Seit Montag wird wieder das Lullusfest in Bad Hersfeld gefeiert, Hessens ältestes Volksfest. Zu bieten hat es in diesem Jahr nicht nur den höchsten transportablen Freifall-Turm der Welt, sondern wie immer viel Tradition. Drei Fakten, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

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Hessens ältestes Volksfest findet vom 16. bis 23. Oktober in der Kur- und Festspielstadt Bad Hersfeld statt. Das Lullusfest steckt voller Brauchtum und versucht, alljährlich Tradition und Moderne zu verbinden.

Hier drei Fakten zum Lullusfest, die Sie vielleicht noch nicht kennen.

1. Das erste Lullusfest fand 852 statt. Es soll an den Gründer der Stadt Bad Hersfeld, Erzbischof Lull, erinnern. Er lebte von 710 bis 786. Das Fest findet jedes Jahr in der Woche statt, in die der Todestag des Erzbischofs (16. Oktober) fällt.
2. Traditionell wird das Fest mit dem Anzünden eines meterhohen Holzstoßes eröffnet, was auf einen mittelalterlichen Brauch zurückgeht. Das Lullusfeuer, "Fierche", genannt, war Symbol für die Lullusfreiheit, die Befreiung von gemeindlichen Pflicht-Abgaben für die Festdauer.
3. Eine Besonderheit ist der Festbeginn. Das Lullusfest gilt als einziges Volksfest, das an einem Montag beginnt.

Das Lullusfeuer wurde am Montag um 12 Uhr von der Bürgermeisterin Anke Hofmann (parteilos) gezündet und brennt durchgehend bis Sonntag um 19 Uhr.

85 Meter hoher Freefall-Tower

Bei den Attraktionen auf dem Festplatz liegt der Fokus auf den Fahrgeschäften. Zu den Programmpunkten in diesem Jahr gehört ein 85 Meter hoher Freefall-Tower für den Nervenkitzel. Es sei das höchste transportable Freifall-Karussell der Welt und komme auf Geschwindigkeiten von bis zu 90 km/h, erklärte Bürgermeisterin Hofmann.

Geplant seien außerdem unter anderem ein Krammarkt mit 130 Händlern, Live-Musik, ein Kinderprogramm oder ein Feuerwerk. Im Vorjahr kamen rund 500.000 Besucher zum Lullusfest.