Weihnachtsbäume selbst schlagen

Im Advent gibt es Weihnachtsbäume fast an jeder Straßenecke zu kaufen. An manchen Orten können Sie die Bäume aber auch selbst schlagen. Ein Überblick.

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Wie teuer werden die Weihnachtsbäume?

Ein Gärtner mit Hut steht zwischen Tannenbäumen
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Wer einen Weihnachtsbaum nicht einfach im Geschäft um die Ecke kaufen möchte, kann ihn auch selbst im Wald schlagen - wenn dabei einige Regeln beachtet werden. Nicht immer und überall ist es erlaubt, Bäume zu schlagen.

Wann und wo in Hessen das ganz legal möglich ist, fasst der Landesbetrieb Hessen Forst in einer umfangreichen Liste unter der Kategorie "Weihnachtsbaum selbst sägen" zusammen. Mancherorts kann man dort auch etwas essen und trinken oder Waldladenprodukte wie Wildbratwurst oder Honig kaufen. Hier finden Sie eine Auswahl an Terminen:

Rhein-Main

  • In Hanau-Wolfgang lädt das Forstamt am 17. Dezember von 10 bis 15 Uhr zum Selbstschlagen von Nordmanntannen.
  • Das Forstamt Königstein (Hochtaunus) bietet Termine bei verschiedenen Revierförstereien an: in Billtalhöhe am 16. Dezember, 10 bis 15 Uhr; in Schmitten/Brombach am 9. und 16. Dezember, jeweils 10 bis 16 Uhr; in Schmitten/Feldberg am 9. Dezember, 10 bis 16 Uhr; in Kelkheim am 9. Dezember von 10 bis 16 Uhr sowie am 16. Dezember von 9 bis 16 Uhr; in Schloßborn am 9. und 16. Dezember, jeweils 10 bis 16 Uhr.
  • In der Revierförsterei Eltville lädt das Forstamt Rüdesheim am 16. Dezember von 8 bis 12 Uhr zum Weihnachtsbaumschlagen.
  • Auch das Forstamt Wiesbaden-Chausseehaus bietet mehrere Termine in seinen Revierförstereien an: in Waldems am 9. Dezember, 10 bis 14 Uhr; in Chausseehaus am 10. Dezember, 10 bis 14 Uhr; in Altenstein am 17. Dezember, 10 bis 14 Uhr; und in Zugmantel am 9., 16. und 17. Dezember, jeweils 9 bis 15 Uhr.

Südhessen

  • In Ober-Ramstadt hat das Forstamt Darmstadt Nordmanntannen und Blaufichten im Angebot. Termin zum Selbstschlagen: 16. Dezember, 9 bis 15 Uhr.

Mittelhessen

  • In Kirchhain (Marburg-Biedenkopf) gibt es Tannen und Fichten am 16. Dezember: in Bauerbach, 9 bis 13 Uhr, und in Neustadt, 10 bis 13 Uhr.
  • Auch in Wettenberg (Gießen) können Sie Ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen: Termine in der Revierförsterei Linden sind am 2. und 16. Dezember, jeweils 9 bis 14 Uhr.
  • Das Forstamt Weilmünster (Limburg-Weilburg) verteilt sein Angebot ebenfalls auf mehrere Revierförstereien: in Bad Camberg am 16. Dezember, 10 bis 15 Uhr; in Hünfelden am 9. Dezember, 10 bis 15 Uhr; in Runkel am 15. Dezember, 13 bis 17 Uhr, und am 16. Dezember, 9 bis 14 Uhr; in Elz am 16. Dezember, 9 bis 12 Uhr. In der Regel gibt es Nordmanntannen zum Selbstabsägen.
  • In Wetzlar gibt es Termine in mehreren Revierförstereien: in Mittenaar-Sinn am 8. und 15. Dezember, jeweils von 13 bis 16 Uhr, sowie am 9. und 16. Dezember, jeweils von 10 bis 16 Uhr; in Hörre am 8. Dezember, 10 bis 16 Uhr; in Lahnau-Heuchelheim am 9. Dezember, 10 bis 13 Uhr; in Wetzlar selbst am 16. Dezember, 14 bis 16 Uhr.

Osthessen

  • In der Revierförsterei Giesel in Fulda kann man am 16. Dezember, 9 bis 16 Uhr, Tannen, Kiefern und Fichten schlagen.
  • In Rotenburg an der Fulda gibt es in der Revierförsterei Sterkelshausen am 16. Dezember, 10 bis 15 Uhr, Nordmanntannen zu schlagen.

