Geplantes Ende freier Arztwahl stößt auf Skepsis

Das von der Bundesregierung geplante Primärarztsystem stößt bei der Kassenärztlichen Vereinigung Hessen auf Skepsis.

"Die meisten Patienten brauchen keine Steuerung", sagte der Vorstand für Hausärzte der KV Hessen, Armin Beck. Ein solches System habe die medizinische Versorgung noch in keinem Land verbessert, hieß es ebenfalls von der KV.

Der Hausärzteverband Hessen beurteilt die Idee prinzipiell positiv. Eine "Vorfilterung" sei sinnvoll, beispielsweise bei Kopfschmerzen mit unklarer Ursache. Die Landesärztekammer teilte mit, sinnvoll sei das System, wenn es flexibel bleibe und individuelle Bedarfe berücksichtige.

Die Pläne der Bundesregierung sehen vor, dass Patienten zunächst zu ihrem Hausarzt gehen, der entscheidet, welcher Facharzt für die Behandlung infrage kommt. Ausgenommen sein sollen Gynäkologen, Augen- und Zahnärzte.

Quelle: hessenschau.de