Millionen-Schaden nach Hallenbrand

Beim Brand einer Lagerhalle in Hohenahr-Hohensolms (Lahn-Dill) ist in der vergangenen Nacht ein Schaden von mindestens einer Million Euro entstanden. Wie die Polizei mitteilte, brannte das Gebäude eines Kfz-Betriebs vollständig aus, das Feuer griff dabei auch auf eine weitere Halle über. Insgesamt waren und sind etwa 180 Feuerwehrkräfte aus den umliegenden Gemeinden im Einsatz.  Der Brand ist inzwischen zwar gelöscht, es gibt aber weiterhin einzelne Glutnester. Die Halle ist stark einsturzgefährdet.

Brand in einer Lagerhalle. Bild © JR

Fischwilderei in Heringen

Es folgt eine Meldung mit einem mir bislang völlig unbekannten Wort: Reuse. Eine solche wurde Ende August in einem Bach in Heringen-Widdershausen (Hersfeld-Rotenburg) gefunden, wie die Polizei soeben mitteilte. Warum das Verfassen der Polizeimeldung so lange dauerte, ist nicht bekannt. Was eine Reuse ist, hingegen schon. Eine Reuse ist nämlich eine stationäre und verbotene Vorrichtung zum Fangen von Fischen. Wieder was gelernt.

Die gute Nachricht: Zum Zeitpunkt der Reusen-Entdeckung befand sich kein Fisch im Netz. Die schlechte Nachricht: Ob der unbekannte Angler vorher Erfolg mit seiner Fischwilderei hatte, lässt sich jedoch nicht ausschließen. Ob es der Heringer Fischer auf Heringer Heringe abgesehen hatte, ist ebenfalls nicht bekannt.

Dies ist ein Hering. Bild © picture-alliance/dpa

Mahnwache vor iranischem Konsulat beendet

Nach knapp zehn Monaten haben die Kritiker des iranischen Regimes ihre Mahnwache vor dem Konsulat in Frankfurt am Mittwoch beendet. Der Infostand wurde abgebaut, das alternative Straßenschild "Mahsa-Amini-Straße" abgeschraubt. Viele der Teilnehmer und Teilnehmerinnen seien erschöpft und könnten nicht mehr Tag und Nacht ausharren, begründete eine der Anmelderinnen der Mahnwache den Schritt gegenüber dem hr. Die Regime-Gegner, die der vor knapp einem Jahr in Polizeigewahrsam gestorbenen Mahsa Amini gedachten, sollen von der Frankfurter Polizei und dem iranischen Konsulat per Video überwacht worden seien. Die Polizei bestritt dies auf hr-Anfrage. Nun wird die Möglichkeit einer unbemannten Mahnwache geprüft.

Die Mahnwache wurde abgebaut. Bild © Tobias Lübben (hr)

Dankes-Plakat für Lebensretter

Ein Wiesbadener, der Ende August wegen schwerer Atemnot in Lebensgefahr schwebte, hat sich auf außergewöhnliche Art und Weise bei seinen Lebensrettern bedankt. Der 63-Jährige, der dank des schnellen Eingreifens von ASB, Notarzt und Feuerwehr überlebte, malte gemeinsam mit seinem Sohn ein großes Plakat und hängte dieses an der Fassade seiner Wohnung auf. "Wenn ich ihnen zum Dank Geld gebe, fällt das nicht auf oder geht unter. Lob ist aber Balsam für die Seele", begründete er seine XXL-Würdigung.

Danke an die Lebensretter. Bild © hessenschau.de

Sommer nimmt langsam Abschied

Da Hessen weiterhin noch kollektiv im Bett zu liegen scheint, werfen wir einen Blick aufs Wetter. Und hier scheint leider bald nicht mehr allzu viel. Der Mittwoch wird mit bis zu 26 Grad und nur wenigen Wolken noch einmal sonnig und sommerlich. Laut unserer hr-Wetterredaktion wird es aber im Verlaufe des Donnerstags zunehmend ungemütlicher. Erste Schauer gibt es ab den Mittagsstunden, am Abend kann es auch einzelne Gewitter geben. Ähnlich sieht es am Freitag und am Samstag aus. Wärmer als 20 Grad wird es vorerst nicht mehr. Lieber Sommer, es war schön gewesen!

Nacktschnecke legt Ampel lahm

Der Morgenticker ist gerade etwas mehr als eine Stunde alt, da kommen wir schon zur besten Meldung des Tages: In Neu-Isenburg (Offenbach) hat am Dienstag eine Nacktschnecke einen Totalschaden in einer Ampelanlage verursacht. Das berichtet op-online.