Nordhessen

  • In Burgwald (Waldeck-Frankenberg) gibt es in der Revierförsterei Lahntal einen Termin: 16. Dezember, 10 bis 15 Uhr. Zu schlagen sind Nordmanntannen, Kiefern und Fichten.
  • In Melsungen (Schwalm-Eder) stehen Nordmanntannen und Blaufichten zum Selbstabsägen in der Försterei Eiterhagen am 16. Dezember, 9.30 bis 12.30 Uhr.
  • In der Revierförsterei Reinhardshagen-Waldhaus (Kassel) gibt es ausschließlich Fichten und nur am 17. Dezember, 10 bis 14 Uhr.
  • Das Forstamt Wolfhagen (Kassel) hat Nordmanntannen und Blaufichten im Angebot. Zu ernten sind sie im Gut Winterbüren in Fuldatal am 9. und 16. Dezember, jeweils 9 bis 16 Uhr; bei den Waldinteressenten Großenritte in Wahlershausen am 8. Dezember ab 11 Uhr und am 9. Dezember ab 9 Uhr.
  • In Wehretal (Werra-Meißner) können Sie am 16. Dezember, 9 bis 15 Uhr, in der Revierförsterei Stölzingen Ihren Weihnachtsbaum selbst schlagen.
Ehepaar mit Kind wähl in einer Schonung einen Weihnachtsbaum aus

Christbaumfinder privater Erzeuger

Einen ähnlichen Service bietet der Arbeitskreis "Hessischer Weihnachtsbaum". Auf der Webseite der Weihnachtsbaumerzeuger findet sich eine ausführliche Karte mit Betrieben aus ganz Hessen. Dort gibt es Bäume aus kontrolliertem Anbau, direkt vom Erzeugerbetrieb.

Wer seinen Weihnachtsbaum selbst schlagen möchte, sollte mit geeignetem Werkzeug (Handsäge) und Schutzkleidung (Handschuhe, feste Schuhe) anrücken. Auch ein Zollstock bietet sich an, um sicherzugehen, dass der ausgewählte Baum ins eigene Wohnzimmer passt. Wie man den Weihnachtsbaum sicher nach Hause bekommt, sollte man sich auch vorab überlegt haben und entsprechend Spanngurte ins oder einen Dachträger aufs Auto gepackt haben. Auch ein roter Warnwimpel kann nicht schaden.

Umweltfreundliche, nachhaltige Weihnachtsbäume

Stellt sich noch die grundsätzliche Frage nach dem alljährlichen Weihnachtsbaum, die viele Menschen inzwischen mit einem Exemplar aus Kunststoff beantworten: Das ist wiederverwendbar und nadelt nicht, und zum Verkaufsstand oder Selbstschlagen muss man deswegen auch nicht.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) rät von Tannen oder Fichten aus Plastik jedoch entschieden ab. "Künstliche Weihnachtsbäume sind nicht umweltfreundlicher als natürliche", schreibt der BUND auf seiner Themenseite "Lieber echt als perfekt". Kunststoffbäume seien häufig importiert und schlecht recycelbar. Um eine bessere Ökobilanz als gewachsene Bäume und damit Nachhaltigkeit zu erreichen, müssten sie rund 20 Jahre lang verwendet werden.

Nach Angaben des BUND sind Weihnachtsbäume aus nachhaltigem und ökologischem Anbau umweltfreundlich. In konventionellen Plantagen würden Pestizide und Dünger eingesetzt, was Tieren, Pflanzen und Böden schadet. Außderdem möchte man sich deren Ausdünstungen auch nicht unbedingt ins Haus holen.

Achten sollten Verbraucher darauf, dass die Tannen oder Fichten aus FSC-zertifizierten Forstbetrieben stammen oder aus Gärtnereien, die nach den Richtlinien des Naturland- oder BIO-Siegels produzieren. Die Umweltorganisation Robin Wood weist darauf hin, dass die wenigsten der rund 28 Millionen jährlich in Deutschland verkauften Weihnachtsbäume unter kontrolliert ökologischen Bedingungen heranwachsen. Robin Wood gibt auf einer Liste einen Überblick über Verkaufsstellen von Öko-Weihnachtsbäumen.

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