklung".

Trotz einer Corona-Infektion im Juli wolle er am Samstag "im Best-Case-Szenario um den Sieg mitreden", so Lange. Die Fortsetzung der Serie von sechs deutschen Erfolgen auf Hawaii sei "definitiv ein Ansporn. Wir wollen das Rennen nicht aus der Hand geben", führte der 36-Jährige aus. Auch wenn es "hart" werde, sei er "ziemlich guter Dinge, dass wir zumindest eine realistische Chance haben, die Serie noch das eine oder andere Jahr aufrechtzuerhalten."

Frodeno macht den Wasserträger

Langes langjähriger Konkurrent Frodeno, der am Samstag wegen einer Hüftverletzung nicht an den Start gehen kann, war derweil beim Wettkampf der Frauen am Donnerstag als Volunteer im Einsatz. Er reichte Wasser, feuerte an und beglückwünschte später auch die Siegerin Chelsea Sodaro aus den USA. Die 33-Jährige gewann direkt bei ihrem Hawaii-Debüt. Zweite wurde die Britin Lucy Charles-Barclay. Anne Haug aus Bayreuth kam als Dritte ins Ziel. Die Darmstädterin Daniela Bleymehl schaffte es derweil nicht ins Ziel.