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Frankfurter Messe arbeitet sich aus Pandemie-Tief

Foto von großen (Messe)Hallen in unterschiedlicher Formen in der Dämmerung. Im Hintergrund ist noch ein Hochhaus zu sehen.

Die Frankfurter Messe hat die Corona-Talsohle durchschritten: Erstmals nach drei verlustreichen Jahren schreibt sie wieder schwarze Zahlen. Von einstigen Topmarken ist die Messe aber noch ein gutes Stück entfernt.

Die Frankfurter Messegesellschaft erholt sich allmählich von den Umsatzeinbrüchen der Pandemiejahre. Für das laufende Geschäftsjahr werde ein Umsatz von rund 600 Millionen Euro erwartet, sagte Messe-Chef Wolfgang Marzin am Donnerstag in Frankfurt.

Mit insgesamt 340 Veranstaltungen soll in diesem Jahr auch wieder ein positives operatives Ergebnis erreicht werden. "Damit ist die Messe Frankfurt im weltweiten Wettbewerb zurück in der Top-Liga", betonte Marzin. Seit 2020 hatte die Messegesellschaft drei Jahre in Folge wegen ausgefallener Veranstaltungen jeweils Verluste erzielt.

Noch nicht wieder auf Vor-Corona-Niveau

Doch von den hohen Erlösen der Vor-Corona-Jahre ist die Messe noch ein gutes Stück entfernt: 2019 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von rund 736 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr lagen die Erlöse laut Messeangaben bei 454,2 Millionen Euro (2021: 153,8 Mio. Euro). Der Verlust betrug im Jahr 2022 unter dem Strich 25,7 Millionen Euro.

Um das Wachstum weiter zu stärken, setze das von der Stadt Frankfurt und dem Land Hessen getragene Unternehmen auf Nachhaltigkeit und Digitalisierung. "Mit groß angelegten Digitalisierungsprogrammen in der Unternehmensgruppe werden wir den gesamten Konzern weiter modernisieren und fit für die Zukunft machen", kündigte Marzin an. Zudem sollen die Aktivitäten im Ausland wieder ausgebaut werden. Rund 20 Premierenveranstaltungen seien zwischen 2023 und 2025 geplant.

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