Eine Ausstellungswand mit rotem Hintergrund steht vor einem Gebäude

Eine Taschenuhr, ein Füllfederhalter, ein Ehering: Viele persönliche Gegenstände verstorbener Häftlinge wurden bei der Befreiung der Konzentrationslager nach dem Krieg sichergestellt. Die Stücke erzählen Lebensgeschichten, stehen aber auch exemplarisch für das Vernichtungssystem der Nationalsozialisten.

Die Arolsen Archives verwahren diese so genannten Effekten und versuchen seit einigen Jahren, Angehörige zu ermitteln, um ihnen die Gegenstände zurückzugeben. Rund um das Projekt "Stolen Memory" ist eine 2020 Wanderausstellung entstanden, die nach Stationen in Polen und Belgien nun auf dem Karolinenplatz in Darmstadt Station macht. Viele Beispielfälle sind auch auf der Webseite stolenmemory.org aufgearbeitet, die 2021 mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet wurde.