Das hauslose Weichtier ist dabei jedoch nicht – wie man vermuten könnte – mit einem heimlich ausgeliehenen Sportwagen der Eltern gegen die Ampel gerast. Nein! Das stets im Adamskostüm umherkriechende Tier suchte laut einer Meldung der Stadt vielmehr einfach Unterschlupf im Ampel-Steuergerät und löste dabei einen Kurzschluss aus. Folge: Die Ampel ist irreparabel zerstört und komplett lahmgelegt. Da das benötigte Ersatzteil frühestens in einer Woche geliefert werden kann, wird nun an einer Übergangslösung gearbeitet. Wie es der Schnecke geht, ist leider nicht bekannt.

Diese Ampel fiel einer Schnecke zum Opfer. Bild © Heiko Schneider (hr)

Bakterien im Uniklinik-Trinkwasser

In insgesamt elf Gebäuden der Frankfurter Universitäts-Klinik ist das Trinkwasser mit Bakterien verseucht. Wie die Frankfurter Rundschau und die FAZ am Mittwoch berichten, wurde die Verunreinigung bei Routineuntersuchungen Anfang September entdeckt. Der Keim mit dem klangvollen Namen Pseudomonas aeruginosa sei für gesunde Menschen normalerweise nicht gefährlich, sagte der Ärztliche Direktor des Universitätsklinikums, Jürgen Graf.

Da sich in einem Krankenhaus aber eben nicht nur gesunde Menschen aufhalten, sei "sofort und sachgerecht reagiert" worden und ein Notfallprogramm angelaufen. Für Patienten und Patientinnen bestehe deshalb keine Gefahr, versicherten die Klinikleitung und Fachleute des Umweltbundesamtes. Wie es zu der Kontamination kommen konnte, ist jedoch noch völlig unklar.  

Die Frankfurter Uniklinik. Bild © picture-alliance/dpa

Letztes Binding-Bier aus Frankfurt

Für mich als bekennenden Binding-Export-Fan folgt nun eine Meldung, die das Herz etwas schwerer macht: Am Freitag wird in Frankfurt zum letzten Mal nach mehr als 150 Jahren echtes Binding-Bier aus den Abfüllanlagen am Sachsenhäuser Berg fließen. Nachdem Deutschlands größte Privatbrauerei bereits im vergangenen September angekündigt hatte, dass die Produktionsstätte schließen muss, ist nun tatsächlich die letzte Runde gekommen. "Die letzte Abfülltätigkeit in der Binding-Brauerei ist für Freitag vorgesehen", teilte eine Sprecherin der Radeberger-Gruppe nüchtern mit.

Für zwei Drittel der etwa 150 von der Schließung betroffenen Frankfurter Beschäftigten seien Lösungen gefunden worden, hieß es. Die Zentrale bleibt zudem weiter bestehen. Binding-Bier wird es natürlich auch weiterhin geben, ab sofort allerdings mit fränkischem Touch. Binding wird künftig in Nürnberg gebraut.

Kolo Muani erstmals in PSG-Startelf

Randal Kolo Muani wohnt zwar nicht mehr in Hessen, da er viele hessische Fußballherzen gebrochen hat, lohnt sich an dieser Stelle aber ein Blick in Richtung Paris. Dort, in der Stadt der Liebe und der von Katar gepamperten Fußballclubs, hat der ehemalige Stürmer von Eintracht Frankfurt am Dienstagabend sein Startelf-Debüt für seinen neuen Club Paris St. Germain gefeiert. Ein Tor gelang Kolo Muani, der eingerahmt von Kylian Mbappé und Ousmane Dembele Teil ein Dreiersturms war, dabei nicht. Immerhin durfte er sich aber über einen 2:0-Sieg gegen Borussia Dortmund und Feierabend nach 80 Minuten freuen.

Randal in Paris. Bild © Imago Images

Fahrerflucht nach Fahrradunfall

Eine bislang unbekannte Fahrradfahrerin hat am Donnerstagnachmittag (Fahrrad-)Fahrerflucht begangen. Wie die Polizei mitteilte, hatte die Frau in Bensheim (Bergstraße) einen anderen Fahrradfahrer gestreift und so zu Fall gebracht. Statt von ihrem Drahtesel zu steigen und dem Mann zu helfen, trat sie laut den Beamten jedoch in die Pedale und fuhr davon. Die Polizei sucht nun Zeugen.

Fahrradunfall in Bensheim. Bild © picture-alliance/dpa

Schwerverletzter bei Lkw-Unfall

Bei einem Unfall auf der A7 in der Anschlussstelle Kassel Nord ist in der vergangenen Nacht ein Mann schwer verletzt worden. Laut einer Mitteilung der Feuerwehr war ein Lkw aus bisher ungeklärter Ursache in einen stehenden Lkw gefahren, der Fahrer des hinteren Lastwagens wurde dabei in seinem Fahrerhaus eingeklemmt und musste befreit werden. Die Anschlussstelle war in nördlicher Fahrtrichtung während der Rettungsmaßnahmen voll gesperrt.

Der Lkw-Fahrer musste mit schwerem Gerät befreit werden. Bild © Feuerwehr Stadt Kassel